Jamie-Cormac Spencer
"Schaut mal, was ich hier habe!", rief ich begeistert und lief mit dem Karton in das Wohnzimmer zu Cian und Caitlyn.
Ich übergab beiden jeweils die neue Nintendo Switch. Mein Sohn bekam eine schwarze, Caitlyn bekam eine in einer Animal Crossing Edition, da sie dieses Spiel wohl liebte, und ich hatte mir eine im neuen Pink gegönnt.
Bevor ich etwas dazu sagen konnte, schrie Caitlyn mit bereits ins Ohr, weshalb Cian sich die Ohren zuhielt.
"Danke! Danke! Danke! Das ist das coolste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten!" Ich lachte. "Kleine, das ist nur so ein Geschenk. Dein Geburtstagsgeschenk kommt erst jetzt." Caitlyn bekam große Augen. "Bitte was?! Nein! Das wäre zu viel! Selbst diese Konsole ist unangebracht!"
Ich knuddelte das Mädel. "Mir war nach shoppen. Wir beide müssen unbedingt für unsere Jungs mal shoppen gehen." Aus dem Karton holte ich noch etwas. "Das ist von Charlie und mir."
"Caitlyn?" Lucie kam der Treppe hinunter gelaufen. Erneut hatte sie ein blaues Kleid an. Blau stand ihr einfach so gut! "Stört es dich, wenn Jimmy vorbei kommt? Sein Flieger landet bald und ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen." "Nein! Um Gottes Willen! Ist super, dass er kommt!" Und schon war sie wieder in die Verpackung vertieft.
"Du kannst es auch öffnen, dann erfährst du, was sich darin befindet", grinste ich. Caitlyn nickte und lief zurück zur Couch, öffnete es jedoch nicht.
"Also, Jimmy, ja?", fragte ich lächelnd. Lucie nickte leicht. "Wir schreiben regelmäßig und er möchte unbedingt, dass wir uns heute noch sehen." "Weiß er, dass du schwanger bist?" Meine Kleine nickte. "Er könnte sich wohl sogar vorstellen, das Kind mit mir groß zu ziehen. Das ist gut, jetzt bin ich etwas entspannter."
Das Jimmy seine Frau und sein Kind damals bei der Geburt verloren hatte, erzählte ich ihr lieber nicht. Jimmy sollte es selbst tun. Außerdem freute ich mich für die beiden. "Weißt du, wenn es ein Junge werden sollte, nenne ich ihn James." Ich lächelte. "Gefällt mir." Lucie lächelte.
Cian kam zu uns. "Was soll ich mit einer Konsole?" "Oh, ich habe dir dazu ein paar The legend of Zelda Spiele dazu gekauft. Ein bisschen Gehirntraining." Cian zog eine Augenbraue hoch und ging wieder. Natürlich waren diese Spiele nicht einmal ansatzweise schwer für meinen Sohn, doch ihm als Einzigen keine Konsole schenken? Niemals!
Ich sah Lucie an. "Und um dich kümmere ich mich morgen. Wir haben viel vor", lächelte ich. "Was meinst du?" "Morgen gehen wir shoppen. Für dich und das Baby. Bevor es für dich zu anstrengend wird." "Du bist süß. Aber das hat doch alles Zeit." "Nein. Nein, hat es nicht. Die nächsten Wochen werden wie im Flug vergehen. Ich spreche aus Erfahrung."
"Ich bin im Moment so glücklich. Das hätte ich niemals gedacht!" "Das liegt bestimmt an Jimmy. Ich weiß, dass ihr durchweg schreibt, seit ihr euch kennengelernt habt." Lucie grinste. "Vielleicht. Aber ich lasse es langsam angehen. Ich will nicht, dass es wieder so endet." "Ich weiß, dass Jimmy ein toller Kerl ist. Er tötet nicht einmal eine Spinne oder Fliege, sondern trägt die Viecher zurück in die Natur. Er ist wirklich ein guter Kerl. Er würde dich niemals schlagen oder sonstiges."
Erneut schrie Caitlyn. Endlich hatte sie das Geschenkpapier abgerissen!
"Für dich habe ich übrigens auch eine Konsole gekauft. Allerdings eine Playstation, du liebst ja Fußball und sowas. Anya hat während ihrer Schwangerschaft nur gezockt", lächelte ich. "Ach Jai...", seufzte Lucie und umarmte mich. "Nur das Beste für die Beste", flüsterte ich.
Cian lief an uns vorbei nach oben, weshalb ich auf die Uhr sah. Ah, es war Zeit zum joggen!
"Ich hole mir mal etwas Käse", erwiderte Lucie und schlich an mir vorbei. "Haben wir dir nicht erst gestern Käse gekauft? Für deinen Kühlschrank?" "Da musst du dich irren", rief sie.
Oh nein! Ich irrte mich bestimmt nicht!
"Lucinda Spencer! Man soll nicht lügen!", rief ich und folgte ihr. Sie kramte bereits in unserem Kühlschrank herum. "Nenne mich nicht so!"
Lucie öffnete eine Packung Scheibenkäse und holte sich das Brot dazu. "Ich kann auch nichts dafür. Im Moment ist Käse mein Leben."
Es klingelte an der Tür. "Oh, das ist bestimmt Charlie!", strahlte ich wie ein Teenager und rannte zur Tür. "Wieso klingelst du denn?" Doch zu meiner Verwunderung war es nicht Charlie, weswegen ich skeptisch die Auffahrt absuchte.
"Du bist ja enttäuscht, mich zu sehen", erwiderte Jimmy. Ich sah ihn an. "Lucie meinte, du kommst erst später und ich warte eigentlich auf meinen Mann", erwiderte ich.
"Bis später!" Cian und Caitlyn liefen an mir vorbei. Dann trat ich zur Seite. "Komm rein. Was ist denn mit deinen Haaren passiert?", fragte ich, da sie knallpink waren. Ich dachte immer, diese Phase war nur in seiner Jugend.
"Ich habe eine Wette verloren." Jimmy zuckte mit den Schultern und lief an mir vorbei.
"Sie ist in der Küche." Gemeinsam liefen wir zurück zu Lucie. "Was tust du denn hier?", fragte sie mit vollem Mund. "Und wie siehst du denn aus?!" Jimmy setzte sich. "Ich habe einen Flug früher genommen, weil ich dich sehen wollte. Und ich habe eine Wette verloren. Das erzähle ich dir aber später."
Und als Lucie Jimmy küsste, war das mein Stichwort, um zu gehen!
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DARKNESS ∣ Fortsetzung zu Heavy Past
RomantikCian-James Spencer und Dylan Martinéz sind die wohl unterschiedlichsten Brüder, die es in Australien gibt. Doch eins haben sie gemeinsam: beide werden von der Dunkelheit umhüllt. Verfolgt hier die beiden Geschichten der Söhne von Jamie-Cormac & Char...