| 32 |

254 13 15
                                    

Juhu ich hab es geschafft 🫣😂
Eins vorweg: das Kapitel knüpft nicht an das letzte an, sondern die Fortsetzung des Kapitels kommt demnächst als Flashback🤪

Charlie Spencer

Ich parkte das Auto und sah nach hinten auf die Rückbank. Caitlyn sah am traurigsten aus. Darren hingegen tat so, als wäre alles normal. Als hätte er nicht erst letzte Woche seine Mutter verloren.

Natürlich wusste ich, wie die zwei sich fühlten. Ich selbst hatte meine Mutter erst vor einigen Jahren verloren. Zwar war ich nicht mehr so jung gewesen, wie einer von den beiden, doch Schmerz blieb Schmerz.

Genau deswegen hatte ich vorgeschlagen, nach der Beerdigung von Aimee zur Farm zu fahren. Ablenkung würde gut tun- vor allem Caitlyn. Schließlich war Cian keine große Hilfe. Auch wenn es nur für ein Wochenende war.

Ich sah meinen Sohn auf einem mir unbekannten Pferd. Natürlich wieder einmal ohne Reithelm. Als er uns erblickte, sah er alles andere als erfreut aus. "Was tut ihr hier? Nein- halt. Ich will es gar nicht wissen!" Und damit ritt er an uns vorbei. "Nette Begrüßung", seufzte ich etwas niedergeschlagen. "Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache", fügte ich hinzu.

"Du machst nichts falsch, Charlie. Niemand von euch. Es ist diese rebellische Phase. Das legt sich bestimmt bald." Klaus klopfte mir auf die Schulter.

"Hey! Dylan! Warte!" Elliott kam auf Star angeritten. "Hey, Charlie!", rief er noch und ritt an uns vorbei. "Wer war das?" Ich drehte mich um und sah Darren an. "Einer unserer Farmhelfer. Dad hat ihn aufgenommen, als er wegen seiner Homosexualität von zu Hause raus geschmissen wurde. Schlimm, dass es solche Menschen heutzutage immer noch gibt."

"Charlie!" "Oh mein Gott! Mia!", rief ich überrascht und rannte zu ihr. Auf den Arm hatte sie ihren jüngsten Sohn: John. Ein Jahr und so super süß!

Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe, nahm ihr dann meinen Neffen ab. "Bist du groß geworden!" "Dada!" "Das ist nicht Daddy. Daddy hat deine ganzen Geschwister am Hals, mein kleiner Sonnenschein." Mia gab ihm ein paar Küsse. "Er ist so verdammt pflegeleicht", berichtete sie stolz.

"Und wann kommt Kind Nummer sechs?", fragte ich grinsend. "Nein, das reicht. Fünf reichen." "Sehe ich auch so. Du wirst schließlich nicht jünger", ärgerte ich meine Schwester. "Da hast du recht. Außerdem war er ja auch nicht mehr geplant." "Das darf er aber nie erfahren."

Ich sah zum Auto, doch es war bereits verlassen. "Wie geht es dem Mädchen? Es muss so schlimm für sie sein." "Sie ist stark. Ich denke, sie schafft das", antwortete ich und sah zu John, welcher mich anstarrte.

"Wenn ich mir vorstellen muss, wie meine Kinder ohne mich aufwachsen müssten, dann-" "Denk nicht daran", unterbrach ich Mia sofort.

"Lass uns rein gehen. Es ist sehr heiß hier draußen", erwiderte ich und lief mit John auf dem Arm in Richtung Haus.

In der Küche fanden wir den Rest der Truppe. "Hey, Dad", lächelte ich und umarmte ihn mit einem Arm. "Hey, Boo."

"John ist aber gewachsen!" Jamie kam sofort zu mir und nahm ihn mir ab.

"Danke, dass wir kommen durften", lächelte ich. "Dafür musst du dich nicht bedanken. Es ist ja schließlich dein zu Hause. Und so lange die Zimmer reichen, hab ich überhaupt kein Problem damit." Dad legte seinen Arm um meine Schultern. "Die Umstände sind natürlich weniger erfreulich."

Ich klatschte in meine Hände. "Ich hole mal das Gepäck, ziehe mich um und helfe dann beim Abendessen." "Ich helfe dir." Darren sah mich an. "Okay."

Gemeinsam liefen wir nach draußen. "Sind dieser Elliott und Dylan ein Paar?", fragte Darren mich am Auto. "Ich denke nicht. Warum fragst du?" "Nur so", murmelte er. "Nur so?", fragte ich grinsend und lehnte mich an das Auto, sah den jungen Mann an.

"Läuft da etwa was zwischen euch?" "Nein!" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Aber ihr versteht euch doch gut. Also zumindest denke ich das", erwiderte ich. "Der Altersunterschied wäre zu groß." Darren seufzte. "Außerdem denke ich nicht, dass er einen Freund möchte. Und vielleicht hat er ja einen. Und mein Alter-" "Dein Alter ist irrelevant. Für mich zumindest. Und das sage ich als sein Vater. Ich möchte einfach, dass der Junge sein Leben wieder in den Griff bekommt und wieder der Dylan wird, den ich kenne. Und vielleicht klappt das ja, wenn er jemanden an seiner Seite hat."

Ich klopfte ihm auf die Schulter, nahm die Taschen von Jamie, Cian und mir. "Und jetzt komm. Deine Schwester will sich bestimmt umziehen." "Ja. Ich sollte zu ihr."

DARKNESS ∣ Fortsetzung zu Heavy PastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt