Kapitel 57

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*Zeitsprung*

*Itachi's Sicht*

Viele Monate vergingen und es gab kein einziges weiteres Lebenszeichen mehr. Ich saß an ihrem Grab und erzählte ihr von dem heutigen Tag.

Wer weiß womöglich hört sie mir ja wirklich zu. Jedenfalls hat sie es geliebt, wenn ich etwas erzählt habe.

Ich legte wieder frische Blumen an ihr Grab.

"Ach Itachi. Ich schätze das sehr, aber du musst nicht jeden Tag kommen", ihre Mutter legte mir eine Hand an die Schulter.

Als ich zu ihr hoch sah, hatte sie Tränen in den Augen.

Nach einer Weile ging ich wieder nach Hause. Ich zog mich aus und sprang unter die Dusche, nachdem ich etwas gegessen hatte.

Direkt als ich aus der Dusche kam, sah ich Kakashi auf meinem Bett sitzen. Er schaute mich an, wie als würde ich gerade einfach so in sein Zimmer kommen.

"Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich verwirrt.

"Shisui meinte zu mir, dass wenn ich zu dir gehe ich vom Fenster rein solle", sagte Kakashi, wie als wäre es selbstverständlich.

Ich schüttelte den Kopf. Dieser Idiot.

"Ach hör nicht auf Shisui. Warum bist du hier?", fragte ich.

"Meine Träume verfolgen mich Itachi. Jeden Tag träume ich davon, dass sie irgendwo eingesperrt ist und mir sagt, dass ich daran schuld wäre".

Er sah wirklich ziemlich fertig aus. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ruhig schlafen würde.

"Itachi vielleicht hat das alles wirklich einen Zusammenhang. Die Kette, dann noch Danzos Tod".

"Kakashi Nein hör auf", sagte ich schnell.

Man wusste nicht wie Danzo gestorben war.

"Willst du mir ernsthaft sagen, dass du mit ihrem Tod abgeschlossen hast, obwohl es immernoch keine Hinweise gibt", er starrte mich kalt an.

"Das Ganze wurde vor Monaten geklärt. Ich will nicht darüber reden", ich antwortete so gefühlos, wie möglich. Es ist besser so. Er würde sich nur noch mehr Gedanken machen.

"Dann sag mir wieso du Abends jeden Tag dein Haus verlässt und das in deinen Anbu Klamotten", er schaute mich erwartungsvoll an.

"Beobachtest du mich etwa?", fragte ich ihn während dich meine Arme verschränkte.

"Du sagst mir, dass ich aufhören sollte nach ihr zu suchen, dabei bist du jede Nacht unterwegs", er holte kurz tief Luft.

"Du hast dich sogar bei den Außenmissionen eingetragen. Spiel mir also nichts vor".

Er hatte recht. Er lag mit allem richtig, aber nur weil ich nicht aufhören kann. Ich komme nicht mehr klar, wenn ich nicht nach ihr suche.

"Ich kann nicht anders", sagte ich leise vor mich hin.

Ich wünsche es mir, sie wieder in meinen Armen halten zu können.

"Sie ist nicht mehr am Leben. Leider", sagte ich kalt.

Ich kämpfte gegen meine Tränen an, doch ich konnte sie einfach nicht zulassen. Er verließ mein Zimmer schnell, ihm erging es gerade wahrscheinlich nicht anders.

Ich sah schnell auf meinen Tisch und erkannte, dass ihre Kette nicht mehr da lag.

Ich zog sie nur zum Duschen aus. Mist.

Ich zog mir schnell was an und folgte Kakashi. Ich holte ihn nach einer Weile ein.

"Y/n lebt", rief er wütend.

Wir waren fast am Felsen.

"Bleib stehen", rief ich ihm hinterher. Wut kochte in mir auf, ich wollte ihre Kette zurück.

Er stellte sich vor die Klippe. Was hatte er nur vor?

"Du würdest es mir doch sagen, wenn du etwas wüsstest", er hielt die Kette über die Schlucht.

Was war nur mit ihm los? Er hatte scheinbar die Kontrolle über alles verloren. Ich atmete tief aus.

"Ich weiß doch selber nicht mehr als du", sagte ich und streckte die Hand aus um ihm die Kette abzunehmen.

Er wich meiner Hand aus.

"Reiß dich zusammen", sagte ich laut und deutlich, bis ich mir schließlich die Kette holte.

Er wich nicht mehr aus, er schien mir zu glauben. Kakashi scheint es auch so schlecht zu gehen. Er kommt auch nicht mehr klar.

"Wann hast du das letzte Mal Y/n's Eltern gesehen?", fragte er mich leise.

"Heute", sagte ich nachdenklich.

Nachdem wir noch etwas redeten, machten wir uns schließlich auf den Weg zurück ins Dorf. Als sich unsere Wege trennten, sah ich auch schon wie Lynn zu mir angerannt kam.

Ich verdrehte die Augen und suchte nach einem anderen Weg nach Hause, doch dann kam sie schon bei mir an.

"Itachi du musst mir helfen. Jemand verfolgt mich", schrie sie.

Ich schaute kurz an ihr vorbei. Sieht anders aus.

Ich atmete tief ein. "Wer ist es dieses Mal Lynn?", fragte ich etwas genervt.

"Hey glaub mir gefälligst ich bin in Gefahr".

Das war sie ziemlich oft. Und jedes Mal war dann wieder nichts.

"Komm bitte mit", sie schaute mich schmollend an.

"Wenn wieder jemand von euch Oberkörperfrei vor mir steht, dann-". Sie unterbrach mich indem sie mich mitzog.

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Habt einen schönen Abend!

You're on my mind (-Itachi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt