Ich schlenderte grade durch die Stadt und ging Shoppen, da meine Frustesserei etwas ausgeartet war und ich wirklich zugenommen hatte. Ich betrat einfach mal den H&M und stöberte durch die Klamotten und die, die mir gefielen hing ich über meinen Arm.
Tyga und Cleo waren schon seit zwei Wochen aus Hamburg raus, es war ein absolutes Drama im Stall als Cleo ihr sagte, dass sie Mio und mich erstmals nicht mehr so schnell wieder sehen würde. Auch ich hatte geheult wie ein Schlosshund, das Mädchen war mir viel zu sehr ans Herz gewachsen und ich glaubte auch Mio hatte ein wenig Liebeskummer. Natürlich hielten wir Kontakt und sie durfte mich auch gerne in den Ferien besuchen kommen, wenn das auch in Cleos Zeitplan passte.
Mit einer Tüte verließ ich wieder den H&M und ging weiter durch die Stadt, bis vor mir ein breit gebauter, furchteinflößender Mann auf mich zu kam. Als er vor mir anhielt musterte er mich eindringlich und sah kurz auf sein Handy. „Du bist Lyra Fuchs oder?" fragte er mich mit seiner tiefen rauchigen Stimme und ich nickte schüchtern und verängstigt. Er fing an zu lächeln, was wirklich noch gruseliger aussah als sein grimmiges Gesicht. Er fasste sich an seinem Kragen an eine Kette und holte diese hervor. Ein Flügel mit einem Totenkopf blitzte im Sonnenlicht auf und ich wurde grade ganz klein mit Hut. Marten hatte mir zwar immer versichert, dass sie einer Frau niemals was antun würden, jedoch war die Angst trotzdem da. „Ich bin Harald oder Harry. Ich muss dich bitten deine Shoppingtour zu beenden und mit mir mitzukommen." ich setzte einen Schritt zurück und sah ihn verwirrt an. „Ich hab zutun Entschuldigen Sie bitte." ich senkte meinen Kopf und wollte einen großen Bogen um diesen Harald machen, doch ich kam nicht weit. „Marten sagte schon, dass du abhauen willst. Deswegen soll ich dir sagen, du sollst deinen kleinen Arsch bewegen und einmal auf ihn, oder in meinem Fall auf mich, hören und uns vertrauen." ich sah diesem Mann in die Augen und suchte nach diesem vertrauen von dem er Sprach. Dann nickte ich langsam und Harald brachte mich zu einem GMC Pick up Truck. Ich krabbelte in das Auto hinauf und bekam ganz schwitzige Hände, denn ich war völlig aufgeregt und hatte natürlich keine Ahnung um was es ging, denn seit ich zugestimmt hatte mitzugehen, redete er kein Wort mehr mit mir. Er beantwortete auch keine meiner Fragen, sondern machte im Auto einfach die Musik immer etwas lauter. Ich kreuzte die Arme vor der Brust und sah dann genervt aus dem Fenster. Hunger hatte ich auch noch bekommen.Wir hielten etwas außerhalb von Hamburg vor einer Bar an und stiegen dann aus. Harry führte mich hinein und wir setzten uns an einen großen Tisch. „Was möchtest du trinken?" fragte er mich dann und ich beantwortete seine Frage mit Cola. Er bestellte sich ein Alkoholfreies Bier. Wir saßen nun eine ganze weile Stumm da. Marten hatte ich auch schon unzählige Nachrichten geschrieben, aber eine Antwort bekam ich keine. Ich sah ungeduldig auf die Uhr und schnappte mir erneut mein Handy. Diesmal rief ich ihn sogar an, nur ging die Mailbox ran. „Von Frieling! Was auch immer du vor hast, aber ich hab keine Zeit für den Dreck! Ich muss in drei Stunden arbeiten und würde ganz gerne noch zuhause vorbei um mein zeug weg zu bringen. Also beweg deinen Arsch jetzt hier her und sag was das hier werden soll!" pflaumte ich durch den Hörer und legte genervt auf. Im Augenwinkel konnte ich erkennen wie Harry anfing zu grinsen, was ich aber ignorierte. Ich stand nach einigen Minuten auf und bewegte mich zum Tresen und bestellte mir ein Sandwich-Baguette, da mein Hunger schlimmer wurde.
Mein Sandwich war endlich vor meiner Nase und ich biss mit voller Freude hinein, da öffnete sich die Tür der Bar und herein kam Marten mit ein paar anderen furchteinflößenden Männern, die ihm folgten. Marten fing an mich anzugrinsen als er das Baguette in meinen Händen sah und tätschelte mir zur Begrüßung den Kopf. „Hey." ich schluckte und lächelte auch ihn an. „Hi. Kannst du mir jetzt bitte erklären was das hier soll?" die Männer verteilten sich auf die Plätze am Tisch und Marten platzierte sich neben mich. Zuerst bestellten die Männer Getränke und Essen, bevor Marten zu mir sprach.
„Wir konnten rausfinden wer die zwei Polizisten waren." sagte er dann endlich und ich starrte ihn einfach nur mit vollem Mund an. „Da du letztes mal mit diesem Ibo geredet hast, konnte ich durch ihn recherchieren. War wirklich nicht schwer." ich hielt meinen Zeigefinger in die Höhe und schluckte. „Und ihr habt was mit ihnen angestellt?" fragte ich nervös und ballte meine Hände unter dem Tisch zu Fäusten. „Bis jetzt nichts. Sie sind wohl umgezogen nach Köln oder so. Aber das ist kein Problem für uns." ich schüttelte sofort den Kopf. „Marten, bitte macht nichts unüberlegtes." ich senkte meinen Kopf, die Szenen in meinem Kopf tauchten erneut auf und ich wusste nicht wie ich sie los werden konnte. Der schmerz breitete sich so schnell in mir aus, dass ich am liebsten geschrien hätte. „Unüberlegtes? Diese zwei Bastarde haben dir das größte Leid angetan das man sich vorstellen kann und sie haben zumindest das doppelte zurück verdient! Da wäre absolut nichts unüberlegt." Marten redete sich in Rage und knurrte bedrohlich. Auch die Männer in der Runde stimmten ihm zu und nickten. „Keiner tut meiner Familie was zu leide!" er redete leise, was mir eine Gänsehaut verursachte. Allein dass er mich zu seiner Familie zählte. „Du bist nicht umsonst unser Berserker, jedoch hat sie recht." sagte sein Kollege neben ihm und legte seine Hand auf Martens Schulter. „Wir können ihnen ein wenig drohen und sie zurecht weisen, aber mehr nicht. Vielleicht ist deine Freundin ja bald so stark genug um sie anzuzeigen, dann werden sie genau das bekommen was sie verdient haben." er redete ruhig auf Marten ein, was ihn tatsächlich runter holte. Er blickte zu mir und sah mich mit seinen blauen Augen an. „Versprich mir, wenn ich dir die Namen gebe, dass du sie anzeigst!" ich zögerte lange, doch schlussendlich nickte ich dann doch. „Lasst das uns Regeln, bring du sie nachhause." sagte Harry dann und legte 50€ auf den Tisch, der Rest stand auf, verabschiedete sich und ging. Marten und ich saßen noch eine weile da, bis ich mein Baguette aufgegessen hatte. „Versprichst du mir, dass du dich aus allem raushalten wirst?" Marten schien angespannt zu sein und lange mit sich zu hadern, doch auch er nickte. „Ich möchte nicht dass dir irgendwas passiert. Auch du bist für mich Familie." ich legte meine Hand auf seinen Unterarm und bemerkte wie seine Anspannung sich langsam löste. Er zog mich plötzlich in seine Arme und so blieben wir kurz sitzen. „Mir ist damit schon eine kleine Last abgefallen." murmelte er und ließ mich wieder los.
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Kopfgeficke. || Bonez Mc FF
Fanfiction!Triggerwarnung! Enthält Beleidigungen, Drogenmissbrauch, Sexuellehandlungen. Lesen auf eigene Verantwortung. ____________________________________________ „Du fickst einfach meinen Kopf! Ich hab keine Ahnung was du gemacht hast, aber ich denke an n...