Chapter 6- Ehrfurcht

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Chapter 6
Ehrfurcht

Erzähler's pov
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Auf dem Marktplatz herrschte ein reges Treiben als ihr ankamt. So viele Menschen das man sie kaum hätte zählen können. Stände, dicht aneinander gereiht sodass man ja nichts verpasste. Anders als auf eurem Dorfplatz waren hier viele bunte Blumen zu finden, die in den unterschiedlichsten Farben leuchteten.

Aus einer Ecke hörte man eine Hand voll von Straßenmusikern die gerade einen schnellen Rhythmus spielten. Als dieser begann rissen sich alle Kinder, egal ob Jungen oder Mädchen von den Händen ihrer Mütter und Väter um zu tanzen.

Langsam sahst du nach oben zu deinem Vater und batest ihn somit um Erlaubnis auch am Tanz teilzunehmen.

Reader's pov
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Mit einem zögerlichen Blick zu Vater fragte ich unauffällig ob ich auch tanzen gehen durfte.

,,geh nur, ich werde hier auf dich warten" sprach mir Vater ruhig zu.

Ich lief also los. Mein Ziel war die Kette von Kindern, die sich alle an den Händen hielten. Als ich anhielt blickte ich in freundliche und warme blaue Augen. Der Junge hielt mir seine Hand hin und wir fingen an zu tanzen.

Erst nach rechts und dann nach links. Plötzlich lösten sich alle Hände und fingen an zu klatschen. Die Jungs gingen an den Rand um den Mädchen Platz zu machen. Jeder tanzte wie er wollte, also ließ sich meinen Beinen freien Lauf.

Immer schneller fing ich an mich zu drehen, die Arme erst nach oben und dann zur Seite ausgestreckt, drehte ich immer weiter meine Kreise bis ich merkte das mich einige Mädchen sprachlos anschauten.

,,und Wechsel Kinder!" kam es nun von den Musikern. Also räumten wir den Platz für die Jungen. Ich schaute ihnen interessiert zu und war sehr begeistert.

Doch als die Musik verstummte und das Getuschel anfing sah ich mich nach Vater um. Als ich ihn fand lief ich zu ihm und hielt mich an seinem starken Arm fest. Er legte seine Hand auf meine um mir zu zeigen das er da ist.

Hufgetrappel und unruhiges Wiehern hallte über den Platz. Der Aufklärungstrupp. Ich erblickte die Grünen Umhänge mit den Flügeln der Freiheit. ,,tch, sie sind also zurück" zischte Vater leise.

Erzähler's pov
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Der Aufklärungstrupp ritt langsam auf den Platz zu. Sie sahen alle fürchterlich mitgenommen aus. Sie taten dir leid. Du fragtest deinen Vater wieso alle so niedergeschlagen seien. Er erklärte dir das sie wahrscheinlich wieder viele Kameraden im Kampf verloren hatten.

,,ihr seid Mörder! Wegen euch sterben unsere Angehörigen!" kam es nun aus der Menge. Diese harten Worte wunderten dich nicht, aber deiner Meinung nach waren sie unangebracht. Also fragtest du deinen Vater ob du nicht etwas an alle Bürger richten dürftest. Er grinste nur und meinte das du ihnen ordentlich einheizen solltest.

Reader's pov
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Ich nahm all meinen Mut zusammen und lief los. Immer weiter auf die Mitte des Platzes zu. Ich kletterte die Säule nach oben und setzte mich. ,,ihr alle! Schenkt mir bitte etwas Gehör!" rief ich. Einige verstummten. Andere jedoch ignorierten mich völlig und schimpften weiter.

,,DIESES JUNGE MÄDCHEN HIER HAT UM ETWAS GEHÖR GEBETEN!" rief nun ein großer blonder Mann der zu mir hoch sah.

Ich lächelte leicht weil er sich direkt für mich eingesetzt hatte.

,,danke sir. Ihr alle redet von Mördern und das diese Menschen hier" ich zeigte auf den Trupp ,,verantwortlich für den Tod eurer Angehörigen seien. Doch dies ist doch völliger Irrsin" schrie ich über den Platz.

,, ich kenne mich zwar nicht sonderlich mit der Gesellschaft aus, aber ich weiß das man nicht unbedingt Soldat werden muss. Es steht jedem frei zu wählen was er sein will. Also geht man mit dem Wissen, das man in den Aufklärungstrupp kommen könnte, in die Ausbildung." sprach ich ruhig weiter. Nun lauschten mir alle gespannt. Viele stimmten mir mit einem Nicken oder einem leisen Zuspruch zu.

,,normalerweise ist es doch völliger Schwachsinn das nur die besten zehn wählen dürfen wohin sie gehen oder."

Wieder ein Raunen durch die Menge.

,,also wenn ihr den Aufklärungstrupp das nächste Mal die Schuld geben wollt dann sucht als erstes eure eigene! Sie opfern ihre Herzen und alles an das sie glauben, alles das sie lieben für euch! Nicht für sich selbst sondern für euch Lästerschweine. Schämt ihr euch denn gar nicht dafür solche ehrenhaften Taten in den Dreck zu ziehen?!" gab ich zum Schluss von mir.

Ich stand nun wieder auf und kletterte nach unten. Vater sah mich stolz an und ich musste grinsen. Ich lief zum Pferd des blonden Mannes und hielt ihm meine Hand hin.

,,ich danke euch und dem gesamten Aufklärungstrupp für alles was ihr bisher getan habt. Ich bin sicher es war nicht umsonst" gab ich selbstsicher von mir.

Der Mann stieg ab und gab den anderen ein Signal dies auch zu tun. Er nahm meine Hand und stellte sich vor.

Erwin's pov
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*dieses Mädchen hat mit einer einzigen Ansprache den ganzen Marktplatz zum schweigen, und mich mehr als zum Staunen gebracht. Bemerkenswert*

,,ich bin Kommandant Erwin Smith, es freut mich sehr dich kennenzulernen kleine..."

,,y/n sir!" gab sie zurück.

,,dann danke y/n. Diese Ansprache war sehr beeindruckend. Ich glaube der ganze Marktplatz hat das sprechen verlernt" zwinkerte ich ihr zu und sich lachte los.

,,hey ihr!" wandte sie sich nun wieder an die Menge. ,,zeigt gefälligst etwas Dankbarkeit klar?" wie's sie die Menge zurecht.

Plötzlich fing die Menge mit jubeln an, etwas das wir lange nicht gehört hatten. Sie feierten uns. Wie gut sich dies doch anfühlte, und all das wegen eines kleinen Mädchens.

,,tanzen wir doch alle gemeinsam" wandte sie sich an die Kinder und diese nahmen unsere Hände und zogen uns in einen großen Kreis. Die Musiker fingen an zu spielen und wir tanzten für den Moment und vergaßen alles schlechte dieser Welt. Nur wir, die Kinder und die Musik. Wie wunderschön es doch ist.
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Hello Leute ich dachte mir wieso geb ich nicht ein paar positive Vibes an euch. Ich diesem Kapitel ist meine Fantasie wirklich aufgeblüht, also sagt mir wie ihr es findet<3
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Flavors of you (LevixReader) *noch nicht überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt