Chapter 37- Weg in's Unbekannte

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Das Wetter war sommerlich warm und es zogen nur vereinzelt kleine flauschige Wölkchen am Himmel vorbei. Eine leichte Brise wehte uns auf unserem Weg entgegen.

Mit geschlossenen Augen sog ich all die Luft um mich herum ein und lächelte. So herrliches Wetter würde ich bald nicht mehr zu Gesicht bekommen.

„Hör auf zu träumen und sieh zu dass du weiterläufst." kam es schon im nächsten Moment von meinem Begleiter.

„Jaja ich mach ja schon. Werden sie die Sonne denn gar nicht vermissen?" drehte ich mich fragend zu ihm um. Sein Blick wich mir aus und suchte sich schnell ein neues Ziel.

„Keine Sorge Heichou, ich hab's nicht gesehen." zwinkerte ich ihm kichernd zu und lief weiter.

Der Rest unseres Marsches blieb schweigsam und wortkarg. Levi machte keine Anstalten von Interesse an einem Gespräch, und so schwiegen wir einfach.

Zwischenzeitlich legten wir eine kleine Pause in einer Kneipe ein und Levi trank einen Tee, während ich die Toiletten suchte.

Nach dieser Pause zog es uns dann, der Pflicht halber, wieder auf die staubigen Straßen. In einer schmalen Gasse wurden dann nach einer Kurve die Stufen immer niedriger und es ging raus aus der sommerlichen Wärme.

Wir waren noch nicht einmal am „Eingang" angekommen, da verzogen Levi und ich schon unsere Gesichter. Es roch nach Exkrementen und vergammeltem Fleisch.

Kopfschüttelnd ging Levi voran. „Folge mir einfach."
„Ja."

Levi:

Ich bin zurück. Nach all der Zeit hier unten..
Ich holte tief Luft und sah hinter mich.

Dass h/c Mädchen folgte mir und sah doch recht mitgenommen aus. Mitleid empfand ich jedoch nicht. Entweder man gewöhnt sich daran und arbeitet an sich, oder man stirbt.

So spielt das Leben nun mal.

„Oi, durstig?" Ich hielt ihr meine Wasserflasche hin. Sie schüttelte nur den Kopf. Der Fetzen Stoff um ihren Hals wiegte sich sanft im Wind.

Ich wollte ihr gerade sagen wie leicht angreifbar sie dies machte, da nahm sie ihn ab und band ihn um ihre Hand.

„War ich ihnen etwa einen Schritt voraus?" sie grinste. Frechheit, sich hier und jetzt über mich lustig zu machen. Ich verzog mein Gesicht.

Ohne großartig nachzudenken, griff ich nach ihrem Arm und zog sie hinter mir her.

Nach der nächsten Ecke, wirbelte ich y/n an mir vorbei und schubste sie, vielleicht etwas unsanft, gegen die verdreckte Hauswand.

„Was zum?!" wütend sah sie mich an und schubste mich weg. Als ihre Handflächen meine Brust berührten durchzogen mich Schauer von unglaublicher Spannung.

Unfähig mich zu bewegen stand ich vor ihr.
„Levi ganz im Ernst," fing sie an, bevor ich ihr das Wort abschnitt.

„Nein y/n du bist jetzt mal still! Wir sind hier nicht auf irgendeiner Ponyfarm, wo uns nichts passiert! Hier unten, ist das Leben anders. Mörder, Diebe, Prostitution, dass findest du alles hier. Find endlich dein Pflichtbewusstsein wieder und verhalte dich angemessen!"

Der wütende Ausdruck in den e/c farbenen Augen des Mädchens verschwand. Ihr Blick traf meinen und sie nickte.

„Ja, Captain."

Sie lief an mir vorbei, und besaß doch glatt die Nerven, mich anzurempeln. Ich verpasste ihr einen sanften Schlag auf die Schulter und folgte ihr weiter.

Ziellos liefen wir weiter durch die stinkende Gegend und sahen uns um.

Mir fielen direkt die interessierten Blicke der Männer auf, als y/n sich an ihnen vorbei bewegte.

Ich biss die Zähne zusammen und schloss zu ihr auf.

„Pass auf dich auf, ja?" raunte ich ihr in's Ohr, während ich sie vorsichtig am Arm festhielt.

Mit einem weichen Gesichtsausdruck sah sie mich an und legte ihre eiskalte Hand auf meine.

„Keine Sorge, alles ist gut."
„Wie weit laufen wir noch?" fragte ich sie, als ich meine Hand unter ihrer wegzog.

„Ich weiss es selbst nicht genau, die anderen meinten, sie würden mich dann holen".

-
Y/n:

Wir liefen nich eine ganze Weile, bis ich merkte wie Levi sich langsam von mir entfernte.

Ohne mich umzudrehen lief ich weiter. Nach zwei Häuserecken zogen mich zwei starke Arme zur Seite.

Es war Malcolm. Erleichtert atmete ich auf.
„Hast du mich erschreckt".
„Sorry, war nicht meine Absicht."

„Komm, ich zeig dir wo du hinmusst."
Er legte seine Hand auf meine Schulter und drückte much vor sich her.

Deine Begleitung wird von den anderen per Zettel informiert. Ich hoffe er sucht später nicht nach dir?"

„Nein."
„Gut.", und alles um mich herum wurde schwarz.

Flavors of you (LevixReader) *noch nicht überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt