Chapter 16- Schutt und Asche

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Chapter 16
Schutt und Asche

Reader's pov
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Ich wurde durch einen lauten Knall aus meinen Träumen gerissen. Ich schreckte hoch und sah mich um. Es war draußen noch immer stockdunkel.

Meine Gedanken kreisten, ich dachte nach was der Auslöser dieses Lärms sein könnte. Dann war mir klar das es ein Holzbalken gewesen sein musste.

Ich warf die Decke zurück und schlüpfte in meine Schuhe. Ich warf mir doch meine Jacke über und lief so schnell es möglich war nach Unten.

Ich sah Vater und Mutter die schon in der Küche herumwuselten und Eimer hervorkramten. Das bedeutete dann wohl nichts geringeres als Feuer.

Ich schnappte mir zwei Eimer und Mutter und Vater trugen ebenfalls einen an jedem Arm. Als wir das Haus verließen fiel mir auf dass das Haus von Tsukasa in lodernden Flammen stand.

Mein Atem stockte, doch meine Füße trugen mich direkt zum Brunnen. Wir ließen die Eimer mit Wasser voll und rannten in Richtung Flammen.

Angekommen halfen wir den anderen Bewohnern beim löschen.

„TSUKASAAAAA!", schrie ich so laut ich konnte. Keine Antwort. Ich biss die Zähne zusammen und kippte zehn weitere Einer Wasser auf das Feuer.

Der Eingang war nun freigelegt und ich versuchte etwas durch den Rauch zu erkennen. Jedoch brannten meine Augen binnen weniger Sekunden aufgrund des Rauches.

Ich gab ein Zischen von mir und riss ein Stück von meinem Nachthemd ab. Ich band es mir jeweils vor Augen, Mund und Nase. Ich schnappte mir zwei volle Eimer und rannte ins Heiße.

Ich sah mich um. Alles nur blass und verschwommen. Ich hörte ein Husten. Ich atmete kurz auf. Ich lief so schnell ich konnte zu der Quelle des Geräusches. Ich sah einen leblosen Köper in der Ecke des Raumes. Ich hoffte so sehr das es nicht Tsukasa's Körper war, und ging mit dem Gedanken auf den scheinbar Toten zu. Ich leerte einen Wassereimer über ihm aus, keine Reaktion.

Als sich die Flammen halbwegs zurückgezogen hatten, schleifte ich die Leiche nach draußen. Bisher habe ich es nicht gewagt das Gesicht der Person zu begutachten. Ich legte die Leiche vor der Eingangstür ab und drehte sie vorsichtig um.

Das Gesicht von Troja, Tsukasa's Vater, offenbarte sich mir. Ich erkannte ihm gerade so. Er hatte schlimme Verbrennungen und sein Gesicht war aus allen Fugen geraten. Ich war traurig das es ihn dahingerafft hatte. Doch dann stach mir Tsukasa wieder in den Sinn. Ich schnappte mir zwei neue Eimer und schon war ich wieder in Haus.

Ich ging durch alle Zimmer, fand jedoch Niemanden. Mittlerweile war die Sonne schon aufgegangen und der Brand gelöscht.

Nach weiteren drei Stunden gaben die meisten die Suche nach Tsukasa auf. Ich war so frustriert das ich immer wieder hinein ging, in der Hoffnung doch noch meinen Freund zu finden.

>Timeskip<(am Abend)

Ich saß gerade mit meinen Eltern am Tisch als es an der Tür klopfte. Ich stand auf und öffnete.

Es war Dr. Jäger, welcher ziemlich geknickt dreinschaute. Ich ahnte was er uns sagen wollte, blieb jedoch still. „Kommen sie doch rein Doc" sagte ich und winkte ihn herein.

„Danke y/n, nett von dir" schnaufte er und ließ sich auf meinem Stuhl nieder. Ich nahm mir einfach den Hocker aus der Ecke und setzte mich wieder an den Tisch.

Schweigen. Seit mindestens fünf Minuten. Keiner sagt ein Wort, sondern starrt nur in die Luft.

„Ich kann das nicht, bitte verzeiht" gebe ich leise von mir und sage noch „ich gehe laufen. Vor Mitternacht bin ich zurück".

„Ist in Ordnung y/n, pass auf dich auf kleines" lächelt mich Vater etwas schief an.

Ich nehme meine dünne Jacke und verlasse das Haus. Draußen nieselt es, doch das macht mir rein gar nichts.

Ich laufe los. Ich habe kein genaues Ziel, einfach weg aus dem Dorf. Ich renne an den großen Getreidefeldern vorbei und vergesse mich selbst ein bisschen. Plötzlich halte ich an.

Ein Gewitter.

Erster Donner.

Zweiter Donner.

Dritter Donner.

Ein lautes Krachen lässt die Landschaft erzittern. Riesige Blitze zieren den Nachthimmel. Ich laufe schnell etwas auf das Feld und lege mich flach auf den Rücken damit ich den Himmel sehen kann.

Wieder kracht es laut. Nun bemerke ich auf einmal das mir Tränen über die Wangen laufen. Ich vermisse sie so sehr. Tarlon.

Durch das plötzliche Verschwinden von Tsukasa gehen meine Gefühle mit mir durch.

Mit dem nächsten Donner schreie ich einfach los. Ich will mit diesem Schrei nichts beweisen aber ich muss einfach alles raus lassen.

Ich hole noch einmal tief Luft und schreie alles hinaus in die Nacht.

Nach diesem kurzen Kontrollverlust rapple ich mich auf. Mein Kiefer schmerzt, genauso wie meine Schultern. Ich nehme meine Kräfte zusammen und laufe nach Hause. Die letzten Meter sprinte ich so schnell ich kann. Ich klopfe an die Tür und Vater öffnet sie.

„Schön das du wieder da bist" klopft er mir auf die Schultern. Dr. Jäger ist anscheinend schon gegangen. Das kümmert mich aber nicht. Ich lächle kurz und verschwinde danach ohne einen Happen Essen in mein Zimmer.
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Euer/ Eure Simp<3

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Flavors of you (LevixReader) *noch nicht überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt