22. Kapitel / Tränen.

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-Leonie-

Mein Griff an seinem Handgelenk und ein ruckartiger Schritt in Richtung Wohnzimmer ließ Felix mir hinterher stolpern. Angekommen ließ ich von ihm ab und setzte mich auf die Couch. Was fällt ihm ein im Auto einfach meine Hand zu nehmen?! Was wird Rewi denn jetzt denken? Er hat ohne hin schon gedacht das da was läuft aber das stimmt ja nicht mal! Man Felix!

Er setzte sich langsam neben mich. Ein bisschen zu langsam.

>> Warum hast du das gemacht?! << ungewollt schrie ich ihn an. Ich wollte ruhig bleiben, nicht historisch rum schreien.

>>Warum hab ich was gemacht? << Er schaute mich verwirrt an, aber ich denke er wusste was ich meine. Er will es nur nicht zeigen.

>>Warum hast du im Auto meine Hand genommen?! << ich war schon wieder am lauter werden.

>>Ich...ich.. ich wei-<< doch ich ließ ihn nicht aussprechen.

>>Was denkt Rewi denn jetzt?! Er denkt jetzt sicher wir wären ein Paar oder sowas, was soll ich denn jetzt machen. Sowas hasse ich! << ich wurde leiser am ende des Satzes und meine stimme wurde zittriger.

Felix Blick wurde ernst. Er wurde sauer. Man sah das. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und sein Kiefer spannte sich leicht an.

>>wäre es denn wirklich so schlimm mit mir was am laufen zu haben, dass du dich dafür schämst das andere das denken?! << er schrie mich an. Laut.

Das wars. Hier waren wir an dem Punkt angelangt an dem ein Blick auf die geballten Fäuste von Felix reichte um mich zum heulen zu bringen. Und genau das tat ich auch. Ich spürte wie mir langsam Tränen in die Augen stiegen und sie mir vereinzelt über die Wange kullerten.

Ich schaute auf zu Felix. Als er sah dass ich weinte lockerte sich sein Blick und seine Hände entspannten sich.

>>Ich... Leonie es-<< das war das letzte was er sagte bevor ich ihn an schrie. Verzweiflung war in seine Stimme.

>> Ich hasse es wenn Menschen falsch über mich denken. << schrie ich stand auf und stampfte aus der Wohnung. Mittlerweile waren auch meine Hände zu Fäusten geballt und ich würde immer wütender. Er war schuld nicht ich. Warum schrie er mich an?! Warum hatte ich losgeflennt?! Wieso war ich nur so nah am Wasser gebaut?! Wieso passiert sowas immer mir?!

Während ich durch den Hausflur schlurfte rumpelte mich jemand an. Taddl.

>>Pass doch au-<< er stoppte als er mich sah, bzw. Als er sah wie ich aussah.

>>Hei ist alles in Ordnung? << Er nahm mich in den Arm und begleitete mich zu meiner Wohnung.

Dort angekommen schloss ich auf und schloss die Tür wieder hinter mir, nachdem taddl eingetreten war. Ich trottete zum Schlafzimmer und warf mich in mein Bett. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte Nurnoch schlafen. Taddl kam und legte seine Arme um mich. Ich bemerkte wie einige Tränen einen dunklen Fleck auf seinem T-Shirt hinterließen. Ich wollte nicht vor Taddl weinen. Ich wollte taddl nicht Voll - weinen sowas wollte ich nicht. Aber ich konnte nichts dagegen tun. Immer mehr Tränen fanden ihren Weg auf Taddls shirt und der dunkle Fleck breitete sich aus. Taddl strich mir behutsam über den Rücken und ich weinte. Irgendwann ersticken die Tränen, doch ich blieb liegen. Ich genoss die Wärme, ich genoss die Geborgenheit die Taddl mir gab. Und so schlief ich in Taddls Armen ein.

Ich schreckte auf. Der Platz neben mir? Leer. Ich kramte mir ein paar Sachen aus meinem Schrank und trottete ins Bad. Ich schloss ab und stellte das Wasser an. Es war zu heiß, aber das war mir egal. In den Spiegel schaute ich nicht, Zombies konnte ich woanders sehen. Fertig angezogen lief ich mit Handtuch nassen Haaren nach draussen um zu schauen ob taddl noch da war oder ob er gegangen war. Er stand in der Küche, dass erkannte ich an der lauten Musik die von da aus in meine Ohren drang. Je näher ich kam, desto mehr nahm ich den Geruch von Kaffee und ei wahr. Ich schlich mich an Taddl an, der grade am Herd stand und Rührei machte und legte ihm meine Hände auf die Augen. Er drehte sich um und grinste mich an. Ich gab ich einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder im Bad wo ich mich dezent schminke ( nur etwas Mascara und Concealer weil ich Augenringe des Todes hatte) und föhnte meine Haare. Als ich fertig war saß taddl schon am Tisch und biss das erste mal in ein Brötchen rein.

Ich setzte mich auf den gegenüber liegenden Stuhl und schmierte mir ein Brötchen. Ich biss hinein und verspeiste mein Ei. Ab und zu ein Schluck Kaffee . Das war schön so geweckt zu werden.

Doch dann viel mir eines ein. So wie ich mich gestern verhalten hatte musste ich taddl heute erzählen was passiert war, und das würde unschön werden.

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Heii ihr Menschen. Wir haben jz ca 980 Views und ich bin mega gespannt darauf die 1k zu erreichen. Wenn ich nicht immer sehen würde wie die Zahl nach jedem Kapitel hoch geht, hätte ich wahrscheinlich schon gay keine Motivation mehr diese ff zu schreiben. Danke. Das nächste Kapitel wird voraussichtlich das Special und ich hab auch schon in etwa eine Vorstellung was passieren wird. Lasst euch überraschen.

Lasst mir doch konstruktive Kritik und ein Vote da, wenn es euch gefallen hat.

-Lisa.♡♡

Das Schicksal wollte es so. (Dner FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt