17. Kapitel / ein eigenes Bett kaufen.

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-Felix-

Gespannt starrte ich auf mein Handy, in voller spannung darauf, was sie schreiben würde. das online wurde zu einem "schreibt" und in irgendeinem Teil meines Körpers machte sich sogar ein wenig Ansgt breit. Was wenn sie mich jetzt total abweisen würde? Was wenn sie jetzt für immer bei Taddl bleiben würde? Was wenn zwischen den beiden schon länger mehr als freundschafft war? Was wenn sie sich schon geküsst hätten? Ich könnte mir nun 74320 Fragen dieser Art stellen aber tief im inneren wollte ich garnicht darüber nachdenken was schon alles in hinter meinem Rücken getan wurde, oder passiert ist.

Ich starrte mein Handy an als wäre es Gott persönlich und began leicht auf und ab zu wippen. Warum machte mir das ganze eigendlich so bedenken? Warum machte ich mir so viele Gedanken um Leonie? War sie nicht eigentlich auch nur irgendein Mädchen von nebenan? Nein. Das war sie nicht. Sie war DAS Mädchen von neben an. Also eine gute Freundschafft würde daraus ja mal Minedestens werden. Ein Ton riss mich aus den Gedanken. Und tatsächlich. Die Nachricht von Leonie. Wahrscheinlich sowieso etwas vollkommen unspektakuläres. Wieso machte ich mir so unnötig viele Gedanken um eine verschissene Nachricht? Auch Egal. Jetzt war sie da und ich konnte sie lesen.

Mir geht es gut! Bin bei Tardy unversehrt angekommen (Durch den Hausflur) und ich weiß noch nicht wann ich zurück komme. dieses ganze Kuss ding war schon ziemlich unangenehm. wir kennen uns noch nicht lange, und ich denke dir war es genauso unangenehm gewesen. wir kennen uns einfach noch nicht lange genug. sorry. ich komme aber definitiv zurück. ich werde mir auch die tage mal ein eigenes bett kaufen. man sieht sich. tüdelü.

Ich atmete die Luft scharf ein und wurde froh. Sie hasst mich also nicht. Sie wollte nicht mehr mit mir in einem Bett schlafen, aber damit konnte ich eher Leben, als damit, dass sie mich hasste. Trotzdem haben wir da beide ganz schöne Scheisse veranstaltet. Es war alles nahezu perfekt gewesen, und dieser "Kuss" hatte ziemlich viel kaputt gemacht. hm. Ich überlegte, was ich den restlichen Tag so tun würde, und entschloss mich boarden zu gehn. Ich machte mich Fertig und öffnete die Tür. Kalter wind schoss mir entgegen und ich stezte mein Board auf die Straße. Longboard fahren war immer wieder aufs neue ein unbeschreibliches Gefühl. Auf glatten Straßen könnte man glatt denken, man schwebe über den Asphalt. Ich liebte dieses Gefühl. Ich fuhr in Richtung Rheinpark. Aber kaum war ich da, hatte ich auch schon fast wieder die Schnauze voll. Überall Pärchen, die glücklich irgentwo miteinenader rummachten und sich liebe schenkten. Wieso hatte ich so eine Person nicht? Ich ließ mich auf eine Bank nieder und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich wollte nicht mehr hier sein. Also fuhr ich zurück. Auf dem Rückweg war das Gefühl nurnoch halb so berauschend. Ich kam zuhause an. Setzte mich auf die Couch und griff nach der Fernbedinung. Ich schaltete den Fernseher ein und blickte auf das flackernde Bild. Aber eigendlich schaute ich kein fern. Ich dachte nach. Über Leonie, Über Tardy, über mich, und sogar über Rewi. Nach langer Zeit schaute ich auf mein Handy und ich beschloss, Leonie nochmal zu schreiben. Kurz und knapp.

Es tut mir leid.

Meine Finger tanzten über die Tastatur und die Buchstaben wurden zu Worten. Absenden. Ich ging schlafen. Ich lag noch lange wach im Bett. Sehr lange. Später hörte ich eine Haustür ins Schloss fallen. Etwas wurde auf den Boden geschmissen und im Bad ging der Wasserhahn an. Und dann passierte etwas unerwartetes. Die andere Betthälfte sank und ich spürte den Stoff eines T-Shirts an meiner Schulter.

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Meh. Moh. Muh. Mih. Mah

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-Lisa♥

Das Schicksal wollte es so. (Dner FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt