73 - Sneaky

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JIMIN

„Okay, auf was hast du Lust?", fragte Yoongi und swipte durch die Netlix Filme, die in gross auf dem Bildschirm freigelegt waren. „Ich weiß nicht, such du einfach einen aus", gab ich nur jammernd von mir und lehnte mich an seinen Arm. Nachdem Yoongi und ich noch eine Weile in seinem Bett verbracht hatten, sind wir aufgestanden und ich begab mich in mein Zimmer, um mir bequemere Sachen anzuziehen. Yoongi hatte sein T-Shirt in einen Pullover umgetauscht, ehe wir uns unten im Wohnzimmer trafen. Jetzt nahmen wir gefühlt ganz Netflix auseinander, weil uns kein Film so wirklich ansprach. Nach gefühlt einer weiteren halben Stunde hatte Yoongi nicht aufgehört, nach einem Film zu suchen, was mich irgendwie müde stimmte, weshalb ich ihm die Fernbedienung entzog und neben mir auf das Sofa legte.

Verwirrt hatte er mich angesehen und wollte sich über mich lehnen, aber ich hielt ihn mit einem Finger zurück. „Du findest doch eh nichts. Lass uns einfach was anderes machen", sagte ich vor seinen Lippen, ehe er sich wieder in seine vorherige Position begab. „Hast du einen besseren Vorschlag?", fragte er mich mit einem Grinsen, was ich erwiderte. Ich setzte mich auf meinen Knien auf, legte meine Hände auf seinen Schultern ab und zögerte kurz, ehe ich breitbeinig auf seinem Schoß platzt nahm. Er gab einen zufriedenen Laut von sich, währenddessen er meine Hüfte mit seinen Händen festhielt. „Also..kein Film?", fragte er ironisch weshalb ich leicht kichern musste, dabei wusste er genau, wozu das hier führen könnte.

Ich schüttelte mit dem Kopf, dann lehnte ich mich zu seinen Lippen vor. Mein Kinn nahm er, währenddessen zwischen seine Finger und zog dieses weiter Richtung seines Gesichts. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen, ehe er sanfte kurze Küsse drauf drückte, doch hörte nach wenigen auf, als sein Handy Töne von sich gab und das nicht nur einmal.

Seufzend wandte er sich von mir ab, seine Hand verliess mein Kinn und legte sich auf meiner Schulter ab. Nach seiner Suche, drehte er das Handy einmal und las sich die Nachricht, mit zusammengekniffenen Augen durch. Anschließend schrieb er etwas, machte es aus und legte es wieder weg.

Ich wollte ihn fragen, ob es was wichtiges war, doch er kam mir schon zuvor. „Ich..fahre morgen für zwei Tage nach Yongjin", sagte er und neutral sah ich ihn an. „Das sagst du jetzt erst?", fragte ich mit normalen Ton. „Entschuldige, aber mein Manager hat mir das gerade mitgeteilt", entgegnete er und hielt sein Handy hoch, welches von selbst anging, weil eine weitere Nachricht eintraf. Verstehend nickte ich nur. „Ich hoffe, dass ist nicht allzu schlimm. Ich wäre auch lieber hier bei dir." Ich schüttelte belustigt den Kopf und winkte ab. „Ich komm schon klar. Was machst du in Yongjin?" Er seufzte einmal, ehe er seinen Kopf nach hinten, auf die Sofalehne fallen ließ. „Ich drehe das Musikvideo für einen Song meines Albums."

Ich erinnerte mich. Als ich bei Yoongi war, um ihm das Essen von Dalia zu bringen, hatte er an irgendwas gearbeitet. „Ich ruf dich an, in Ordnung?", fragte er und ich nickte nur. Wir sahen uns noch einige Minuten in der entstandenen Stille an, als würden wir in Gedanken schwelgen oder überlegen, ob wir noch etwas sagen wollten. Yoongi anscheinend wollte was anderes tun, denn er zog mich erneut an meinem Kinn zu sich und platzierte ein weiteres Mal behutsam seine warmen und weichen Lippen auf meinen. Der Kuss war zärtlich und gleichzeitig voller Gefühl, was mich ungewollt zum Lächeln brachte.

Yoongi wurde immer fordernder, was mich dazu antrieb, meinen Mund leicht zu öffnen, nur um Yoongis Zunge Einlass zu gewähren, die vorher meinen Mund anstupste. Meine Hände fuhren an seinen Schultern auf und ab, dann langsam hinter seinen Nacken, um ihn näher an mich ran zu drücken, als sowieso schon.

Er fuhr meine Seiten auf und ab, hinterließ ein Kribbeln, was sich von Zeit zu Zeit durch meinen ganzen Körper zog. Der Kuss wurde immer schneller, wodurch uns beiden ein kleines Stöhnen entlockte, doch das lächelten wir einfach weg und ließen uns nicht beirren. Doch, so wie es das Schicksal wollte, hörte ich einen Schlüssel klirren, weshalb ich mich zur Seite fallen ließ und mich ans andere Ende des Sofas setzte.

Meine Hand ließ ich durch meine Haare wandern und suchte nach Yoongis Blick, der mich mit roten Wangen angespannt anstarrte. „Hallo Jungs", ertönte es plötzlich und gleichzeitig drehten wir uns um. Mein Vater stand verwirrt im Raum. Wir nickten zur Begrüßung nur. „Was habt ihr denn gemacht?", fragte er und mir wurde noch wärmer, als zuvor. Ich zeigte nur auf den Bildschirm, bei dem immer noch Netflix geöffnet war. Er nickte nur verständlich, drehte sich um und ging. Ich war die Lehne runtergerutscht, die Hand hatte ich mir vor den Mund geschlagen, da ich noch etwas durch den Wind war, doch Yoongi schien das ganz amüsant zu finden und prustete plötzlich los.

„Was lachst du denn? Das ist nicht witzig, du Idiot!", gab ich nur von mir. Er lehnte sich mit lachendem Gesicht zu mir runter. „Ach komm schon, das war doch ganz lustig. Unsere Heimlichtuerei", zwinkerte er und stupste meine Nase an. Yoongi lehnte sich zurück und gähnte einmal kräftig. „Wollen wir hoch?", flüsterte ich und Yoongi nickte. Wir schalteten den Fernseher aus und liefen zurück in Yoongis Zimmer.

𝐅inally 𝐇appy? 𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt