Kapitel 23 ~Clara?

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Jack POV

Am Donnerstag war ich sehr überrascht, als Kyle plötzlich zwei andere auf unseren Tisch einlud, mit denen wir nicht befreundet waren. Als die zwei verwirrt näher kamen, erkannte ich jedoch, dass es die neuen Freunde von Rose und Liz waren. Ich verstand nicht wirklich warum Kyle wollte, dass die zwei sich zu uns setzten, aber sowohl ich als auch Aiden freuten uns, da die Mädchen sich vermutlich zu ihren Freunden setzen würden, auch wenn diese jetzt an einem anderem Platz saßen. Als die zwei etwas später die Cafeteria betraten, bestätigte sich meine Vermutung und die Mädchen kamen auf uns zu, auch wenn Rose nur unfreiwillig mitkam.

Wie immer setzte sich Liz zwischen mich und Aiden und schenkte mir ein süßes Lächeln welches ich augenblicklich erwiderte. Rose setzte sich gegenüber von mir und dadurch neben Zack. Kurz sah sie sich unsicher um, doch dann sah sie für eine Sekunde zu mir und meinem Zwilling und wandte ihren Blick ab. Mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck starrte sie auf ihr Essen, hörte aber aufmerksam zu.

Auch wenn meine Aufmerksamkeit größtenteils auf Liz lag, bemerkte ich, dass zwei meiner drei Brüder das Mädchen vor mir immerzu ansahen. Durch die drei Personen, die normalerweise nicht da waren, war die Konversation etwas trocken und ungewöhnlich. Liz war die Einzige, die kein Problem damit zu habe schien, eine Konversation mit allen zu haben, da sie zu unserer Freundesgruppe gehörte und sich in den letzten Tagen mit den anderen drei angefreundet hatte.

"Erinnert ihr euch noch an Clara?", fragte Aiden und sah Rose dabei in die Augen. Kurz sah ich zu ihr, da sein Blick definitiv eine Bedeutung hatte, die ich jedoch nicht verstehen konnte, doch Rose schien sie zu verstehen. 'Warum muss er das jetzt aufbringen?', dachte ich und stocherte traurig in meinem Essen herum. "Ja, was ist mit ihr?", fragte ich möglichst uninteressiert, obwohl es mich brennend interessierte, da ich sie mit der Vergangenheit meiner Schwester verband. Die Tatsache, dass Clara mich nie in Ruhe lassen konnte, erleichterte es mir, genervt zu wirken. "Ich habe mich nur gefragt, wie sie wohl mit ihrem Tod umging, weil keiner von uns es geschafft hat, es zu verarbeiten", erklärte Aiden zu meinem Enttäuschen. Auch wenn ich sie nicht mochte hatte ich gehofft, etwas von ihr und dadurch vielleicht etwas von Natalie herauszufinden. "Ich will es immer noch nicht wahrhaben. Ich weiß, dass es wahr ist, aber irgendetwas weigert sich, daran zu glauben", sagte mein Zwilling und sprach damit genau meine Gedanken aus. "Können wir vielleicht nicht darüber reden?", fragte Cody, der mit dem Tod nach wie vor am Schlechtesten umgehen konnte, mit einer brüchigen Stimme. "Können wir vielleicht nicht darüber reden?", fragte Cody, der von uns noch immer am meisten Schwierigkeiten hatte, darüber zu reden, mit einer brüchigen Stimme.

Wie immer, wenn jemand dieses Thema aufbrachte, schwieg unsere Umgebung und deshalb schockte es mich, als Rose plötzlich begann zu sprechen. Doch schon nach kurzer Zeit lachten wir, als kannten wir uns schon immer. Auch Jess und Will brauchten nicht lange, bis sie sich in die Gespräche einbauten. Als es klingelte tauschten wir alle Nummern aus.

Am nächsten Tag freute ich mich schon darauf, wieder mit den anderen zu reden. Rose ging wieder gleich begeistert zu unserem Tisch, doch sobald die Gespräche begannen, war sie wie ausgewechselt. Bis zum Pausenende redeten und lachten wir.

Als ich am Abend das Esszimmer betrat, saß plötzlich Rose am Esszimmer. Kurz war ich verwirrt, doch dann spielte ich einfach mit und tat so, als wäre es normal. Das Essen begann etwas angespannt, doch schon nach kurzer Zeit war wieder eine so lustige Stimmung wie beim Mittagessen in der Cafeteria.

Am Wochenende waren wir wieder auf Partys und weil ich am Sonntag etwas mit dem Alkohol übertrieb, hatte ich am Montag einen Kater. Da meine Aufmerksamkeitsspanne durch die Kopfschmerzen stark beschränkt war, konnte ich in der Mittagspause nicht mehr sagen, was ich bis jetzt gelernt haben sollte. Ich bekam kaum mit, dass Liz und ihre drei neuen Freunde nicht an unserem Tisch saßen, bis Aiden mich darauf aufmerksam machte, dass eine neue Schülerin neben Rose saß. Durch Aidens Stimme, wurde ich sofort hellwach. Seine Stimme zeigte uns, dass dieses Mädchenin irgendeiner Weise wichtig war und er sie kannte. Unauffällig beobachtetenwir die Mädchen, aber durch den Abstand konnte ich selbst als die Mädchen sich zu uns umdrehten nicht erkennen, ob ich dieses Mädchen kannte. Ich konnte auch nicht verstehen, was die zwei sagten, aber als plötzlich der Name meiner Schwester fiel, standen drei von uns Brüdern sofort auf. Verwirrt sahen wir zu Aiden herab, der genauso wie Kyle zu uns aufsahen. Aiden schien sich zu freuen, dass wir den Namen gehört hatten, was mich wiederum verwirrte. Warum sollten wir das nicht bemerken?

Er stand auf und ging gemeinsam mit uns zu Rose, während Kyle uns verwirrt ansah. "Was hast du gerade gesagt?", fragte Cody mit schwacher Stimme. Mit weit geöffneten drehten sich die zwei Mädchen zu uns um und mein Kiefer klappte nach unten, als ich das Mädchen vor mir erkannte. "Clara?", fragte ich im Flüsterton. "Jack! Wir haben uns ewig nicht gesehen", antwortete die angesprochene enthusiastisch und bekam sofort den Ellenbogen ihrer Sitznachbarin in die Rippe gerammt. "Was tust du hier und woher kennst du Rose?", fragte Zack, neugierig wie immer. "Rose? Woher kennst du Clara?", fragte Cody, nachdem kurz niemand geantwortet hatte. Rose sah mit einen verunsicherten Blick zu Aiden. Als ich zu meinem kleinem Bruder blickte, sah er ermutigend zu ihr. Rose seufzte ergebend und machte sich bereit zu reden, aber ihre beste Freundin kam ihr zuvor. "Wir sind beste Freunde und weil sie weggezogen ist, musste ich sie natürlich gleich besuchen gehen", erklärte sie. "Ich bin ungefähr zu eurem Umzug in eure Nähe gezogen und habe mich mit Clara und Natalie angefreundet", sagte Rose nervös. Clara wollte etwas dazu sagen, aber unterbrach sich noch bevor sie das erste Wort beenden konnte und versuchte mich mit einem schmerzverzerrten Gesicht verführerisch anzulächeln. "Das heißt, dass du vermutlich viel über meine Schwester und über die Frage von Aiden am Donnerstag weißt und entschieden hast, einfach zu schweigen?", fragte ich enttäuscht und sie sah Aiden unsicher an. "Darüber habt ihr am Montag also geredet?", fragte Cody ungläubig, aber Rose antwortete nicht. Sie sah über meine Schulter und sah dann erleichtert aus, bevor sie zum Sprechen ansetzte und vom Klingeln der Schulglocke unterbrochen wurde. Entschuldigend sah sie uns an, nahm den Arm ihrer besten Freundin und zog sie mit sich aus der Cafeteria. Ich schaute über meine Schulter und sah die Uhr. "Wir sollten sie später fragen was sie gerade sagen wollte", meinte Cody, doch ich musste seine Hoffnung zerstören. "Sie hatte nicht vor etwas zu sagen. Sie wusste, dass es klingeln würde", seufzte ich. Wieso wollte sie nicht, dass wir herausfanden, dass sie unsere Schwester kannte? 'Vielleicht weil das nicht die Wahrheit war?', dachte ich während ich den Mädchen bei der Flucht aus der Cafeteria hinterher sah.

1152 Wörter
Tut mir leid, ich wollte es gestern posten, aber theoretisch bin  ich nur ungefähr zwei Stunden zu spät.
Hoffe es gefällt euch.

Rose Black ~ Der Vergangenheit entkommt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt