Kapitel 8 ~ die Neue

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Diesmal sage ich Mal was vor der Geschichte. Ich schreibe in diesem Kapitel etwas anders, weil ich es auf Kyle anpassen wollte. Seine Ausdrucksweise ist unhöflich, respektlos und beinhaltet Schimpfwörter, wollte es nur gesagt haben, viel Spaß beim Lesen

Kyles POV

"Starr sie nicht so an, so heiß ist sie nicht", kam es von Aiden neben mir. Ich verdrehte die Augen, sah aber dann doch weg.

Ich ließ meinen Blick einfach über den Schulhof gleiten. Bei Ashley blieb er dann hängen. Irgendwie tat sie mir mehr leid, als das Mädchen, dass sie gerade fertig zu machen schien.

"Oh nein, jetzt kommt die schon wieder rüber", hörte ich Jack genervt seufzen. Keiner von unserer Gruppe konnte sie ausstehen und man fühlte sofort die Gehirnzellen absterben wenn sie sich uns näherte. Aber wie sagt man so schön? Dumm fickt gut und das ist auch wirklich alles was sie gut kann. Außer vielleicht das Geld ihres Vaters ausgeben. Sie versucht verführerisch zu lächeln während sie uns arschwackelnd immer näher kommt. Ich verdrehte nur wieder die Augen, nur weil wir hin und wieder eine schnelle Nummer mit diesen Bitches schoben, dachten sie, dass wir sie mochten.

Als sie ungefähr bei der Hälfte angekommen waren, drehte Ashley sich plötzlich um und lief in die andere Richtung. Verwirrt sah ich zu den Jungs, die jedoch auch nicht verstanden warum sie sich weggedreht hatte. Nach ihrem kurzen Schock widmeten sie sich jedoch erleichtert ihrem Gespräch zu. Nur ich wollte wissen, was sie dazu gebracht hatten, sich umzudrehen, denn was auch immer es war, musste ich mir merken, sonst klebten sie nämlich immer an unseren Seiten.

Schon nach wenigen Schritten hatten die Mädchen ihr Ziel erreicht. Als ich realisierte was ihr Ziel war, spannte ich mich an. Niemand kam meiner Schwester zu nahe, aber eigentlich müsste Ashley das wissen? Ich spürte auf, dass Jack neben mir sich anspannte und auch seine Brüder Ashley nicht aus den Augen ließ. Ich war den White-Brüdern sehr dankbar, dass sie sich so um meine Schwester sorgten. Ich wusste, dass Liz für sie wie ihre eigene Schwester war und sie alles tuen würden, damit ihr nicht das gleiche Schicksal wiederfahren würde wie deren Schwester. Ich verstand nicht wie die White-Brüder ihre Schwester verlassen konnten, aber ich verstand auch nicht, wie sie sich die Schuld für ihren Tod gaben. Sie waren gegangen, aber die Kleine hatte zwei Eltern, die sie liebten, auch wenn ihr Vater etwas streng war. Sie hatte viel Geld, war in der Schule beliebt und hatte viele Freunde. Erst vor kurzem war ihr Geburts-/Todesdatum und ich hatte meine Freunde selten so am Boden zerstört gesehen. Jedes Jahr aufs Neue sehe ich, wie die Schuld sie von innen auffrisst. An dem Tag kommen sie auch nicht zur Schule, sondern liegen meistens im Garten und beobachten den Himmel. Für Cody ist es besonders schlimm, da er Natalie, oder wie auch immer die Alte hieß, immer im Arm hatte, während sie die Sterne beobachteten.

Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken an dieses undankbare Mädchen, welches meinen besten Freunden solche Schmerzen zubereitet hatte, wieder zu vergessen und mich auf meine Schwester zu konzentrieren.

Liz sah die nickende Neue gerade verletzt an, vermutlich hatte Ashley sie zu ihrer Gruppe eingeladen. Kein Wunder, bei der Figur des Mädchens. Dann begann diese mit einem Lächeln zu reden und meine Schwester sah Ashley schadenfrohe an. Am Ende ihrer kleinen Rede drehte die Neue sich um und ließ eine wutentbrannte Ashley zurück. Ich verstand die Welt nicht mehr, warum war Ashley so wütend? Die Neue hatte so ehrlich gelächelt, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie etwas gemeines gesagt hatte. Ich drehte mich in dem Moment, in dem es klingelte, zu meinen Freunden.

Cody sah ihr wütend hinterher, er hatte wohl die weißen Strähnen gesehen, Jack hatte wie immer nur Augen für meine Schwester und sein Zwillingsbruder sah gestresst zur Uhr, während Aiden in Gedanken zu sein schien.

"Können wir gehen, ich kann heute nicht wieder nachsitzen", quängelte Zack auch schon und wir setzten uns in Bewegung.

Cody und ich gingen in eine Klasse, obwohl ich genauso wie die Zwillinge achtzehn war. Die vier Brüder hatten alle ein Jahr wiederholen müssen, da sie arbeiten mussten und erst dann Zeit für die Schule hatten.

Sie ist in meiner Klasse
schrieb Aiden in den Gruppenchat. Offenbar war ich nicht der einzige der an sie dachte.

Wie heißt sie?

Schrieb ich zurück.

Rose Black, 16 Jahre alt, Hobbys: kickboxen, zeichnen und longboarden, wohnt bei ihrer Oma, gerade erst hergezogen, respektlos dem Lehrer gegenüber, frech zu den Bitches, genervt vom angemacht werden

Seine Antwort kam erst nach einigen Minuten, vermutlich hatte sie ewig über sich geschwaffelt und nur das war wichtig.

Noch was spannendes?

Fragte diesmal Zack, neugierig wie immer.

Selbstbewusst, aber deutlich unwohl wenn ich sie ansehe, bei den anderen scheint es ihr egal zu seien.

Starrt du die Neue jetzt etwa an?

Bitte sag nicht, dass du dich jetzt in die verliebt hast.

Hat sie was über die Strähnen gesagt?

Starr sie nicht so an, so heiß ist sie nicht.

Wir antworteten alle gleichzeitig auf Aiden letzte Nachricht.

Ja Jack ich starte sie, keine Angst Zack ich verliebe mich nicht, die Strähnen fand sie vielleicht nur schön Cody, das waren meine Worte Kyle. Ich kann aber nicht wegschauen, irgendwie fühlt es sich an als würde ich sie kennen, weiß auch nicht.

Hatte der jetzt völlig den Verstand verloren? Er hatte das Gefühl sie zu kennen, obwohl sie noch nie geredet hatten? Ich sah zu Cody der neben mir saß, aber er war durch die letzte Nachricht in Gedanken versunken, als hätte er dieses Gefühl auch, wusste aber nicht wieso. Als ich wieder auf mein Handy sah, bemerkte ich, dass zumindest die Zwillinge mir zustimmten.

Was hatte es mit diesem Mädchen an sich und warum bekamen wir sie alle nicht aus dem Kopf?

936 Wörter

Rose Black ~ Der Vergangenheit entkommt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt