you - rafe cameron

Kapitel 1

,,Sarah ich verstehe nicht warum du daraus so ein Drama machst, es ist nur mein Geburtstag" sagte ich genervt, sie schaute mich ebenso genervt an. „Es ist dein 18. Geburtstag, mach wenigstens etwas" erwiderte sie und schaute mich aus großen, erwartungsvollen Augen an. Ich verengte meine Augen und musterte sie prüfend ,,du willst doch nur das Topper kommt und ihr romantisch tanzen könnt". Sie verdrehte die Augen und nahm ein Schluck von ihrer Coke ,,Ich habe diese abgehobenen langweiler Partys so satt, wir sollten eine richtige Party schmeißen". Ich hob eine Augenbraue ,,eine echte Party mit abgehobenen Leuten? wird sicher spaßig" antwortete ich ironisch. "Wir machen die Party öffentlich, so können auch John B, JJ und so kommen" sagte sie lächelnd.

,,Dann wird das keine Party sondern eine Versammlung mit kriminellen Nichtsnutzen die euch am Ende noch beklauen". Ich drehte mich genervt um ,,Rafe, schön dich zu sehen, wie geht es dir ?, wo warst du? ach nein warte ich brauch gar nicht fragen. Wahrscheinlich warst du wieder mit deinen abgehoben Freunden irgendwelche Pogues belästigen" begrüßte ich ihn mit einen ironischen lächeln. ,,Maria, charmant wie immer" gab er von sich und lief aus dem Esszimmer. ,,Manchmal wünschte ich er wäre adoptiert" sagte Sarah seufzend. Ich lachte.
Rafe hegte schon immer einen besonderen Hass gegenüber den Pogues, er und seine Freunde, Topper und Kelce, provozierten sie andauernd und verwickelten sich mit Absicht in Prügeleien um es dann den Anderen in die Schuhe zu schieben.

Als der letzte Satz von dem Lied ,,Happy Birthday" zu Ende gesungen war setzte ich meinen Becher an und exte die Mischung von was-auch-immer-es-war herunter. Alle jubelten als ich den leeren Becher hoch hielt und angetrunken vor mich hin schwankte. Ja, Sarah hatte mich tatsächlich dazu überredet meinen Geburtstag auf dem Boot meiner Eltern rein zu feiern. Es waren wirklich viele gekommen, manche mussten sogar auf dem Steg stehen und zur Überraschung hatte es noch keinen Ärger zwischen den Pogues und Kooks gegeben. Allerdings hatte ich Rafe und seine Gruppe auch noch nicht gesehen. ,,Danke Leute" rief ich lallend und machte mich auf dem Weg zum Deck. Ich stolperte die Treppe hoch und stellte mich mitten aufs Deck.

Ich drehte die Musik leiser und erregte somit die volle Aufmerksamkeit der Anderen. Ich lachte kurz auf da die Gesichter so witzig aussahen und lief dann zum Rand des Decks. ,,Alle mal her hören" rief ich und schwankte hin und her. Genau jetzt war der Moment der erklärte, warum Alkohol und ich uns nicht mochten. ,,Ich habe eine super coole Idee" lachte ich. Die Blitzlichter der Handys strahlten mich an doch ich ignorierte dies. ,,Ich springe jetzt darunter und wenn ich im Wasser bin müsst ihr alle trinken" lachte ich. Ich war so genial. Alle jubelten. Ich ging ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und sprang. Es dauerte nur wenige Sekunden bis mein Körper in das kalte Wasser traf.

Vor Schreck atmete ich ein und bekam Wasser in die Lunge. Panisch versuchte ich nach oben zu schwimmen doch schluckte immer mehr Wasser. Durch meine Alkoholisierung konnte ich überhaupt nicht mehr klar denken . Ich strampelte doch erreichte die Oberfläche nicht. Würde ich jetzt sterben? an meinem Geburtstag?.
Plötzlich umschlang etwas meinen Körper und ich wurde nach oben gezogen. Ich fühlte wie Luft meinem Kopf und Gesicht umgab und fing panisch an zu atmen. ,,Maria geht es dir gut?". Rafe. Ich versuchte zu antworten doch es war immer noch was in meiner Lunge. Ich merkte wie ich an meiner Taille festgehalten wurde und hörte auf mit den Beinen zu strampeln. „Beruhig dich und atme nicht so schnell sonst hyperventilierst du" sagte er. Ich hustet das Wasser aus meiner Lunge und versuchte mich zu beruhigen. „Rafe?" flüsterte ich. „Ich halte dich fest, alles gut".

,,Maria" störte eine Stimme meinen schlaf. ,,Maria süße wach auf". Ich schlug meine Augen auf und erkannte meine Mutter. Meine Haare klebten unangenehm nass in meinem Nacken und bequem war es unter mir auch nicht. ,,Geht es dir gut?" fragte sie besorgt. Ich setzte mich auf und erkannte das Lesezimmer das sich neben unserem Esszimmer befand. ,,Was ist passiert?" fragte sie doch ich musste mich erstmal zurecht finden.
Ich schaute aus den Türen zur Terrasse, es war dunkel. Ich schaute mich im Raum um und erblickte Rafe der auf den Sessel gegenüber von mir saß und schlief. ,,Rafe" sagte ich leicht verwirrt. Wie auf Knopfdruck öffnete er seine Augen und guckte verschlafen um sich. Als er meine Mutter sah stand er schnell auf. ,,Verzeihung Mrs. Davis, ich hab mir nur sorgen um Maria gemacht und" als er merkte was er da sagte stoppte er und schaute zu mir. „Mom es ist alles gut, Rafe und ich sind nach der Party hierher gegangen und haben erfolglos ein Buch gesucht und sind dann wohl eingeschlafen, ich war noch nass weil ich schwimmen war" log ich. Ich schaute zu Rafe und hoffte das er mich nicht verriet doch er starrte mich an und sagte nichts. Ich blinzelte verwirrt und lächelte gezwungen meine Mutter an. „Ihr Jugendlichen, immer nur Blödsinn im Kopf" sagte sie und ich lachte ironisch auf. „Ich lasse euch mal alleine, Rafe ich rufe Ward an du bleibst die Nacht über hier" sagte Sie und verließ den Raum.
Er sagte nichts. ,,Ein Buch gesucht?" fragte er und starrte mich weiter durchdringend an. Ich schaute auf meine Hände ,,Danke das du nichts gesagt hast und danke..." „Gute Nacht" sagte er kalt und verließ den Raum. starrte ihn verwirrt nach.

War er sauer weil ich gelogen hatte ?