Kapitel 3

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Ich gähnte müde. Sarah und ich hatten mittlerweile 4 Filme geschaut und unsere ganzen Vorräte an Süßigkeiten aufgegessen. ,,Und wie bewertest du diesen Film?" fragte Sarah. Wir hatten abgemacht alle Filme von einer Skala von 1-10 zu bewerten. Ich überlegte kurz ,,Vielleicht eine 7 von 10" antwortete ich. Sie schaute mich geschockt an ,,Dieser Film ist sogar besser als eine 10 von 10" sagte sie verblüfft. ,,Defintiv nicht" lachte ich und bekam wenige Sekunden später ein Kisssn ab.

Wir lieferten uns eine Kissenschlacht und zerstörten so gut wie das ganze Zimmer. Wir lachten und kreischten wie kleine Mädchen doch ich liebte solche Momente in dem man nichts anderes fühlte als Glück.

,,Sarah meine Güte" schlug Ward genervt die Tür auf. Ich mochte ihn nicht besonders, alles an ihn wirkte gespielt und das mit ihm etwas nicht stimmte erkannte man ja deutlich an Rafe. „Tut mir leid, wir gehen jetzt schlafen" sagte sie und fing an aufzuräumen. Ich rührte mich nicht und starrte ihn an. Irgendwas war so komisch an ihm, seine ganze Aura breitete Kälte auf meiner Haut aus. Er schaute zu mir, wir beide wussten das ich ihn nicht aus freundlicher Neugier anschaute. ,,Wie gehts deiner Mutter?" fragte er provokant. Wie gehts Rafe du Arschloch?. Ich lächelte ihn falsch an „Gut danke". Er schaute mich prüfend an doch ich verzog keine Miene.

Ein Knall lies mich aufschrecken. Ich schaute schnell zu Sarah doch sie schlief tief und fest. Sollte ich sie aufwecken?.
Ich entschied mich dafür sie schlafen zu lassen und schlich leise zur Zimmertür. Ich schlüpfte schnell in den Flur und lief zur Treppe.
,,Du hast mir nicht geholfen Rafe" schrie Ward. Ich blieb abrupt stehen. ,,Du bringst uns alle ins Grab verstehst du das ? Du bist ein Koksabhängiger der sein Leben nicht unter Kontrolle hat und die ganze Familie zerstört" schrie er ihn weiter an.
Ich wusste garnicht das Rafe Drogen nahm...
Ich hatte noch nie gehört das Ward solch schlimme Sachen zu Rafe sagte. Kurz war es ruhig. „RAUS" brüllte Ward. Ich zuckte zusammen und ging automatisch ein Schritt nach hinten. „Aber Dad ich habe..." fing Rafe an doch alles was man darauf hörte war nichts als ein Schlag. Ich schaute über das Geländer hinunter und sah wie Ward die Haustür ins Schloss fallen lies.

Kurz darauf folgte ein riesen Lärm, natürlich, er zerstörte das Wohnzimmer. Ich ging schnell die Treppen herunter und lief vorsichtig ins Wohnzimmer. „Ich bin einfach nicht gut genug" murmelte Rafe zu sich selbst und lief gestresst hin und her. Seine Lippe war aufgeschlagen und die halbe Wohnzimmer Einrichtung lag auf dem Boden.
Rafes Anblick schockierte mich, er sah psychisch fertig aus. ,,Jetzt ist Dad sauer auf mich.." ,,Rafe" unterbrach ich ihn aber er war so in seinem psychischen Warn das er mich nicht hörte. ,,Ich hab versagt" redete er mit sich selbst ,,Rafe!" rief ich lauter. Er zuckte zusammen und schaute mich an.

Er starrte mich kurz an und verdrehte dann seine Augen ,,Du bist ja auch in jeder Ecke oder?" sagte er mit ironischen Unterton. In dem Moment wirkte er wie ein Psychopath. Ich starrte ihn an. ,,Jetzt hast du alles gehört und gesehen, das ist ziemlich unfreundlich" stellte er fest und lief umher. Ich beobachtete jede einzelne Bewegung. Mein Kopf setzte jedes Warnsignal aus und ich sagte mir selbst ich sollte gehen, doch ich stand wie angewurzelt da. Auch wenn er mir Angst machte, tat er mir leid. In diesem psychischen Zustand war es offensichtlich das er Hilfe brauchte, ich war mir aber ziemlich sicher das er die hier nicht bekomme würde. Ward Cameron war zu besessen von seinem guten Ruf hier auf den Outer Banks.

„Rafe was ist passiert?" fragte ich vorsichtig. Er schaute mich nicht einmal an „Das geht dich ein Scheiss an Maria" schrie er aufgebracht. Ich ging ein Schritt nach hinten...er hatte mich noch nie angeschriehen. „Seit wann nimmst du Drogen Rafe?" fragte ich ernst. Er schaute mich an als hätte er es nicht richtig verstanden und lachte dann ironisch auf und kam auf mich zu. „Was weißt du denn" lachte er und zeigte verächtlich auf mich. Er kam so nah das ich immer mehr Angst bekam aber das lies ich mir nicht anmerken. Er schaute mir direkt in die Augen und fing dann an abwertend an zu lächeln „Solange ich nicht betrunken von einem Boot springe ist ja alles gut" flüsterte er und drehte sich wieder weg. Ich verdrehte die Augen und ging einfach wieder hoch. So ein Arschloch.
Ich blieb auf der Treppe noch einmal stehen und drehte mich ein letztes Mal zu ihm um „Vielleicht kokst du weniger und gehst zum Therapeuten".

Hey🤍 Ich hoffe ihr hattet bis jetzt Spaß beim lesen.
Momentan werde leider unregelmäßig Kapitel kommen aber ich versuche trotzdem jeden Tag eins zu posten 🌊

you - rafe cameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt