you - rafe cameron

Kapitel 8

Ich lief langsam auf Rafe und Topper zu. Die beiden schossen grade Tennisbälle vom Garten aus ins Wasser und bemerkten mich nicht. Rafe sah wieder völlig normal aus, wie ein 19 Jähriger der grade mit sein besten Freund scheisse machte . Ich blieb stehen und beobachtete die beiden. Ich wünschte Rafe würde nachdem die beiden fertig waren in sein Haus gehen mit einer Familie die ihn über alles liebte und würde glücklich zusammen mit ihnen lachen. Stattdessen war er so psychisch fertig das er für einen lächerlichen Kompass John B erschiessen würde.

Topper schaute direkt in meine Richtung. Oh shit...hatte er gesehen das ich länger hier stand? Rafe schaute vom Golfschläger hoch in meine Richtung. „Maria" rief Topper verwirrt, er wusste das ich sie angestarrt hatte. Ich lief peinlich berührt auf sie zu. „Tut mir leid ich habe mich nur so sehr für euer..." fing ich an. Was machten die da überhaupt? „Was auch immer das werden soll, interessiert" fuhr ich mit einem Fake Lächeln vor und zeigte dabei auf ihre Schläger. Topper stand vor mir und streckte seine Brust raus. Igitt. „Gib doch zu das wir beide nur fantastisch gut dabei aussahen". Ich verdrehte die Augen „Na du wohl eher nicht Topper". Rafe wollte grade den Golfschläger schwingen, hielt inne, lächelte kurz und schlug dann den Ball. Oh mein Gott. Hatte ich das wirklich gesagt? Jetzt dachte Rafe ich fände ihn gut aussehend, obwohl naja eigentlich sah er ziemlich gut aus

Ich räusperte mich „Ehm Rafe ich würde gerne mit dir sprechen". Beide schauten mich überrascht an. Kurz war es still. „Ja Topper vielleicht gehst du zu Sarah" sagte Rafe. Topper schaute ihn entsetzt an „K-Klar ich geh zu Sarah" sagte er verwirrt und schaute uns beide entsetzt an. Was hatte er den für ein Problem?. Er lief Richtung Haus und drehte sich dabei noch 30 mal ungläubig um. War es so komisch das ich mit Rafe reden wollte? Topper wusste doch das ich ihn kannte.

„Es tut mir leid Maria". Ich zuckte leicht zusammen und schaute in seine Augen. Diese verdammten, emotionsvollen, blauen Augen. Sie waren wie ein Meer aus Emotionen und wenn man nicht aufpasste ging man darin unter. Man ertrank mit ihm. „Bitte Hass mich nicht". Ich schloss meine Augen. „Es ist okay Rafe" sagte ich und verdrängte meine ganze Wut gegen ihn in irgendeine Ecke. „Nein war es nicht, es war total daneben aber ich habe manchmal keine Kontrolle" erklärte er und wurde wieder unruhig. Du schaffst das Maria. Ich ging auf ihn zu und nahm seine Gesicht in meine Hände „Rafe das reicht". Wir schauten uns an. Es tat ihm wirklich leid das sah ich. Er hatte Tränen in den Augen. Ich lies seine Gesicht los und umarmte ihn. Nicht nur er brauchte das. Ich brauchte ihn tief im inneren auch, obwohl er eine Person war die man am wenigsten brauchte und nichtmehr dieselbe wie früher war.
Er erwiderte die Umarmung.

„Ich hab etwas für dich" sagte er. Ich schaute ihn überrascht an. Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich zog scharf die Luft ein als meine Hand seine berührte, warum fühlte es sich so anders an?. Er zog mich mit ins Haus hoch in sein Zimmer.
Ich war lange nichtmehr hier drinnen. Als Kind öfters aber jetzt naja. Ich setzte mich auf sein Bett und schaute ihn gespannt zu wie er etwas hervorsuchte. Als er es gefunden hatte drehte er sich um und schaute mich leicht lächelnd an. „Als ich das gesehen habe musste ich an dich denken". Er stellte sich vor mich und öffnete seine Hand. Eine feine goldene Kette kam hervor. Ich nahm sie vorsichtig aus der Hand. Eine kleiner Anhänger in Form einer Feder war zu sehen. „Rafe ich..." Ich war sprachlos. Die meisten Ketten die ich trug waren eher geflochten oder selbst gemacht aber sie war so edel „Sie ist wunderschön" sagte ich und schaute ihn lächelnd an. Er lächelte. „Danke" sagte ich. Wirklich, danke Rafe.

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und bat ihn mir die Kette umzulegen. Im Raum lag eine angenehme Stille. Keiner sagte was. Als seine Finger meine Schulter berührten schloss ich meine Augen. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich schaute leicht verwirrt grade aus doch akzeptierte einfach die Situation. Ich war irgendwie, neugierig. Ich kannte das Gefühl nicht. Er strich vorsichtig meine Haare beiseite um die Kette verschließen zu können. Als er sie umlegte kam er ein Schritt näher. Ich spürte wirklich jeden Zentimeter den er mir näher kam. Als er die Kette ungelegt hatte legte er seine Hände auf meine Schulter. Ich merkte wie sich etwas mein Ohr näherte „Guck in den Spiegel" flüsterte er. Erst jetzt bemerkte ich den Spiegel gegenüber von uns. Ich wusste das ich die Kette betrachten sollte doch ich war auf uns fixiert. Ich drehte mich langsam zu ihm um. „Sie ist wunderschön" sagte ich leise. Ich bemerkte garnicht wie nah er mir stand. Wir schauten uns in die Augen. Sein Blick wanderte zu meinen Lippen.

„Rafe" rief Wheezie und schlug seine Tür auf. Sie blieb geschockt stehen. Wir fuhren genauso geschockt auseinander. Was war grade passiert?.
Wheezie fing breit an zu grinsen. „Wheezie warum klopfst du nicht" sagte Rafe aufgebracht. „Wolltet ihr euch grade küssen?" Fragte sie. Wollten wir?. „Wheezie" ermahnte Rafe sie. Sie schaute uns gespannt an. Keiner sagte was. „Rafe es gibt essen" rief Rose. „Genau das wollte ich dir auch mitteilen" sagte seine kleine Schwester. Sie ging langsam und grinsend aus dem Raum. Ich starrte peinlich berührt nach vorne „Ehm-" fing ich an doch mir viel nichts ein.
„Wir sollten was essen" sagte Rafe schnell. Ich nickte.

Das ganze Essen über war peinliche Stille. Sarah war verwirrt das Rafe und ich was machten, Topper und Rafe starteten ein Blick Duell während ich innig hoffte das Wheezie nichts sagte. Ward schaute öfters auf meine Kette als auf sein Essen und Rose fragte die ganze Zeit was wir alle vier so momentan machten. Was sollte ich sagen?. Sarah ich hab nh komische Bindung zu deinen Bruder, Topper was guckst du so? Ja Wheezie du hast uns verwirrender Weise fast bei einem Kuss erwischt, Ward was weißt du über die Kette? Und Rose ich helfe deinen Stiefsohn niemanden eine Kugel in den Kopf zu jagen...machte das Sinn?.