Den Regen vertreiben

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Natürlich wussten wir was wir zu tun hatten! Wir mussten den Regen vertreiben! Und wie sollte das anders gehen als mit Fußball? Wir radelten also alle nach Hause. Als ich und mein Bruder zu Hause waren schmissen wir unsere klatschnassen Sachen auf den Heizkörper und gingen dann neu eingekleidet und mit einem Fußball ins Wohnzimmer.

Beim nächsten Blitz und Donner fingen wir an. Wir passten uns gegenseitig den Ball zu und fingen dann an uns den Ball über die Wand zu zuspielen. Doch ein Ball kam zu hoch, und ich machte einen Seitfalflugvolley. Maxi bekam ihn aber nichtmehr und so krachte er durchs Wohnzimmerfenster. Ich kam am Boden auf und sah in das Ängstliche Gesicht meines Bruders. Schnell liefen wir zum Fenster und wie konnte es nicht anders sein als das Papa natürlich gerade zuhause angekommen war und nun mit Regenschirm vorm Gartentor stand und unseren Ball unterm Fuß hatte.

"So! Und das giebt 10 Tage Hausarrest für euch beide!" schrie er uns entgegen und stürmte ins Haus. Ich sahm maxi entschuldigend an bis wir wieder zu Papa schauten der mit unseren Fußbellen zu Mültonne lief: "Und Fußball verbot! Absolutes Fußballverbot!" Geschockt drehten wir uns vom Fenster weg. Wie sollte ein Wilder Kerl ohne Fußball überleben? Ich grübelte gerade noch, doch Maxie tippte mich an der Schulter an und deutete auf unseren Globus. Aber natürlich! Selbst die erde war rund. So rund wie ein Ball! Ich nahm den Globus von der Halterung und übergab ihn Maxi. der legte sich den Ball für den Elfmeter zurecht. Ich stellte mich spielerischerweise ins Tor und nickte ihm zu das ich bereit wäre. Er nahm Anlauf und donnerte den ball mit dem Härtesten Schuss der Welt auf das imaginäre tor zu. Ich sprang zur Seite und der Ball prallte von der Wand ab, auf die andere Wand und geradewegs durch das zweite Fenster und diereckt auf den kopf unseres Vaters.

Schnell liefen wir wieder zum fenster und blickten auf unseren Papa der den Globus vom Kopf nahm und ihn wegschoss. "Und das, gibt 10 Tage extra! 10 und 10 ist 20! Also 20 Tage Hausarrest! Sind wir uns einig?" schrie er uns wieder entgegen. Wir konnten natürlich nicht dagegen protestieren wegen unseres Schweigegelüpte. Mister Hausarrest sah uns zufrieden an und ging ins Haus weil er langsam nass wurde. So schnell wir konnten rannten wir auf unser gemeinsames Zimmer und bereiteten uns auf noch eine Standpaucke beim Abendessen vor.

Derweil bei Fabi und Leon:

Fabi und Leon trafen sich noch in der selben Nacht in ihrem Geheimversteck.

"Und was hast du bekommen?"fragte Leon seinen besten Freund.

"Hausarrest und Fußballverbot. Wie alle von uns." antwortete ihm dieser.

"Aber hast du das von Maxi und Flo gehört?" fragte nun Fabi weiter.

"Na klar hab ich das gehört. Flori hat ein Wohnzimmerfenster zerschossen und Maxi auch und das mit einem Globus direckt vor den Kopf seines Vaters!" antwortete der Anführer und schoss mit einer Steinschleuder auf eine Zielscheibe.

"Ja. Das bedeutet lebenslänglich für die zwei" bestätigte Fabi.

"Nein! Das mein ich nicht!" entgegenete Leon"Maxi und Flori waren wild! sie haben sich für uns geopfert, und deshalb ist der Regen Morgen vorbei!"

"So ein Blödsinn." dachte sich Fabi.

"Wir müssen nur daran glauben. Alle!" beteuerte der Anführer und fuhr nach Hause.

Die wilden Kerle und der FlohWo Geschichten leben. Entdecke jetzt