Er hatte sich demzufolge doch nicht verhört. Er, der Gefährte des Teufels. Konnte das wahr sein. Harry Potter an der Seite des Höllenfürsten? Vermochte das sein Leben überhaupt in eine positive Richtung zu wenden, oder würde es weiterhin im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle für ihn bedeuten?!
Doch es war ihm nicht möglich, sich vor diesem Mann zu fürchten, außerdem hatte er sich den Herrn der Hölle immer irgendwie anders vorgestellt! Weniger so wie er da auf dem Sessel saß - mehr wie ein abscheulich groteskes Monster mit Lederschwingen auf dem Rücken.
Aber im Grunde genommen beschrieb sein erster Gedanke den Mann am besten. Er sah atemraubend aus.
Nur am Rande seines Bewusstseins nahm er das Gespräch zwischen Voldemort und dem Teufel wahr.
Er versuchte verzweifelt, die Worte zu verstehen und weiterhin im Hier und Jetzt zu verweilen.
Allerdings machte ihm seine Müdigkeit da leider einen dicken Strich durch die Rechnung. Er konnte sich einfach nicht länger gegen die wohltuende Dunkelheit wehren.
Der letzte Gedanke, der langsam durch seinen Verstand wanderte, fast nicht mehr greifbar, war, ob es Lucifer war, der nach Feuer und Vanille roch und ihm diesen inneren Frieden schenkte.„Eure Hoheit, was-", Devon Zabini weitete erschrocken seine Augen, als ihm bewusst wurde, dass er kurz davor war seine Frage, warum der Teufel in dieser Situation lächelte, laut auszusprechen und sah panisch zwischen seinem Lord und dem Fürsten hin und her. Befürchtete, zu weit gegangen zu sein.
Doch Lucifer lehnte sich nur in seinem Sessel zurück. Legte seinen Unterarm der Hand, mit der er das Pergament festhielt auf der Lehne auf, währenddem er mit der anderen Hand das Glas an seine Lippen führte.
Den silbernen Blick dabei wieder auf seinen jungen Gefährten gerichtet und beantwortete die unausgesprochene Frage mit leiser Stimme.„Das Schicksal meint es gut mit mir und gewährt mir eine Chance auf das größte Glück, was ich in meinem unsterblichen Leben haben kann.
Auch wenn es für euch im Moment nicht danach aussehen mag.
Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr nicht viel über sein Wesen wisst?"Der Höllenfürst sah erneut zu den zwei Männern im Raum und gluckste kaum hörbar, als er den fragenden angespannten Ausdruck in beiden Gesichtern sah und zog erneut einen Mundwinkel erfreut nach oben.
„Ich weiß um das geringe Wissen der Menschen um dieses ...", und hob die Hand mit dem Pergament wenige Zentimeter an, „... Wesen ... sein Wesen. Vor allem den Blutelben. Das bisschen, was man über sie in euren Büchern finden kann, ist im Grunde nicht falsch. Dennoch nicht mal ansatzweise alles.
Es stimmt, dass sie eine Splitterrasse der Elben sind. Gezüchtet für den Krieg. Geboren aus bis zum Wahnsinn gefolterten Elbenkindern. Mörderische Wesen, die keinen Unterschied mehr zwischen Freund und Feind machen und nach Blut gieren. Nur durch Banne und Siegel kontrollierbar.
Jedoch beschreiben diese Texte nur die gezüchteten Blutelben.
Die magische Bevölkerung hat nie herausgefunden, dass auch geborene Blutelben existieren.
Sie haben einfach angenommen, dass ihr Name durch die Blutgier zustande kam.
Fakt ist, das Blutelben so heißen, weil geborene Blutelben das Blut ihrer Gefährten trinken wie die Vampire.
Was auch ein signifikantes Merkmal der geborenen Blutelben ist und sie maßgeblich von der Züchtung unterscheidet. Denn diese haben zwar den Wunsch nach Blut, denn allein es zu sehen und auf sich zu spüren beruhigt sie, jedoch hat das Trinken keine Wirkung, weshalb sie es auch nicht tun.
Eigentlich sind sie sich nicht einmal im Klaren darüber, warum sie so fühlen.Die geborenen Blutelben entstanden durch eine Kreuzung zwischen Urvampiren und reinrassigen Elben.
Was der Grund ist, weshalb sie Blut ebenso wie normales Essen zu sich nehmen können. Jedoch aus unerfindlichen Gründen nur das ihrer Gefährten.
Sie gieren nicht nach diesem Blut, um ihren Hunger zu stillen wie die Vampire, jedoch wirkt das Trinken wie eine Art Aphrodisiakum und sorgt wie bei Vampiren, für eine beschleunigte Heilung, sollte der Elb verletzt sein. Im Endeffekt sind die geborenen Blutelben eine der überlegensten magischen Wesen überhaupt.
Sie besitzen die Schönheit und Eleganz der Elben und das Privileg, alle Arten der Magie wirken zu können. Sind bewandert im Kampf sowie Heilung und haben das Bedürfnis diejenigen, die zu ihnen gehören, zu beschützen, wie die Vampire ihre Clanmitglieder.
Sie verfügen außerdem über die gleiche Schnelligkeit und Kraft wie die Vampire, lediglich die geborenen und Dämonen können ihnen im Kampf deshalb das Wasser reichen.
Sie brauchen kein Blut, um bei Verstand zu bleiben, jedoch heilt es die meisten ihrer Wunden.
Ein geborener Blutelb ist normalerweise nie zu 100% ein Blutelb, sondern trägt immer einen geringen Teil eines Lichtelben oder Dunkelelben in sich. Was ebenso ein großer Unterschied zur Züchtung ist und dafür sorgt, dass er zu jeder Zeit bei klarem Verstand bleibt und in keinen Blutrausch fällt.
Ein weiterer Unterschied zwischen ihnen, ihren gezüchteten Gegenstücken und sogar den meisten anderen magischen Wesen ist, dass sie jederzeit von ihren Gefährten, wenn sie sich gefunden haben, gewandelt und somit an diese gebunden werden können. Was jedoch spätestens an ihrem 17. Geburtstag geschehen muss, denn an diesem Tag setzt die Wandlung automatisch ein und damit wird der Elb dazu gezwungen sich zu binden, wenn er überleben möchte.Was im Endeffekt auch der einzige Nachteil für einen Blutelben ist. Egal ob zu einem Blutelben durch Folter gemacht oder als einer geboren - er braucht einen Gefährten, an den er sich binden kann, oder einen Herren, der über ihn verfügt, um zu überleben. Der einzige Unterschied ist, dass der gezüchtete zwar dem Wahnsinn verfällt, jedoch als Sklave seines Meisters überlebt, da er ja im Grunde kein Blutelb ist. Der Geborene jedoch ohne Gefährte keine Chance auf ein Überleben hat, da er bei der Wandlung das Blut seines Partners benötigt.
Zwar könnte er in dem Moment seiner automatisch eingesetzten Wandlung dazu gezwungen werden sich an jemand anderen als an seinen Gefährten zu binden, jedoch würde es dieser Person nur wenige Stunden einen Blutelben einbringen, bevor dieser stirbt.
In unserem Fall jedoch-", ein liebevolles Lächeln huschte über die schmalen Lippen und die Augen waren warmes flüssiges Silber, „... spielt das, was alles hätte passieren können, keine Rolle. Ich habe ihn noch vor seinem Geburtstag gefunden und mein Blut wird die meisten Schäden in seinem Körper heilen können.
Wäre er zum Beispiel eine Veela oder ein reiner Lichtelb, hätte selbst ich nichts für ihn tun können.
Ich hätte ihn unweigerlich verloren. Doch da mein Seelengefährte zum größten Teil ein Blutelb ist, werde ich ihn nicht verlieren. Ich allein bin in der Lage ihn zu heilen. Wie weit wird sich zeigen. Aber diese Wesen sind willensstark, nicht unterzukriegen und mein Blut ist alt und mächtig.
Kein anderer wird die Möglichkeit bekommen ihn an sich zu binden und ihn als Waffe zu benutzen. Außerdem werden diejenigen die ihm das angetan haben, dafür büßen. Doch im Moment reicht mir das Wissen, dass ich allein in der Lage bin ihm zu helfen, ihn gesund zu pflegen und ihm ein glückliches Leben zu ermöglichen. Seine Gesundheit hat jetzt Vorrang."
Zum Ende hin wurde der Dämon immer leiser und verstummte letztlich komplett.Tom lächelte, „... dann kann ich meinem Meister der Tränke ja ausrichten, dass er den angefangenen Trank für den Gefährtentest in den Abfluss kippen kann." Ein dämonisches Lächeln schlich sich in das Gesicht des dunklen Lords, währenddem der Heiler wissend schmunzelte, „... Severus wird sich wahnsinnig darüber freuen."
Einige Augenblicke herrschte eine angenehme Ruhe im Raum, in denen jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, bis erneut der rotäugige Lord die Stille durchbrach und fragte, „... was hast du jetzt vor?"„Es wäre nicht gut, ihn noch heute mit nach Avalante zu nehmen.
Ich möchte ihn mit der Situation nicht überfordern und er muss auch erst einmal, zumindest ein wenig, zu Kräften kommen. Außerdem will ich, dass er versteht, was ich für ihn bin und umgekehrt natürlich.
Aus diesem Grund werde ich ein paar Tage hierbleiben. Das stört dich doch nicht ... oder Tom?!"Lucifer funkelte den dunklen Lord fast schon herausfordernd an. Doch dieser schmunzelte nur und schüttelte leicht verneinend den Kopf, „... natürlich nicht. Ich werde sofort das zweite Hauptschlafzimmer in meinem privaten Flügel für dich herrichten lassen."
Der Höllenfürst lächelte zufrieden und betrachtete seinen schlafenden Gefährten, antwortete leise, „... für uns Tom ... für uns. Sobald er das erste Mal von mir getrunken hat, wird er meine Nähe suchen und ich habe nicht vor ihm das zu verwehren."
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Heaven or Hell (BxM) HarryPotter-Fanfiction
أدب الهواةMaleslash: HarryxLucifer _______________________ 18+ ( berücksichtigt bitte die Altersempfehlung! Ich habe nicht ohne Grund eine ausgesprochen. Ich möchte nicht, dass sie gemeldet wird, weil jemand mit dem Inhalt nicht klarkommt. ) ©Copyright 2022 C...