Ein besonderer Tag

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Hadrian brummte zufrieden und genoss den Schauer den die sanften Lippen verursachten, während sie sich auf seinem nackten Rücken nach unten küssten.

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Zensiert dank den neuen Richtlinien
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Der junge Blutelb konnte nicht anders als über beide Ohren strahlend, immer wieder den Siegelring an seinem Finger zu betrachten. Wann immer die Hand in seinem Blickfeld auftauchte um erneut nach seiner Kaffeetasse oder dem mit Marmelade bestrichenen Brötchen zu greifen.
Sein Geburtstagsgeschenk. Ein silberner doch recht dezent gehaltener Ring ohne Edelsteine. Den er kurze Zeit zuvor in einem kleinen Schmuckkästchen von seinem Gefährten überreicht bekommen hatte.
Die quadratische Gravurfläche war mit vielen kleinen Sechsecken verziert, von denen sich jedoch das ausgearbeitete Siegel Lucifer's deutlich abhob.
Ebenso fand sich dieses Symbol auf beiden Seiten des Ringes wieder und ließ ihn durch viele andere kleine Elemente edel erscheinen, ohne zu klobig zu wirken. Er war perfekt.

„Er scheint dir zu gefallen." Lucifer lächelte über seine eigene Kaffeetasse hinweg und beobachtete den Grünäugigen sichtlich zufrieden. „Ich weiß zwar, dass du über genug eigenes Geld verfügst, aber er dient als Schlüssel zu meinen Schatzkammern. Zu denen du nun ebenfalls uneingeschränkten Zutritt hast.
Außerdem ist er ein schönes zusätzliches Zeichen für jeden, dass du an meine Seite gehörst. Er öffnet dir jede Tür in meinem und nun auch in deinem Reich und das nicht nur im übertragenen Sinne."

Harry lächelte verträumt. „Er ist wirklich zauberhaft. Danke Lu!"

Eine Weile herrschte eine angenehme Stille, in der nur das Zwitschern der Vögel zu hören war. Bis der Dämon sich sichtlich entspannt zurücklehnente und seinem Gefährten ein liebevolles Lächeln schenkte. „Der Ring war allerdings nicht die einzige Überraschung, die ich für dich habe Liebling."

Hadrian stellte eben seine nun leere Tasse auf den Tisch und zog bei dieser plötzlichen Aussage fragend beide Augenbrauen nach oben. „Nicht? -aber es ist wirklich genug! Du musst mir nicht noch mehr schenken."

„Es ist auch kein materielles Geschenk, was ich für dich habe. Ich würde es auch nicht unbedingt als Geschenk bezeichnen.
Es ist mehr so, dass ich mir sicher bin dir damit eine wahre Freude zu machen.
Möchtest du es sehen?"

Harry runzelte die Stirn und dachte einige Augenblicke über Lucifer's Worte nach. „Was ist es dann?"

Der Teufel lachte nur, stand auf und reichte dem Jüngeren seine Hand. „Wenn ich es dir einfach so verrate, ist es doch keine Überraschung mehr - komm!"








„Wie! Das ist nicht möglich!", knurrte Dumbledore ungehalten und ließ seine Hände auf den Schreibtisch des Ministers knallen, nur um sich in dieser Position diesem entgegen zu lehnen. „Es kann doch nicht sein, dass niemand den Jungen bis jetzt gesehen hat! Cornelius! Wir müssen ihn finden!"

Der Minister für Zauberei runzelte über das Verhalten des Schulleiters missbilligend die Stirn und antwortete schnippisch, „... denkst du, das weiß ich nicht selbst, Albus!"

Der Weißbärtige sank erschöpft seufzend in einen Sessel, der hinter ihm stand und strich sich schwer ausatmend über seinen Bart.

„Nun zu einem anderen Thema-." Cornelius Fudge stand auf und sah aus seinem Bürofenster, „... hast du endlich einen Lehrer für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste gefunden?"







Das konnte nicht sein. Das-!

Harry blieb wie angewurzelt hinter seinem Geliebten im Türrahmen, welcher zu einem der Kaminzimmer des Palastes gehörte, stehen und starrte ungläubig auf das bequeme Sofa. Bekam gar nicht mit, wie der Ältere ihn wissend anlächelte und seinen Weg zu einem der Sessel fortsetzte.
Zu sehr war er mit den verschiedensten Emotionen beschäftigt, die ihn plötzlich zu überwältigen drohten.
Das war ein Traum. Nur ein Wunschtraum, den er da soeben hatte. Etwas anderes war gar nicht möglich - oder etwa doch?!

Der junge Blutelb schniefte und wischte sich die nassen Spuren mit dem Ärmel seines Hemdes aus dem Gesicht, ließ sein Gegenüber dabei jedoch nicht länger aus den Augen als unbedingt notwendig.

„Siri - aber wie?!" Hadrian schniefte erneut herzzerreißend und trat langsam in den Raum, während der Mann ebenso langsam vom Sofa aufstand.
Dem Grünäugigen etwas entgegenkam und sich dann mit vor Unglauben weit aufgerissenen Augen auf seine Knie fallen ließ.

„Harry?" Keuchte der ehemalige Auror leise, dem nun ebenfalls die ersten Tränen über die Wangen liefen. „Harry ... bist du es wirklich?"

„Sirius!"

Der Schwarzhaarige keuchte mit vor Freude glitzernden und weit aufgerissenen Augen. Überbrückte schnell die letzte Distanz zwischen ihnen und warf sich seinem Paten in die Arme.
Dem Mann, von dem er gedacht hatte, ihn nie wieder zu sehen. Dem Mann, der für ihn wie ein Vater war.

Heaven or Hell (BxM) HarryPotter-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt