Minister vs. Schulleiter

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„Warum wurde ich bis heute darüber im Unklaren gelassen, dass der Junge endlich wieder aufgetaucht ist?!"

Albus Dumbledore schmiss den aktuellen Tagespropheten auf seinen Schreibtisch und funkelte den Minister für Zauberei erbost an. „Nein, ich muss so etwas aus dem Tagespropheten erfahren. Muss ich einweiteres Mal erwähnen, wie wichtig es ist, den Jungen wieder unter unseren Schutz zu stellen, Cornelius?!"

Der Minister schnaubte. „Ich wüsste nicht, warum es notwendig gewesen wäre dich umgehend zu informieren, Albus. Außerdem bin ich nicht nach Hogwarts gekommen, um mit dir über dieses Thema zu debattieren, sondern um dich darüber in Kenntnis zu setzen, dass es ab dem kommenden Schuljahr einige Veränderungen, besonders hier in Hogwarts geben wird. Welche den Ausgang des Krieges maßgeblich beeinflussen werden.
Zumindest jetzt zu Beginn, bis wir uns über die anderen Veränderungen im Land einig geworden sind."

Der Schuldirektor lehnte sich mit gerunzelter Stirn zurück und strich sich kalt lächelnd über seinen langen weißen Bart. „Und was sollen das für Veränderungen sein? Ich wüsste nicht was das Ministerium die Angelegenheiten Hogwarts angehen Cornelius! Ich hätte nicht gedacht, dass du den gleichen Fehler ein zweites Mal machst!"

Der leicht untersetzte Mann schmunzelte und ließ seinen Blick einen Moment lang durch das mit allem möglichen vollgestellten Büro wandern, bevor er antwortete. Es tat so gut einmal mehr zu wissen als der ach so große Albus Dumbledore.

„Nun, Albus, mir ist durchaus bewusst, dass die Sache mit Dolores unglücklich gelaufen ist. Doch es hat einige unerwartete und unvorhersehbare Wendungen gegeben, über die du zur Abwechslung mal nicht Bescheid zu wissen scheinst. Eine davon ist zum Beispiel, dass sich unser junger Freund Mister Potter bei unserem Treffen als magisches Wesen offenbart hat - als bereits gebundenes Wesen, um etwas Genauer zu sein."

Die Raumtemperatur sank augenblicklich um ein paar Grad weiter Richtung Gefrierpunkt und die eisblauen Augen des weißbärtigen schienen den anderen Mann regelrecht zu durchbohren. „Dann stimmst du mir doch sicherlich zu, wenn ich sage, dass es jetzt umso wichtiger ist, sich Mister Potter anzunehmen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passieren könnte, wenn der Junge vom rechten Weg abkommt und in die falschen Hände gerät!
Er könnte manipuliert und gegen uns aufgebracht werden! Hat er dir mehr über sein Wesen verraten?"

Der Mister schenkte dem Älteren ein ebenso falsches Lächeln und antwortete gut gelaunt. „Leider muss ich dir sagen, dass ich da absolut nicht deiner Meinung bin. Nur in einem Punkt stimme ich dir nach wie vor vollkommen zu und der wäre, dass Mister Potter der Schlüssel zum lange überfälligen Frieden ist! Der Satz, dass der Junge bereits an seinen Gefährten gebunden ist, scheint dein Gehirn außerdem noch nicht ganz verarbeitet zu haben.
Ich habe seinen Gefährten, einen erwachsenen Mann getroffen und glaube mir, wenn ich sage, dass Mister Potter nun wohl unter einem ganz anderen Schutz steht.
Ich persönlich habe nicht vor diesen Mann gegen mich oder das Ministerium aufzubringen.
Wenn wir keinen anderen Weg einschlagen, verlieren wir den Jungen als Verbündeten und das darf auf keinen Fall passieren!"

Fudge dachte einen Moment lang nach und starrte dabei an Dumbledore vorbei. „Aus diesem Grund hat das Ministerium beschlossen, den Wünschen des jungen Mister Potter nachzukommen. Welche dazu beitragen einen stillen Friedensvertrag mit dem- dessen- Name- nicht- genannt- werden- darf aufrechtzuerhalten.
Mister Potter hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er für uns in keinen Krieg ziehen wird und uns, uns selber überlässt, sollten wir an unserem Weg-", der Minister starrte den Schulleiter kalt an, „... an deinem Weg, Albus, weiter festhalten und den magischen Wesen und dunklen Zauberern weiterhin ihre Rechte vorenthalten."

Dumbledores Augen schienen Funken zu sprühen. Er lehnte sich abrupt nach vorne und ließ seine Handflächen auf seinen Schreibtisch knallen. „Er hat was?! Du glaubst diesen Schwachsinn doch nicht ernsthaft?!
Der Junge muss Voldemort gegenübertreten und besiegen, vorher wird es keinen Frieden geben! Ein Kampf ist dabei leider unvermeidbar und der einzige Weg, um das Böse endlich zu vernichten! Der Junge muss seine Bestimmung erfüllen, ob er will oder nicht! Ich dachte eigentlich, ich hätte ihm das deutlich genug gemacht."

Heaven or Hell (BxM) HarryPotter-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt