Kapitel 11

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Ena

Mein Wecker klingelte laut , ich schlug drauf und das piepen verstummte.
Ich öffnete langsam meine Augen und schloss sie sofort wieder als die Sonne mir die Augen beinahe verbrannten. Schutz suchen hob ich meinen Arm über meine Augen.

Der Abend gestern verlief noch ruhig, ich habe mit ein paar Leuten geredet und ab dreiundzwanzig Uhr erlaubte meine Mutter mir endlich mich zurück zu ziehen. Ich packte meine Tasche für den nächsten Tag und legte mich kurz darauf schon schlafen, jetzt ist schon der nächste Tag. Schule.
Ich drehte mich um als ich plötzlich bemerkte das mein Bett irgendwie nass war.
Als ich meine Augen öffnete war mein Bett in blutroter Flüssigkeit getränkt. Ich blickte auf und sah Aiden neben mir liegen. Ich schrei kurz auf und starrte Aiden an. Ein langer Schnitt, nicht sehr tief verlief quer über seine Brust. Ich hielt die Luft an und stupste ihn an in der Hoffnung das er noch lebt.

Keine Reaktion, doch dann hebte sich sein Brust und ich stieß erleichtert die Luft aus
„Aiden! Wach auf! Was ist passiert?"
Aiden grummelt kurz, doch bewegte sich nicht.
Ich schubste ihn erneut „Aiden wie soll ich meiner Mum erklären warum mein Bett voller Blut ist?"
Aiden atmete genervt aus „Periode?" murmelte er nur.
Ich zischte empört und kniff ihm in die Seite „Aiden!"

Endlich öffneten sich seine Braunen Augen und starrten stur an die Decke. Sein Augen waren matt und müde, leichte Augenringe waren unter seinen Augen.
Er sah mich kurz an, schloss dann jedoch seine Augen wieder.
Kurz sah ich mich im Zimmer um „B-brauchst du irgendwas?" Aiden öffnete ein Auge und Hob die Augenbrauen hoch. Er musterte mich kurz, schüttelte jedoch den Kopf.
Ich beobachtet ihn noch kurz, so das ich sicher war er würde nicht gleich sterben. Das wärs noch ein Toter in meinem Bett den meine Mutter noch nie gesehen hat.
Ich schnappte mir schnell ein paar Sachen und duschte schnell, so das er nicht lange alleine war.

Als ich wieder ins Zimmer kam lag er immer noch in meinem Bett und schlief. Ich hatte mir Verbands Sachen gesucht und tippte Aiden leicht an. Er ist zwar ein Shadow und ich habe keine Ahnung ob das was bei ihm bringt, aber besser ich mache irgendwas, als ihn hier einfach liegen zu lassen.

Seine braunen Augen öffneten sich langsam und fanden kurz darauf meine. Ich sah ihm genau an das es ihm schwer viel sich zu konzentrieren.
„Was hast du da?" er nickte auf die Sachen in meiner Hand „Ich- ... Verbandzeug, für dich!" er hob eine Augenbraue. Ich wartete auf seine Erlaubnis, die er mir mit einem Nicken gab.

Vorsichtig tupfte ich über seine Wunde und beobachtete genau sein Gesicht dabei um ihn bloß keine Schmerzen zu zu fügen.
Als ich an der tiefsten Stelle der Wunde an kam zuckte sein Gesicht und er verzog es leicht, wodurch mir kurz das Herz stehen blieb. Dann entspanne sich sein Gesicht wieder und ich machte langsam weiter.

Nach dem Abtupfen und sauber machen der Wunde legte ich Mullkompressen auf seine Wunde und klebte sie mit Tape Streifen fest. Als ich aufhörte seine Brust zu versorgen öffneten sich seine Augen erneut.
„Könntest du dich bitte aufsetzte? Damit ich zur Sicherheit einen Verband um dich wickeln kann."
Aiden nickte und setzte sich mit einem Seufzer auf. Ich wusch seinen Rücken ebenfalls vom Blut und wickelte anschließend den Verband um seinen Körper. Jedes Mal wenn ich meine Hand Wechsels musste kam ich sehr nahe an ihn ran und er drehte jedes Mal seine Kopf etwas näher zu mir hin.

Aiden hatte seine Arme auf seine Knie gelegt und als ich den Verband befestigen wollte musste ich wieder an seine Brust, wodurch wir uns wieder etwas näher kam.
Unsere Blicke trafen sich, blau auf braun, braun auf blau.
„Danke"
Es war nur ein leises Hauchen, doch ich war im so nah das ich es dennoch hörte.
Ich nickte langsam.

Plötzlich schrei jemand auf. Ruckartig drehte ich meinen Kopf zur Tür wo der schrei herkam.
Max
„Oh shit!"
Max rannte raus.
Aiden lachte auf und ließ sich zurück fallen.
Wie eine Sprinterin sprang ich auf und lief zur Tür „Max!! Wieso bist du hier?!"
Er sollte doch bei einem Freund schlafen, wieso passiert das den jetzt?!

Die Schattenprinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt