Kapitel 12

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Leise schlich ich durchs Haus und kontrollierte ob die Autos alle weg waren, was zutraf. Oben  wieder angekommen starrte ich kurz oder auch etwas länger den ruhig schaffenden Aiden an. Seine nackte, muskulöse Brust hob sich gleichmäßig, sein Augen zuckte hin und her unter seinen Lidern.
Kurz schmunzelte ich, er sah so friedlich aus, schon fast süß.

Schnell strich ich den letzten Gedanken und machte mich an die Bettwäsche. Könnte ich nur irgendwie Ray oder Moon Bescheid geben...
Ich griff nach meinen Auto Schlüssel, obwohl ich erst in ein paar Monaten alleine fahren durfte. Warf die Bettwäsche in meinem Kofferraum und setzte mich auf den Fahrersitz meines kleinen Autos.

Ich startete den Motor und fuhr los zu dem ca zwei Kilometer entfernten Müllcontainer.
Ich hörte Radio, während ich über die Landstraße fuhr und sang gerade einen Song mit, als plötzlich ein Kribbeln über mein Körper fuhr und im nächsten Moment Aiden keuchend neben mir auftauchte. Ich ließ eine schrei los, fuhr kurz nach links um schnell wieder auf die richtige Spur zu kommen „Was zum Teufel machst du hier?!"

Aiden hielt sich mit verzerrten Gesicht die Brust und schnappte immer wieder nach Luft. Ich hielt kurzerhand an und starrte ihn irritiert , abwartend an. Als er sich einigermaßen gefangen hatte lehnte er sich in den Sitz zurück und atmete tief durch, woraufhin sich sein Gesicht erneut schmerzhaft verzog.

„Wo...willst... du..hin?" er sah mich nicht mal an, hatte die Augen noch geschlossen und hielt sich die Brust. Ich musterte ihn kurz von der Seite „Die Bettwäsche weg bringen."  Er nickte und schwieg.

Ich traute mich nicht ihn nochmal zu fragen warum er neben mir war. Ich griff nach hinten und zog eine Decke hervor, welche ich über Ihn legte. Ruhig atmend schloss er wieder die Augen und blieb still schweigend.

Ich fuhr zum Container,  warf die Bettwäsche weg und fuhr sofort wieder zurück. Als ich wieder auf dem Hof fuhr schlief Aiden immer noch.
Ich tippte Vorsichtig seine Schulter an „Aiden? Wir sind da." er brabbelte etwas, ignorierte mich jedoch. Genervt stieg ich aus und lief um den Wagen und öffnete seine Tür.
Vorsichtig hockte ich mich leicht hin und zog an seinem Arm.
Aiden öffnete langsam seine braunen, Matten und müden Augen. Musterte kurz die Umgebung und fixierten dann mich. Ich half ihm aus den Wagen und wieder die Treppe hoch.

Nach kurzem hin und her getorkel durch sein schweres Gewicht landete er endlich in meinem Bett und ich konnte erschöpft auf Atmen.

Als ich auf meine Handy Uhr sah, sah ich mehrere verpasste Anrufe und dutzende Nachrichten von Sahra, Lena und ...
Mir stockte kurz der Atme, machte Jason sich etwa sorgen um mich?
Ich öffnete mein Handy und schreib in die Gruppe mit Sahra und Lena
> Hey! Alles gut, komme morgen wieder, habe mir wohl den Magen verdorben! :(

Als ich auf Jasons Chat ging stockte mir erneut der Atme
>Hey! Warum bist du nicht da?
> Hast du zu viel getrunken?;)
> Weißt du warum der Idiot Aiden nicht da ist?
> Ich komme zu dir, bringe dir was schönes zur Erholung mit :)

Oh mein Gott!! Jason möchte herkommen und sich um mich kümmern! Wie süß von Ihm...
Oh mein Gott!! Jason kommt her! Und sieht dann Aiden in meinem Bett! Und natürlich verletzt!

Ich fuhr mich übers Gesicht und schreib im schnell zurück
>Hey alles gut! Komme morgen wieder, keine Ahnung was Aiden hat... aber sehr lieb von dir das du kommen möchtest brauchst du aber nicht

Nicht mal eine Sekunde später kam schon eine Nachricht
>Zu spät! Habe schon die Hühnersuppe  geholt und bin auf dem Weg zu dir!

Oh super !!!
Einerseits freu ich mich weil der heiße Jason kommt mit seinen wunderschönen Haaren und andererseits nicht wegen Aiden.

Die Schattenprinzessin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt