Die Schattenprinzessin

Kapitel 45

Ich sah's in Mathe Unterricht und machte so seltsame Steckbrief Aufgaben, die ich zwar konnte, aber jetzt schon hasste. Aiden war schon fertig und schleimte sich sowas von bei der Lehrerin ein.

Nachdem wir gestern wieder bei mir zu Hause waren musste ich den restlichen Abend mit meiner Familie verbringen und erst spät kam ich ins Bett, weshalb wir nicht mehr viel reden konnten.
Heute Morgen ging es auch alles so schnell, da Aiden mal wieder meinen Wecker einfach ausgemacht hatte und ich ihn nicht gehört habe. Wodurch wir wieder im Stress waren.

„Hey!"
Eine tiefe Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah auf und entdeckte Jason.
Ich legte ein Lächeln auf.
„Hi."
„Kannst du mir bei ein paar Aufgaben helfen? Ich weiß das du gut in Mathe bist."
Ich wedelte mit der Hand „Klar! Aber so gut bin ich jetzt auch nicht."

Jason lachte auf und zog sich einen Stuhl näher „Warst du nicht die mit einer eins beim letzten mal?"
Ich presste die Lippen aufeinander, irgendwie peinlich. „Ja." gab ich leise zu.
„Ja dann ist doch alles geklärt."

Ich erklärte ihm die Aufgaben. Zwischen durch berührten sich unsere Arme. Erst dachte ich es wäre aus versehen, doch es geschah immer öfter. Seltsamer weise war es mir etwas unangenehm. Früher hätte ich mich über seine Annäherung gefreut, dich jetzt.
Jetzt hatte ich Aiden.
Er gehörte zu mir und das würde mir keiner nehmen.

Jason schreib gerade eine Aufgabe auf und wollte dich einen anderen Stift nehmen, als dieser ihm irgendwie abhanden kam und auf den Biden landete.
Ich schon meine Stuhl zurück und hob ihn auf.
Als ich mich wieder setzten wollte zogen mich jedoch zwei starke Arme an sich und ehe ich mich versah saß ich auf Jasons Schoß.

Verwirrt sah ich ihn an „Was soll das?"
Ebenso verwirrt sah Jason mich an „Was ist los mit dir? Du bist irgendwie anders."
Ich runzelte die Stirn „Schlecht anders oder gut anders?"
„Du bist nicht mehr in mich verliebt."

Wow! Wie stumpf war er?
Es war nicht mal eine Frage, mehr eine Feststellung. Seltsamer weise wirkte er nicht enttäuscht oder überrascht darüber sondern sauer.
Sein Blick verdunkelte sich „Hat es was mit diesem idioten zu tun?!"Jasons stimme wurde etwas lauter.

Ich wollte aufstehen und Abstand schaffen, doch Jason hielt mich fest „Jason... könntest du bitte...?"
Plötzlich landete eine Hand auf Jasons Schulter „Lass sie los!"

Oh oh! Ich bin mir nicht sicher ob ich das nächste sehen will.

Jason warf Aiden einen provozierend Blick zu „Und was tust du wenn nicht?"
Aiden wirkte vollkommen ernst und beugte sich etwas runter zu uns „Dan trete ich dir so lange in den Arsch bis du nicht mehr laufen kannst!"

Ach du heilige! Die gehen sich gleich hier an den Kragen. Ich spürte die Anspannung richtig.
Jason grinste Aiden an „Das schaffst du nicht."
„Ohhh! Mach so weiter und du wirst es herausfinden. Ich freue mich darauf."

Aidens griff verstärkte sich, doch Jason zuckte nicht mal mit der Wimper.
„Na gut. Wie du willst."
Er hob seine Hände und gab mich endlich frei.
Sofort stand ich auf und nahm Abstand ein.

„Ich glaube ich habe dir jetzt alles wichtige erkläret. Am besten machst du alleine weiter."
Jason und Aiden starrten sich immer noch an.
Tja die Situation konnte ich nicht so einfach mit einem Spruch entschärfen.
Vorsichtig nahm ich Aidens Hand und zog ihn zu mir.

„Brauchst du noch Hilfe in Mathe?"
Aiden gab nur eine schnaufen von sich. Naja, was ich als nächstes tat war vielleicht nicht ganz durch dacht, aber das ist ja nicht neues von mir.

„Stimmt! Du hast einen höheren IQ als Jason, deshalb muss ich dir ja nichts erklären."
Überrascht von meiner leichten Beleidigung und den Kompliment in einem starrten nun beide mich überrascht an.
Ich fand diese gestarre jedoch nicht schön.