Die Schattenprinzessin

Kapitel 36

Aiden stopfte sich gerade seinen Fünften Burger in den Mund, als sich eine Gruppe Jungs neben uns nieder ließ.
Ray quetschte sich durch die Gruppe stellte unser Eis auf den Tisch und ließ sich vor mir nieder.
„Das hat etwas länger gedauert als gedacht! Sorry deswegen."
Ich winkte ab und versuchte Aiden zu ignorieren wie er mit seinem Burger neben mir herum saut.
„Dafür habe ich jetzt mein Eis. Danke."

Moon ließ ein seltsames Geräusch von sich und stieß Aiden der vor ihm sah's an „Das! Ist der Hammer!"
Aiden nickte nur zustimmend und biss erneut ab.

„Ich kann echt nicht glauben das ihr noch nie hier ward!"
Ray schüttelte den Kopf „Ich auch nicht! Hier ist es wie im Himmel!"
Er nahm einen großen Löffel seines Eises und verdrehte die Augen um es zu verdeutlichen wie gut das Eis schmeckt.
Ich gab ein kleines Kichern von mir.

„Jetzt können wir..-"
Ein tippen auf meiner Schulter unterbrach mich.
Ich drehte mich nach rechts zu der Jungen Gruppe. Einer hatte sich mir zu Gewand mit einem Lächeln im Gesicht.
„Hey."
Er fuhr sich durch seine dunkle roten  Haare und strahlte mich mit dunkel blauen Augen an.
„Ich bin Simon."

Ich nickte „Hi Simon."
„Darf ich erfahren wie du heißt?"
„Ena."
„Wow. Das ist ein schöner Name."
Ich nickte „Danke."
„Kann ich dich um was bitten?"
Oh man das kann ja was werden. Zögerlich nickte ich „Liegt an der bitte."

Ich nahm einen Schluck aus meiner Cola.
„Kannst du mir deine Nummer geben? Ich habe meine Verloren."
„Pfffftttt...." Damit landete die Cola vor mir auf den Boden und ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Ich hatte viele an mach Sprüche gehört, aber der war neu. Nicht schlecht, aber sehr unerwartet. Mutig von ihm das zu bringen. Immerhin sitze ich hier nicht mit meinen Freundinnen, sondern mit drei ausgebildeten Kampf Soldaten, was er natürlich nicht wusste.

Nett lächelte ich ihn an „Also..-"
„Nein!"
Plötzlich bewegte sich mein Stuhl und im nächsten Moment legte Aiden seinen Arm um mich.
„Hör mal Sven! Sie gehört zu mir! Also  Versuch es erst gar nicht und so eine Spruch wie gerade ist ja wohl traurig." Aiden warf Simon einen abschätzenden Blick zu.

Simon verzog das Gesicht „Ich will das von ihr hören! Sie sieht nicht so aus als würde sie dir zustimmen!"
Alle Blicke richteten sich auf mich.
Oh! Ich musste was antworten. Will ich mich mit Aiden anlegen und dem Kerl meine Nummer geben oder will ich Aiden in seinem Ego stärken und ihm recht geben. Verzwickt.

Hilfe suchend sah ich Ray an, doch der Aß nur gespannt sein Eis. Er sah ein bisschen wie ein Kleinkind dabei aus. Mein Blick wanderte zu Moon der seinen Burger auf hatte und alles ebenfalls gespannt beobachtete.  Und da kam mir eine Idee. Dafür würde ich später bestimmt noch Ärger bekommen.

Ich setzte ein Lächeln auf und stand auf.
„Sorry! Nein du bekommt meine Nummer nicht."
Simon gab eine Enttäuschtes stöhnen von sich. Ich sah schon das triumphierende Lächeln auf Aidens Lippen als ich langsam um den Tisch rum ging.
„Aber zu ihm gehöre ich auch nicht!"

Aiden hob überrascht die Augenbrauen und simon lachte kurz trocken auf.
Schnell nahm ich Moons Hand und ließ mich auf seinen Schoß fallen.
Er zog scharf die Luft ein und sah schon fast panisch zu Aiden.
„Ich gehöre zu ihm!"

Dann schubste ich Ray weg und gab ihm einen Wink sich auf meinen Platz zu setzten, welchem er folgte. Moon starrte immer noch Aiden an.
Entzückt tippte ich ihm auf die Nase, so das sich seine Aufmerksamkeit auf mich lenkte.
„Ist es nicht so ?!"

Ich lächelte ihn schon fast böse an und kam ein Stück näher.
Moon schluckte sichtlich und schielte zu Aiden.
Nun fand meine Blick auch zu Aiden und ich bereute es sofort.

Er hatte einen Killer Blick. Seine Hände waren zu Fäusten geballen und man sah schon kleine Äderchen auf ihnen. Er war definitiv wütend. Jedoch konnte ich ihm nicht die Genugtuung geben recht zu haben.

Ich wand mich wieder Moon zu.
Er hatte die Lippen aufeinander gepresst und sah mich nun an.
-weißt du eigentlich was du da machst?-
Ich runzelte die Stirn. Wie sprach er mit mir?
-Du musst dich auf einen Gedanken konzentrieren und den wie eine Nachricht an mich schicken.-
-so?-
-Ja!-
- Ich kann Aiden nicht recht geben und dem Typen gebe ich nicht meine Nummer!-
-hättest du dafür nicht Ray nehmen können?-
Ich verdrehte die Augen.

-Hast du dir Ray mal angesehen?-
Kurz schien er zu überlegen, nickte dann jedoch.
-Ich bin so froh das er dich dafür mehr anschnauzt!-

Damit nahm Moon mich kurz überraschend hoch und setzte mich neben sich.
„Ja!"
Er sah kurz zu Aiden, aber sah schnell wieder weg als sich ihre Blicke trafen.
„Sie gehört zu mir."

Er legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Wow. Moon war gut in seiner Rolle. Ich hätte nicht gedacht das er so mitspielen würde.
Unsere Blicke trafen sich.
-Danke-

Moon verzog kurz das Gesicht zu einer Art Lächeln, die man von ihm nicht gewohnt war.
Damit zog ich mein Eis zu mir und löffelte es in Ruhe weiter.

Wer hätte gedacht das es bei McDonald's nochmal so zu ging. Das mich irgendeiner an macht und ich nun mit Moon zusammen saß und paar spielte.
Nach einer Zeit hatte sich Aiden etwas entspannt, aber er hat jede Bewegung von mir oder Moon genau beobachtet und sobald es ihm zu nahe war oder irgendwas nicht stimmte , gab er ein Geräusch von sich und Moon zog sich sofort zurück.
Als wäre ich sein Eigentum.
Idiot!

„Seid ihr alle fertig?"
Ray sah fragend in die Runde.
„Ja."
„Mmh"
„Jap."

Damit standen wir auf.
„Ja dann! Auf zum Training!"
Ich schloss zu Aiden auf „Fangen wir heute an?"
„Das wolltest du doch oder?"
Begeistert nickte ich „Ja."
„Das freut mich, aber wir fangen morgen an. Ray muss noch sein heutiges Training machen. Wir gehen nach Hause." Etwas enttäuscht ließ ich einen Seufzer los, anderer Seite war ich auch erleichtert da es ein langer Tag war.

Moon und Ray liefen schon vor, als Aiden einen kurzen Blick über die Schulter warf und seine Arm um mich legte.
Verwirrt folgte ich seinen Blick und sah wieder Simon und seine Freunde die noch am Tisch sahsen. Er sah mir schon fast traurig hinterher, während seine Freunde schallend lachten.

Irgendwie tat er mir leid.
Doch viel tun konnte ich auch nicht mehr, er wird irgendwann mit dem Spruch bestimmt bei einer landen.
Kopfschüttelnd wand ich mich wieder nach vorne und folgte Ray und Moon mit Aiden an meiner Seite.

Als wir um eine Ecke gebogen waren, in der es dunkel war zog Aiden mich noch näher an sich.
„Du weißt das wir garnicht so eng an einander stehen müssen oder?"
Aiden grinste mich an „Ich weiß! Aber so ist es doch viel schöner."

Bevor ich eine Antwort geben konnte verschwanden wir in der Dunkelheit.

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