Ich atmete tief ein.
Die Kraft. Sie kam hoch. Wie Strom floss sie pulsierend durch meine Adern. Ich konnte sie genau spüren. Als würde sie leben bahnte sie sich ihren Weg an die Oberfläche.
Mit geschlossenen Augen konnte ich's Öles viel besser und genauer fühlen.Ich konnte Aiden spüren. Seine Kraft war stark und er stand rechts neben mir. Sein Blick lag durch gehend auf mit. Ganz leicht schwangen sogar seine Gefühle zu mir rüber. Es war wie... Zufriedenheit.
Dann war da noch Ray. Er stand mit Mila auf der Matte. Sie kämpften. Jedes Mal wenn Mila einen Schlag abbekam oder zurück stecken musste flackerte ihre Kraft auf und ein Schwang von Wut kam zu mir rüber. Ray war stetig konzentriert, so das seine Kraft ebenfalls ruhig und konzentriert war.
Und dann war da noch Moon. Seine Kraft war auch stark, aber auch sehr ruhig. Von ihm erhielt ich jedoch keine Gefühle.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und drehte meinen Kopf leicht zu Aiden.
„Was genau spürst du?"
Ein leichtes Lächeln legte sich auf meinen Lippen „Alles."Ich öffnete meine Augen und sofort fanden sie Aidens. Er schien etwas verwirrt über meine Antwort. Ich legte meine Hand auf seine Brust, dort wo seine Kraft ruhte, neben seinem Herz.
„Ich spüre dich. Die anderen. Ich spüre eure Kräfte und Gefühle."
Anerkennend nickte Aiden „Wow, das ist sehr gut. Was fühle ich?"Ich runzelte kurz die Stirn und dachte darüber nach „Schwer zu sagen. Es ist keine genaues Gefühl wie Hass oder Freude, es ist eher wie Zufriedenheit und auch wieder nicht."
Aiden blinzelte verwirrt „Wow. Mit der Antwort habe ich nicht gerechnet."
Ich grinste ihn wissend an „Jetzt bist du überrascht und ... und du freust dich!"Er zog seine Hand weg, so das sich meine auch von ihm löste „Ich weiß nicht wo von Du redest."
Er verschränkte die Arme vor der Brust.
Langsam stand ich auf und musterte ihn „Worüber freust du dich den?"Aidens Augen verengten sich „Hör auch meine Gefühle zu lesen!"
„Ach komm mich kannst du es sagen!"
Ein schnaufen.
„Aiden. Sei nicht so."Unsere Blicke trafen sich wieder, doch plötzlich verdunkelte sich alles.
Ich spürte eine starke Wut.
„Kleines was ist los?"
Mein Blick wanderte sofort zu Mila, welche vor Wut raste.Aiden verstand sofort und lenkte meinen Blick wieder zu sich indem er eine seiner großen Händen an meine Wange legt.
„Lass dich nicht von anderen Gefühlen leiten. Du musst dich auf eine Gefühl konzentrieren. Eigentlich auf deine eigenen, aber das wird zu anstrengend sein am Anfang, als nimm meine oder Moons oder Rays. Die Gefühle die dir am ruhigsten oder liebsten gefallen."
Ich nickte. Wir konnten es nicht gebrauchen, das ich jedes Mal die Kontrolle verloren bei Gebrauch meiner Kräfte nur weil jemand der wütend war unter uns war.Ich schloss die Augen und suchte nach einem schönen Gefühl.
Mir stockte der Atem als ich eins der schönsten Gefühle spürte. Ich wusste nicht woher es genau kam. Aber es ließ mich tief ein Atmen und ehrlich seufzen.Als ich meine Augen wieder öffnete, musste ich Lächeln. Diese Gefühl, es ist als würde alles schön sein. Alles leichter und so ehrlich. Es war...
Meine Blick traf wieder den von Aiden.
„Liebe."Aidens Augen wurden groß und er zog schnell seine Hand zurück.
Er räusperte sich „Was?"
Ich schüttelte den Kopf und sah mich im Raum um. Es waren immer noch nur Moon, Ray und Mila dort.Mila war immer noch voller Wut.
Ray war die pure Ruhe.
Moon schien undurchschaubar genau so wie Aiden nun.„Ich weiß nicht, aber irgendwer verspürt Liebe."
Ich sah zu Aiden auf. „Es ist ein so schönes Gefühl und so unbeschreiblich."
Aiden nickte „Das glaube ich. Weißt du wer?"
Ich schüttelte den Kopf „Nein es ist so plötzlich gekommen, nach der Wut, da bin ich mir nicht sicher. Aber es kann nur von dir oder Moon kommen."Aiden trat einen Schritt näher und beugte sich zu mir runter „Oder von dir!"
Flüsterte er mir ins Ohr.
Mein Atem stockte als ich seinen Atem an meinem Hals spürte. Er war mir so nahe. Schnell drehte ich mich zu ihm um, was die Sache aber irgendwie verschlimmerte. Nun standen wir uns noch näher.„Wie..- wie kommst du darauf?"
Aiden richtete sich wieder auf und zuckte mit den Schulter.
„Machen wir weiter. Konzentriere dich einfach immer auf das Gefühl was dir am liebsten ist, mit dem du weißt das du die Kontrolle hast."
Ich stimmte nickend zu.„Okay. Nun nimm eine stabile Stellung ein."
Ich nickte, stellte mich etwas breit beinig hin.
„Gut. Jetzt eine Hand nach vorne."
Ich folgte der Anweisung.
Aiden legte seine Hand unter meine.
„Ok, jetzt konzentrierst du dich auf die Schatten, auf deine Kraft. Versuche ein Ball zu formen. Am Anfang helfe ich dir noch, nur damit nichts schief geht, aber deine Kraft ist stärker, also kann ich irgendwann auch nichts mehr machen."Ich nickte und sah auf meine Hand hinab. Einen Schatten Ball. Kann ja nicht so schwer sein.
Mit geschlossenen Augen konzentrierte ich mich wieder auf meine Kräfte. Wie vorher kamen sie hoch und durch strömte mich. Jedoch leitete ich sie dieses Mal auf meine Hand.„Sehr gut! Und jetzt einen Ball formen."
Ich versuchte mich zu konzentrieren, aber das Gefühl der Wut war wieder da. Die Liebe wurde immer leiser und es wurde schwerer sich zu konzentrieren.
„Kleines einen Ball."Plötzlich kam eine Schub meiner Kraft und ich hatte keine Kontrolle mehr. Erschrocken öffnete ich die Augen. Meine Kraft kam in Form von Schatten aus meiner Hand und sammelte sich am Boden.
„Kleines dräng sie zurück!"
Aiden schien ebenfalls zu kämpfen.Ich drängte meine Kraft so gut es ging zurück. Doch sie brach immer weiter heraus.
Ich sackte auf die Knie und versuchte nicht das bewusst sein zu verlieren.
„Kleines! Bleib bei bewusst sein! Dräng sie zurück! Du schaffst das!"Ich schloss die Augen. Meine Kraft war zwar größer, aber sie war wahrscheinlich wie bei den anderen. Ich konzentrierte mich auf meine Kraft. Das sie in mir aussieht wie ein Ball. Ich versuchte sie zu beruhigen.
Plötzlich kam mir das erst mal in den Sinn als ich meine Kraft spürte. Ich dachte es war als ich die Kontrolle verlor und auf Black los ging. Doch es war eher. Als Black mir meine Geschichte erzählte und Aiden sich in einen Wolf verwandelt hat.
Meine Kraft konzentriere sich nur auf diese eine Erinnerung.
Und dann....
Ich ließ los.
Ich versuchte nicht sie zurück zu drängen, sonder sie zu beruhig. Es sind meine Kräfte. Ein Teil von mir.Als ich meine Augen wieder öffnete waren meine Kräfte ruhig und wieder in mir. Aiden hockte schnaufend vor mir.
Ich hob meinen Blick und sah wie Ray und Mila mit den Kämpfen aufhörten und an uns vorbei sahen. Moon stand neben Aiden und hatte auch den Blick auf etwas hinter uns gelegt.Als ich mich umdrehte stockte mir der Atem.
Was ist das?
Vor mir war nun eine Riesen große schwarzer Schatten Masse die sich pulsierend bewegte.
Es war wunderschön und beängstigend zu gleich.Langsam ohne es gemerkt zu haben war ich aufgestanden und lief nun wie benommen darauf zu.
„Ena. Lass das! Wer weiß was das ist."
Moon schien sich nicht sicher, doch ich konnte nicht aufhören.
Ich hatte es erschaffen und es rufte nach mir.„Kleines.." Ich hörte noch Aidens Stimme, doch da berührte ich es schon und eine Dunkelheit umgab die komplette Halle.
Alles war Stock finster.
„Aiden? Wo..-"
Es stieß mich um, so das ich auf den Rücken landete und ein überraschtes Keuchen von mir gab.Es hielt mich am Boden, ich konnte mich fast nicht mehr bewegen und nicht sehen durch die Dunkelheit.
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1283 Wörter
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Die Schattenprinzessin
FantasyEin Mädchen was Ihr ganzes Leben lang nur die halbe Wahrheit kannte . Sie taucht in eine vollkommen neue und unglaubliche Welt ein, wo es gut und böse gibt , doch auch viele Täuschungen . Alleine wird sie es nie schaffen, hätte sie mit Ihrem Vater n...