{Natsuya POV, 7 Jahre alt}Meine Schwester, gerade erst vor einem Jahr geboren, bekam die ganze Aufmerksamkeit. Doch mein Papa... wollte nie meine Schwester. Weswegen er sich nie um sie sorgte. Sie tat mir leid, ich hab mir schon immer eine Schwester gewünscht, Papa hingegen verbot mir manchmal sogar sie zu sehen, aber das war mir egal.
Mal durfte ich sie auf dem Arm halten und sogar füttern. Ich liebte meine kleine Schwester einfach. Ihr süßes Lachen, brachte mich auch immer automatisch zum Lachen, ich bekam immer direkt den Eindruck, als ob sie mir sagen möchte, wie glücklich sie sei, und wenn sie mit ihren kleinen süßen blauen Baby Haaren spielt, könnte ich nie aufhören wegzuschauen. Ich liebte einfach über alles, meine kleine süße Lucy~.
Auf dem Weg zur Schule ging ich mit meinen 3 anderen besten Freunden. Tara, Silas und Denny waren die besten und einzigen Freunde, die ich hatte. Der Rest aus meiner Klasse ist da nicht so offen, wie wir. Ich ging mittlerweile schon knapp ein Jahr zur Schule, allerdings war ich ziemlich schlecht. Ich verstand das meiste nie. Warum man rechnen sollte, wofür ich lesen muss, sowas brauchte ich nie.
[...]
Die ersten 6 Jahre Schule waren für mich die Hölle. Beim Schulwechsel bemerkte ich dann erst richtig, wie schwer es wirklich ist. Daher das mein Papa Professor an einer Universität ist, bat er mir an, den Unterricht von zu Hause zu machen mit ihm. Bei ihm war alles viel einfacher und nicht so kompliziert, außerdem machte es viel mehr Spaß. Meine Noten wurden ab dann ein wenig besser.
Meine Schwester ist den Jahren auch schon ein wenig älter geworden. Sie ist inzwischen schon 6. Bei ihr in der Schule läuft es immerhin, ich hingehen schwänzte sie nur. Lieber verbringe ich mit Silas, Skylar und Denny meine Zeit, als nur in der Schule herumzusitzen. Silas brachte mal eines Tages ein komisches Weißes-Pulver mit „Was ist das?" fragte Skylar.
„Das ist Grass! Hab's von meiner Schwester!!" antwortete er lachend. „Jo, aber sind das nicht Drogen?! Die sind doch gefährlich, wenn dich jem-„ wurde Denny unterbrochen.
„Shh... sprech noch lauter und die ganze Stadt weiß es. Los, lass uns das mal probieren." sagte ich.
Etwas später nach dem Treffen ging es mir ganz beschissen. Ich fühlte mich ganz komisch und richtig sehen, konnte ich auch kaum noch. >Kam das von dem Zeug? Warte mal..., wie viel hab ich dahin überhaupt genommen?!< Mein Körper fühlte sich immer schwerer an und der Weg zu meinem zu Hause zog sich immer mehr in die Länge. Ich versuchte irgendwie nach Hause zu kommen, dachte aber auch daran, was wohl meine Eltern gleich dazu sagen werden. „Natsuya? Warum bist du noch nicht zu Hause? Komm steig ein." hörte ich ganz leise die Stimme von Papa. „Ehh... ich... ich lauf...", sagte ich und ging weiter.
Dann packte mich eine Hand an der Schulter und er schaute mich an. „Ist alles gut, mein Sohn? Du siehst nicht gut aus..."
„Neeeee alles supiiiii!!"~ wurde ich lauter und fing an zu lachen. „Natsuya komm, steig ein. Er führte mich zum Auto, welches ich voll verschwommen sah.
„Hast du... Hast du etwa Drogen genommen?!! Natsuya?!" wurde mein Papa lauter. Mist!! Ich wurde erwischt. „Vielleicht.... ein bisschen..."~ er warf mich rein in das Auto, dabei wusste ich gar nicht mehr, wo oben oder unten war. „Auaaaa...."~ quengelte ich.
Er fuhr nach Hause. Ich fühlte mich total seltsam, seit er mich einfach ins Auto reingeworfen hat.
„So jetzt schlaf dich aus! Wenn du wieder nüchtern bist, reden wir!" Schrie er mich halb an und sperrte mich in mein Zimmer ein. „Paaapaaaa!"~ rief ich ins Kissen. Kurz nach dem ich bemerkte, was für einen Fehler ich gemacht habe, wurde mir schwarz vor Augen.
[Nächster morgen]
Mit einem brummenden Schädel wachte ich auf. Was ist gestern eigentlich alles noch passiert? Ich wollte ins Bad gehen, dabei fiel mir aber auf, dass er die Tür ja verschlossen hat. Ob sie wohl immer noch zu ist?
Ich ging zur Tür hin und drückte die Türklinke runter, sie ging auf. So ging ich ins Bad, richtete meine Haare ein wenig zurecht, wusch mir mein Gesicht und zog mich um.
Dann ging ich nach unten, machte mich bereit auf eine Standpauke. In der Küche hatte ich meine Mutter erwartet, stattdessen sitzt da mein Papa mit... Mit meiner Schwester?!
„Papa?!" bekam ich nur heraus. „Was? Sie ist schließlich doch auch meine Tochter. Komm, setz dich zu uns." bat er mich zu sich. Papa war zwar schon fertig mit dem Frühstück, aber Lucy aß noch. Neben ihr war noch ein Platz frei, auf den ich mich hinsetzte.
„Naa, Mausii... alles gut?" Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und setzte mich neben ihr hin.
„Jaaa!! Wo warst du gestern?" fragte sie mich. „Ach, ich war nur bei Freunden."
„Darf ich da mal mit?", sie fragte so süß, aber ich konnte sie nicht mit zu meinen Freunden nehmen, was wäre, wenn ihr etwas passiert?!
„Ach Lucy, die machen eh nur Jungs Kram. Lass sie mal alleine." mischte sich mein Vater ein. Ihm war selber bewusst, dass Lucy dort nichts verloren hat, gerade bei dem was gestern passierte. „Lucy, möchtest du nicht nach oben gehen, ich helfe dir später noch bei den Schulaufgaben weiter, aber muss kurz was mit deinem Bruder klären." erklärte ihr Papa lieb mit angehobener Stimme. „Ja ok..." und so stand sie auf und ging nach oben in ihr Zimmer.
„Soo, jetzt wo sie weg ist, können wir uns mal richtig unterhalten..." irgendwie hatte ich vor dem Gespräch ziemlich große Angst. Ich mein, es war mein Vater; nicht dass er mir irgendwas antun würde, aber ich hatte einfach ziemlich großen Respekt vor ihm. „Wie kommst du an dieses Zeug ran?", er hielt eine kleine Tüte mit dem Pulver hoch. „E-einer meiner Freunde hat es mir gegeben..." beichtete ich, da ich keinen Grund sah zu lügen.
„Achja... Und wie kamen die da daran?" Er weiß scheinbar, dass es nicht nur Silas war, „sie haben es geklaut von ihren Geschwistern..." dabei schaute ich ihn an.
„Aha..., ich behalte es erstmal für mich, in deine kleinen sauberen Finger gehört so'n dreckiges Zeug nicht! Vergreifst du dich ja noch einmal an sowas, dann knallt's, ja?" Papa wurde ernst, aber nicht laut. „Nein, mach ich nicht!" Ich ging zu Papa hin, umarmte ihn.
„Danke du bist der beste!!" Dafür liebte ich meinen Papa.
„Aber.... du sag mal Papa...?" Begann ich. „Mh?"
„Was war das eben mit Lucy?", das interessierte mich jetzt.
„Mama hat mir von ihrer Schulleistung erzählt. Sie fühlt sich dort überhaupt nicht mehr wohl und ihre Noten sind besser im Durchschnitt als alle anderen. Irgendwie tat sie mir leid, und vor allem ist mir bewusst geworden, dass auch ich langsam mal für meine Tochter da sein möchte." Mit dieser Antwort rechnete ich überhaupt nicht..., aber es freute mich. >Vielleicht können wir ja auch mal normale Familien Familienausflüge machen!!< Innerlich machte ich tausend Freudensprünge.
Der nächste Tag in der Schule verlief wie immer. Ständig werde ich angemeckert ich solle mehr mitmachen und warum ich nicht erschien, das ätzte.
Wobei meine Leistungen auch nicht gerade besser wurden. Außerdem stand mein 13. Geburtstag vor der Tür. Diesen durfte ich aber aufgrund der Drogen-Geschichte nicht feiern, weil meine Mutter davon Wind bekommen hat.
Wörter: 1209
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So das war das erste Kapitel von Natsuyas Vergangenheit, ich entschuldige mich vielmals dafür haha wenn es ein bisschen weird klingt, das ist jetzt schließlich auch schon 1 Jahr her, dass ich das geschrieben habe... und ich glaub jeder kann verstehen das man sich dann nicht nochmal alles neu ausdenken möchte. Deswegen hoffe ich euch gefällt es trotzdem :)
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Leiden schafft Liebe (Bungou Stray Dogs OC Fanfiction)
FanfictionWie der Name schon sagt, wird dies eine Bungou Stray Dogs Fanfiction. In der es um meinen eigenen OC Names Lucy Takashi geht, diese ist ein Mitglied der Hafen-Mafia und tut alles, damit Akutagawa sie anerkennt und ihre Liebe erwidert. Ebenfalls komm...