Kapitel 41 ~ Strafe für 2

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[2 Jahre später]

Schon seit 2 Jahren hege ich starke Gefühle für meine beste Freundin. Erst unwissend und dann wusste ich erst, was das wirklich war. Mit ihr verbrachte ich bisher die meiste Zeit...

Allerdings wusste ich, dass sie nicht so fühlt, da sie mir letztens sagte, dass es da so jemanden gibt, den sie ganz gern mag. Es tat schon echt weh, mit anzusehen, wie sie sich ein wenig von mir distanzierte.

Schon damals als ich ihr meine Fähigkeit zeigte, war sie ziemlich distanziert, sie wusste nicht damit umzugehen. Doch später verstanden wir uns gut, wie auch zuvor.

Als ich dann eines Tages nach unten in den Keller ging, um Papa etwas zu fragen, für Mama, sah ich etwas, was ich am liebsten sofort vergessen wollte und meine Entscheidung von damals bereute.

Ich machte die Tür einen Schlitz weit auf und dabei sah ich, wie meine Schwester an einen Stuhl befestigt wurde und total unter Spannung stand. >Lucy!!! Wer tut das?! Und wo ist Papa?! Warum hilft...-< meine Gedanken wurden wegen dem Mann neben ihr, vollkommen unterbrochen. Denn es war niemand anderes als mein Vater, der den gedemütigten Anblick meiner Schwester genoss.

>Papa!! Warum tust du sowas!!< ich hielt mir die hand vor den Mund und versuchte jegliche Geräusche zu vermeidern, doch mir liefen die Tränen mein Gesicht runter, es schmerzte mit anzusehen, wie schon wieder meine Schwester litt...

>Und nur ich bin daran schuld!!! Denn ich habe damals den Vorschlag gemacht, dass sie zu Hause unterrichtet werden kann ...<

Ich rannte zurück hoch in mein Zimmer, >Nein!!! Warum Lucy!! Egal was ich tu, ich kann dir nicht helfen!! Es tut mir so leid...< Skylar war die erste an der ich dachte. >Ich muss zu ihr... Ich brauch sie...< „Ich muss hier weg!! Los Fähigkeit!!" und so verschwand ich in wenigen Sekunden.

Ich stand vor Skylars Haus und klingelte, sie war es, die erst ziemlich genervt die Tür aufmachte, doch als ich sie sah, fiel ich ihr direkt um den Hals und fing an zu weinen. „Skylar!!! Es ist schon wieder passiert, meine Schwester!!" weinte ich bitterlich. „Was?! Was ist passiert?!" Sie war total verwirrt und erwiderte meine Umarmung, die ich mehr als alles andere in diesem Moment brauchte.

„Ich.... ich habe gesehen, wie.... wie sie gefesselt wurde und mein Vater..." ich bekam kaum noch Luft. „Shhhh... beruhig dich...~"

„Er hat ihr weh getan!!! Wir müssen sie da herausholen!!" versuchte ich ihr irgendwie zu erklären, aber mir war bewusst, dass ich in dieser Verfassung nichts tun konnte. „Spinnst du, dein Vater kann dir genauso etwas tun!! Was wäre, wenn er Lucy dann noch mehr weh tut?! Du bleibst heute hier!! So kann ich dich nirgends wo mehr hingehen lassen!" Sie zog mich mit rein und schloss die Tür. Ich ging in ihr Zimmer und sie kam mit, dort beruhigte sie mich ein wenig.

Sie gab mir zur beruhigen wieder mal Alkohol. Es machte mir nichts aus, da ich das geschehene gerade einfach nur vergessen wollte. Nach ein paar Gläser mehr war ich langsam durcheinander. Mitten in der Nacht, als ich wieder etwas an meinem Glas nippte und Skylar schon lange weg war, machte ich mich auf den Weg nach Hause, allerdings merkte ich wie mir ziemlich schwindelig war und ich kaum noch klare Gedanken fassen konnte. Ich sah nur ständig Lucy vor mir.

>Wieeeee!!! Wie konnte er nur soooowas tun<~ Das spielte sich die ganze Zeit in meinen Kopf ab. „Ich muss meine Schwesteeeer reeetten, Aus dem Weeeeg!!"~ tockelte ich nachhause. Dabei hielt wie damals ein Auto neben mir an. „Lass mich in Ruhe, ich muss weiter!!"~ sagte ich als die Scheiben runter fuhren, dabei unwissend, dass das mein Vater war, ging ich weiter. „Heyy!! Natsuya!! Stop!!" brüllte er hinter her. Ab dann begann ich halb zu rennen. „Natsuya!!! Bleib verdammt nochmal stehen!!!" brüllte er und es tat in den Ohren weh, wie er mich an schrie.

Dann packte mich eine Hand hinten am Shirt. „Stehengeblieben!!" Als er mich zurückzog, rammte er mir gleichzeitig seine Faust in den Magen rein. Es tat sehr weh, weswegen ich zu Boden sank und kurz davor, war mich zu übergeben. „Erwische ich dich wieder besoffen hier draußen!! Weißt du eigentlich, wie sehr du damit unseren Namen beschmutzt?!" Er tritt mich daraufhin hart und dieses Mal musste ich mich wirklich übergeben.

„Ja nämlich genauso!! Wie kann man bloß so dumm und naiv sein, sich so die Birne voll zu hauen!! Was ist bloß aus meinen Kindern geworden..." Es verletzte mich ziemlich hart, was er sagte. Ich übergab mich nochmal, bevor mein Vater mich in sein Auto rein schubste und mich nach Hause fuhr. Dort brachte er mich auf eine sehr unbequeme Art in mein Zimmer. „Das hat Konsequenzen!!", brüllte er und schloss mein Zimmer.

[Am nächsten Tag]

Ich wachte mit einem dröhnenden Kopf auf. Ich wollte mir die Augen reiben, weil ich so müde war, doch ich konnte mein Arm nicht bewegen, dann versuchte ich den anderen zu bewegen, aber leider ein Misserfolg. Meine Beine waren ebenso fest gemacht. >Bin ich gefesselt?< fragte ich mich und begann meine Augen irgendwie zu öffnen. Es war nicht hell, nur ein ganz dunkles Licht leuchtete auf mich. „Lucy? Papa? Wo bin ich?! Kann mich jemand hören?!" rief ich.

Plötzlich erhellte ein grelles Licht den Raum, vor mir saß mein Vater in einem Laborkittel. >Sind wir in seinem Labor?< „Guten Morgen mein Sohn, hast du die Nacht genossen?"

„Sind wir im Labor?! Wo ist Lucy?! Hast du ihr was angetan?!" Brüllte ich ihn fordernd an. „Keine Sorge, sie ist auch hier, in Sicherheit." Ich sah, wie er seine Assistenten wegschickte und mit mir sprach. „Du wirst deine Strafe hier absetzen, allerdings mit deiner Schwester." dabei grinste er mich frech an.

>Ist das da wirklich noch mein Vater? So jedenfalls kenne ich ihn nicht...< der Gedanke wollte mich einfach nicht loslassen.

„Sooo und jetzt, zeig ich dir mal, wie ich dazu stehe, wenn mein Sohn sich nicht benehmen kann, hahaha!!" lachte er und ließ mich starke Schmerzen spüren, in dem er den Elektrostahl anmachte, auf dem ich saß.

Er hörte nicht auf, er machte immer weiter und legte nur kurze Pausen ein, was das ganze noch unerträglicher machte. Irgendwann wurde ich bewusstlos und hielt es nicht mehr aus.

Als ich dann wieder aufwachte, sah ich meine Schwester, vor mir sitzen. Ich sah sie und versuchte zu schreien, aber mein Mund war zu geklebt.

„Papa... wo bist du..., ich will nicht alleine sein..." weinte sie. „Ich bin doch hier..." ertönte es neben mir. Er stellte die Verbindung kurz stumm, „Hör zu, wenn Lucy weiß, dass du auch hier bist, bring ich sie um und sollte auch irgendjemand anders hiervon wissen, bring ich sie auch um." provozierte er mich. Ich versuchte nur zu schreien.

„Sei still!! Und schau selbst!!! Wofür du verantwortlich bist...", das Letzte, was er sagte, flüsterte er und grinste mich dabei, ekelig an. Ich hörte meine Schwester schreien und sah sie auf der anderen Seite des Raumes, wie ihr ebenfalls mit Elektrizität Schmerzen zugefügt wurden.

„Mhhh... da muss mehr hinter!! Sonst wird das nie was!!" er redete Vor sich hin, was ich null verstand.

Ich sah sie immer weiter leiden, was mir das Herz zerbrach. Er hielt mit seinen Strom Stößen wieder inne. Dann kam er auf mich zu, dabei schaute er mich an und krallte seine Finger in meine Haare, um sie zu packen... „Pass auf, du hast es gewagt, erneut unseren Namen mit deinen lächerlichen Taten zu beschmutzen, so wirst du dafür verantwortlich sein, dass sie jetzt leiden muss!!!"

Und erneut drückte er auf einen Knopf, den meine Schwester leiden ließ. Ihre Schreie wurden immer lauter, immer höher und immer schmerzvoller in meinen Ohren. Ich fühlte mich so schlecht, da ich dafür verantwortlich war. Irgendwie versuchte ich zu schreien, aber es funktionierte nicht...

Nach langer Qual nahm mich Papa wieder mit nach Hause und Lucy auch. Sollten wir ein Wort sagen, werden wir dafür bezahlen, drohte man uns.

Als ich zu Hause ankam, wusste ich erstmal nicht, was ich tun sollte. Lucy wurde von Vater ins Bett gelegt und sollte schlafen, aber ich hingegen blieb noch Stunden wach. Ich hielt es kaum aus, einfach nur tatenlos hier rum zu sitzen... ich rief Skylar an. Sie ging ran und ich erklärte ihr alles. Sie verstand mich und bat mich zu ihr zu kommen.

Wörter: 1384

Leiden schafft Liebe (Bungou Stray Dogs OC Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt