Kapitel 3 ~Widerstand

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[Nächster morgen]

An meiner Tür wurde heftig geklopft und dann aufgemacht, ich fiel vor lauter Schreck aus meinem Bett. „Aua... das tat echt weh.." ich hatte auch noch von gestern leichte Nackenschmerzen, aber schlimm war es nicht. „Hast du auch mal vor aufzustehen?" Ich sah ihn zwar nicht direkt, aber ich erkannte ihn an seiner Stimme. Als er in der Tür stand und das Licht von hinten strahlte, sah er erst richtig in mein Zimmer rein und erkannte seinen Mantel in meinem Bett. „Hey, mein Mantel ist doch keine Bettdecke!! Wenn der zerknüllt ist, gib's Schläge!!" er zog ihn sich über, „Der kann gar nicht zerknüllt sein, weil ich die ganze Nacht darauf aufgepasst habe!" ich verschränkte die Arme und spielte die Beleidigte. „Na da hast du nochmal Glück gehabt, aber statt hier auf beleidigt zu tun, solltest du dich mal anziehen. Ich warte ab jetzt 10 min, nicht länger!!" „10min nur?!" >der lässt ja auch gar nichts anbrennen< und so machte ich mich schnell fertig.

Ich hab es gerade so in 10 min geschafft und mein Meister sowie ich, gingen zum Boss für unseren nächsten Auftrag. Dieses Mal hatten wir allerdings getrennte Aufträge. Ich sollte in der Stadt, zwei Firmengebäude stürmen und Akutagawa soll mit einer Geisel zusammen arbeiten. >Wie unfair... ich wäre auch gerne dabei< dachte ich. Außerdem soll Dazai gefangen genommen werden, aber darum soll sich auch Akutagawa und Chuuya, der aus dem Westen wieder kommt, darum kümmern. Wir haben alle unsere Aufträge bekommen, nahmen alles mit, was wir brauchten und gingen in die Stadt.

[...]

Nach meinem Auftrag bekam ich die Nachricht das ich zu einem Gebäude kommen soll, wo Akutagawa ist. Er würde dort jemanden gefangen, halten und ich sollte mit ihm zurückkommen. Es war in der Nähe, wo ich vorher meinen Auftrag ausgeführt hatte. Ich ging Treppen runter, dort hörte ich, wie zwei Menschen sprechen, als ich sie sah, erkannte ich einen Dazai der angekettet war und einen Akutagawa, deren Wut nicht zu übersehen war. „Dazai!" ich war aufgeregt ihn wiederzusehen, auch wenn ich ihn bisher noch nicht so richtig kannte, fand ich ihn schon immer cool, Mori hatte mir schon oft von ihm erzählt. „Ach wen haben wir denn da. Ist das nicht deine Schülerin, Akutagawa?" fragte er nett gespielt. „Halt einfach die Klappe. Und du gehst wieder nach oben" und drehte sich zu mir. „Nein. Ich bleib so lange hier, bis du auch gehst!" Ich widersetzte mich. „Widersetz dich mir nicht nochmal, ich sagte du sollst nach oben gehen!" er wurde lauter. „Och... ich hab endlich mal die Chance einen Bekannten Ex Mafioso kennenzulernen und dann schickst du mich wieder weg, wie gemein...", stöhnte ich rum, schnell bemerkte ich aber, dass es ein erneuter Fehler war, mich zu widersetzen. „Verschwinde verdammt nochmal!!!", schrie er mich an und ich sah Hass in seinen Augen, mir wurde plötzlich ganz komisch. Ich glaubte, er ist extrem wütend auf mich. „Rashōmon...!!" „Ok, ok!!! Ich geh schon, auf Wiedersehen Dazai!!" rief ich ihm noch aufgespielt glücklich zu. „Bis bald!" kam es zurück und ich rannte noch gerade so vor Rashōmon weg.

{Akutagawa POV}

Es machte mich immer wieder wütend, wenn meine Schülerin meint, sich mir zu widersetzen! Ständig sieht sie in fast allem den Spaß und erkennt keine Grenzen..., das wird Konsequenzen geben!! „Naa du gehst ja super mit deiner Schülerin um." Dazai grinst mich frech an. „Das sagt der, der mich damals ständig vermöbelt hat- „Warte Stop mal, Du hast da was vergessen. Ich korrigiere, du warst überhaupt nicht einfach als Schüler, deine ständigen Alleingänge... nur töten im Kopf und dann noch diese widerliche Fähigkeit...-„ ich unterbrach Dazai mit einem heftigen Schlag ins Gesicht. „Ich kann meine Fähigkeit, zwar gerade schlecht einsetzen, aber ich kann dich auch mit meinen eigenen Fäusten töten und das werde ich noch tun!!" „Pff das ich nicht lache... meine neuen Schüler haben weit mehr drauf, als du es dir je vorstellen kannst-„ ich unterbrach ihn ein weiteres Mal mit einem Schlag, der ihn bewusstlos machte. „Arrghhh WIESOOO?! WIESO NUR DUU?!!! Ich... hasse dich dafür.... Dazai..." Den letzten Satz flüsterte ich kaum noch hörbar, er war so leise, dass nur ich ihn hören konnte.

{Lucy POV}

Ich wartete draußen, hörte Schreie, aber wusste nicht so richtig, von wo sie kamen. Aber das interessierte mich auch gerade herzlich wenig, meine Gedanken schweiften nur um meinen Meister, >Wieso muss ich mich auch immer so fehl verhalten...<. Dann hörte ich Schritte, als ich meinen Meister sah, stand ich auf und versuchte irgendwie, anhand seines Blickes zu erkennen, wie es jetzt weiter geht, aber er schwieg und ging, sowie ich ihm hinterher. Auf dem Weg herrschte immer noch Stille zwischen uns, bis ich sie endlich unterbrach. „Du... Akutagawa... wegen vorhin..., es... mein Fehlverhalten tut mir leid... bitte-" er unterbrach mich, in dem er mir eine ins Gesicht klatsche. Ich fiel aufm Boden und fasste mir an die Wange, die anfing zu brennen. Er blickte zu mir herab, „Hör auf dich zu entschuldigen!! Und lass mich einfach in Ruhe!" „Aber Akutagawa!! Du bist mein Meister und meine Aufgabe ist es, dir überall hin zu folgen und zu unterstützen!! Ich weiß, ich widersetz mich etwas oft, weswegen ich Schläge verdiene, aber wofür war das denn jetzt?! Was mache ich falsch? Wie kann ich dich unterstützen?! Wann mache ich was richtig?! Rede doch bitte mit mir!! Ist irgendwas passiert, dass du so bist?!" ich schaute ihn an. Er sah leicht schockiert aus, das hat ihn sicherlich getroffen, daraufhin kehrte mir den Rücken zu. „Rrrr... kannst du mich bitte für heute einfach in Ruhe lassen." Ich merkte, wie er erst richtig wütend war und dann plötzlich ruhig, aber irgendwas war mit ihm, das wusste ich genau! „Wenn das dein Wunsch ist..." ich verschwand, bevor sich Akutagawa nochmal zu mir umdrehen konnte.

Es traf mich aus irgendwelchen Gründen genauso. Wieder hab ich einen Fehler gemacht, > Ich hab ihn so viele Fragen gestellt, dabei hab ich nicht mal selber nachgedacht...<, ich fühlte mich wieder total schlecht und war einfach nur enttäuscht, aus unerklärlichen Gründen.

{Akutagawa POV}

Ich drehte mich zu meiner Schülerin um, aber sie war weg. Nachdem ich sie so angemault hab kein Wunder, wieso kann ich nicht einmal ehrlich und nett sein? Aber ihre Fehler, Nein! Dass sie sich jedes Mal widersetzen muss, versetzt mich in Rage!<.

[...]

Auf dem Weg zum Boss überkam mich plötzlich ein ungutes Gefühl, es wird sicherlich auffallen, wenn Lucy nicht mit mir zu ihm geht, um Bericht zu erstatten. Das wird wohl auch bedeutet, dass ich ihm das erklären darf- „Herein!" erklang es von der anderen Seite der Tür. „Die Aufträge wurden alle erfolgreich erfüllt, Boss." „Das ist gut, aber... sag mal, fehlt dir nicht etwas?", fragte er, stand auf und trat mir gegenüber, ich wusste, dass diese Frage irgendwie noch kommt. „Meine Schülerin ja, sie ist noch nicht hier." Ich hoffte, er fragte nicht weiter nach, allerdings passierte das Gegenteil. „Sie war schon hier, aber ihr solltet doch zusammen wiederkommen. Du hast sie doch nicht etwa dort einfach sitzen lassen, oder?" >Wieso muss Mori auch so neugierig sein?< dachte ich. „Nein, nur wir haben uns gestritten und sind getrennte Wege gegangen...", sagte ich. Bis eben war der Boss noch ganz locker drauf, jedoch änderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig und bevor ich reagieren konnte, packte er mich auch schon und drohte mir.

„Spinnst du?! Du kannst doch die kleine Lucy nicht einfach frei herumlaufen lassen!!! Was ist, wenn sie ihren Bruder trifft?! Sie soll nichts von ihm wissen!! Ist dir bewusst, was für ein Risiko das ist Akutagawa?!" schrie er mich wütend an.

Wörter:1258

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So das war auch nun das letzte Kapitel für heute :D

Was glaubt ihr, wie wird Lucy reagieren, wenn sie erfährt, dass sie einen Bruder hat?

Würde sie sich eher freuen oder sich ganz anders verhalten?

Schreibt eure Ideen gerne in die Kommentare :)

Bis zum Nächsten Kapitel!


Eure Lucychan~

Leiden schafft Liebe (Bungou Stray Dogs OC Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt