Kapitel 11 ~Die Akutagawa Geschwister

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[...]

Das Letzte, was ich wahrnahm, war wie mein Meister mich gerettet hatte. >Ryu< plötzlich schreckte ich hoch. Ich schaute mich um und sah mich in einem Krankenbett. „Wo bin ich?", fragte ich mich. „In Sicherheit. Wie geht es dir?" fragte er mich. „Gut- Argh!", ich bewegte mich, musste aber feststellen, dass mein Arm und mein eines Bein schmerzte. „Durch die Explosion wurdest du stark verletzt. Der Boss sagte, für die nächste Zeit brauchst du absolute Ruhe." Er stand auf. „Darf ich wenigstens Natsuya sehen?" „Nein! Vergiss es!" kam seine Antwort schnell und in einem zynischen Ton.

„Auch wenn du mich gerettet hast, hast du nicht zu bestimmen, mit wem ich mich treffe!", entgegnete ich ihm frech. „Das kann ich, wenn du dich in Gefahr begibst. Hör doch einfach mal auf mich!" Und schon fing ein erneuter Streit an.

„Ich würde auf dich hören, wenn du mir vertrauen würdest, was du aber nie tust!", schrie ich ihn. „Und wie soll ich dir vertrauen, wenn ich weiß, dass du dich in Gefahr begibst! Er ist nicht gut für dich! Es hat wohl ein Grund, warum der Boss als auch ich nicht möchten, dass du dich mit ihm triffst und jetzt hör auf zu diskutieren! Du wirst ihn heute nicht sehen!" Ich wurde sauer, sehr sauer über seine Worte. Er ist kein schlechter Mensch! Nur weil er bei den Detektiven ist, kann er nicht schlecht sein!

„Vielleicht... vielleicht hättest du mich einfach im Wasser ertränken lassen sollen, statt mich wiederzubeleben!! Dann würde ich dir zumindest keine Probleme mehr machen!! Ich will doch nur meinen Bruder sehen, er ist vermutlich der einzige noch Überlebende aus meiner Familie!! Warum versteht mich denn niemand!!!" schrie ich ihn an und drehte mich weg von ihm, dabei hörte ich ihn seufzen und aus der Tür gehen. Mir brannten die Tränen das Gesicht runter... >Warum versteht er mich denn nicht...?<

{Akutagawa POV}

„Vielleicht... Vielleicht hättest du mich einfach im Wasser ertränken lassen sollen, statt mich wiederzubeleben!! Dann würde ich dir zumindest keine Probleme mehr machen!! Ich will doch nur meinen Bruder sehen, er ist vermutlich der einzige noch Überlebende aus meiner Familie!! Warum versteht mich denn niemand!!!" schrie sie mich schon mit Tränen in den Augen an und kehrte mir den Rücken zu, den ich ihr einst eben noch kehrte. „Lucy..." Es machte mich wütend, aber zugleich auch etwas traurig, wie sie darüber dachte. Mit einem Seufzen ging ich aus dem Raum >Wieso will sie ihn so unbedingt gerne kennenlernen? Sie hat doch mich, da braucht sie diesen Idioten nicht, der sich nie um sie gekümmert hat!<

Ich fühlte mich schlecht, ich schrieb meiner Schwester eine Nachricht.

{Chat zwischen Gin und Akutagawa}

Akutagawa: Hast du eventuell heute noch Zeit? Ich würde dich gerne mal wieder sehen.

Ja, hab ich. Komme um 19 Uhr zu unserem Treffpunkt, ich freu mich Bruderherz. :Gin

Akutagawa: Ist gut, bis später.

Ich ging auf mein Zimmer, zog mich um und ging nochmal extra bei Lucy am Zimmer vorbei.

An ihrer Tür versuchte irgendwas zu lauschen, aber ich hörte nur irgendein Genuschel, >was sie wohl macht?< Ich war kurz am überlegen einfach hereinzugehen, aber ließ es dann doch sein.

[...]

Es ist 18:57 Uhr, schaute ich auf meine Uhr. Gin kommt in der Regel nie zu spät, ich schaute mich um, bis ich eine vertraute Stimme war nahm. „Hallo Bruderherz.", sie strahlte mich an. „Lange nicht gesehen. Wollen wir gehen?" Sie nickte und wir gingen dorthin, wo wir früher auch immer waren, in unser Lieblingsrestaurant.

„Wir waren echt lange nicht mehr zusammen essen", sagte sie. „Ja, das stimmt..., aber seitdem hat sich auch vieles geändert. Vor allem, weil wir nicht mehr im untersten Rang sind, haben wir auch kaum noch Zeit..."

Leiden schafft Liebe (Bungou Stray Dogs OC Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt