Kapitel 9 ~Kennenlernen

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{Lucy POV}

Ich wachte mit Schmerzen auf. „Ahh... bin ich in meinem Bett?" ich schaute mich um. Nicht viel war zu sehen, aber ich war scheinbar in meinem Zimmer. Plötzlich kamen mir die Erinnerungen von gestern in den Kopf, „WARUM HASST DU MICH SO SEHR MEISTER!!! WARUM KANNST DU MICH NICHT LEIDEN!!" schrie ich und griff an. Dabei erwischte er mich und schlug mich bewusstlos, davor hörte ich nur noch irgendein Geflüster, aber er muss mich scheinbar wohl wieder zu Mori gebracht haben. Ich machte mich fertig, um wieder Aufträge von Mori entgegenzunehmen, schließlich muss ich auch wieder arbeiten! Als ich fertig war und vor seinem Raum stehen blieb, hörte ich ein Gespräch mit.

„Akutagawa! Ich hab Dir gesagt, Du sollst auf sie auspassen!!! Er weiß doch wer sie ist, sie jedoch nicht!! Sie hat gar keine Ahnung, dass der Junge ihr Bruder ist!! Wenn sie das erfährt und er es weiß, dann wird Lucy sterben und Du willst das doch genauso wenig wie ich... oder irre ich mich da? „Nein Sie haben recht Boss, es tut mir leid, ich werde in Zukunft sie wieder mehr unterstützen müssen." gab Akutagawa von sich. Das alles reichte mir schon, eigentlich hätte ich noch so viele Fragen..., aber das genügte mir. Erinnerungen spielten sich wieder bei mir ab. „Du musst wissen, ich suche die Mörder meiner Eltern, ich bin Detektiv." >Wenn er die Wahrheit sagt... und das wirklich mein Bruder ist...<, ich merkte, wie die Lage gerade immer unangenehmer wurde.

{Natsuya POV}

Ich packte alle Sachen, die ich brauchte und schlenderte los zur Arbeit. Dort angekommen, betrachtete ich vor der Haustür das Schild „Das Büro der bewaffneten Detektive,> Wow... schon 3 Jahre ist es her, dass ich hier herkam<, davon mal ganz abgesehen, habe ich gestern meine Schwester nach Jahren wieder gesehen, aber zugleich auch an dem Tag, an dem meine Eltern gestorben sind. Seitdem ich bei der Detektei bin, versuche ich den Mord an meinen Eltern aufzuklären, >Wäre ich damals doch nur früher dort gewesen...<

[Vor drei Jahren]

„Oh mein Gott.... was zur Hölle ist hier passiert...?" Hier oben war niemand, also ging ich Richtung Keller. Dort sah ich meinen Vater, er war unter all dem ganzen Boden verstaut. „Oh nein Papa?! Sag was?! Gehts dir gut?!" ich schmiss alles zur Seite und zog ihn heraus. „W-was.... nein... PAPA?!!!!!" in ihm steckten überall irgendwelche Messer oder Skalpelle, außerdem war er halb aufgeschlitzt. „Wer tut sowas....". Panisch suchte ich nach meiner kleinen Schwester, dabei fand ich meine Mutter ebenfalls unter den Trümmern. Sie war blutüberströmt, ihr wurde die Kehle aufgeschlitzt und sie hinterließ einen schockierten angsteinflößenden Blick zurück. „Mama... nicht du auch noch.... das.... das darf nicht wahr sein....?! WER WAR WAS?!" schrie ich, während mir die Tränen mein Gesicht runterliefen. „Aber... wo ist eigentlich Lucy?!", fragte ich mich. „LUCY?! W-WO BIST DU?! KOMM RAUS!!! ICH BIN ES DEIN BRUDER!!!!" Schrie ich nach ihr.

[Gegenwart]

Ich betrat das Büro und als Erstes wurde ich von einem aggressiven Kunikida begrüßt, der wieder Dazai schikanierte, wahrscheinlich weil er seinen ganzen Zeitplan durcheinander brachte, der Rest begrüßte mich ganz freundlich. Das erste, was ich machte, waren zwei wichtige Akten raus zu holen und vor den beiden Streithähnen auf den Tisch plumpsen zu lassen. „Dazai, ich glaube ich bin meinem Ziel gestern, um einiges weiter gekommen!", sagte ich aufgeregt. „Wie das?", fragte er neugierig. „Gestern habe ich meine Schwester getroffen! Wir wussten ja, dass sie bei der Mafia war, aber sie steckt mit Akutagawa unter einer Decke."

„Na gut, das wusste ich auch schon...", sagte er, als wäre es nichts gewesen. „Was?! Und sowas sagst du mir nicht?!" „Jaaa, da warst du zu der Zeit gerade nicht da. Lucy ist der Schützling von Akutagawa." „Oh Gott..." >Man muss sie doch irgendwie daraus holen, schon beim Treffen tat er ihr nicht gut. Wie er sie daraus gezerrt hat, das werde ich nie vergessen!<. „Denk jetzt bloß nicht daran, sie aus der Mafia raus zu holen. Denn eins kann ich dir sagen, Lucy würde niemals die Mafia freiwillig verlassen! Das garantiere ich dir." sagte Dazai entschlossen. „Na super..." >Dann muss ich einen anderen Weg finden. Was wir nur wissen ist, dass sie nicht weiß, wer ich bin. Die Detektei wollte eigentlich auch vorerst nicht, dass wir uns kennenlernen, aber das ist immerhin meine Schwester, sie ohne Eltern, ohne ihren Bruder in der Mafia, sie war nie am Unfallort gewesen, als damals unsere Eltern mitgenommen wurden. Was sie weiß, ist, dass unsere Eltern auf jeden Fall tot sind und sie vielleicht einen Bruder hat, aber warum "vielleicht"? Das alles ergibt gar keinen Sinn..., ich muss mich öfter mit ihr treffen, damit ich mehr von ihr weiß.< ,entschloss ich mich.

{Lucy POV}

Es dauerte keine 3 Tage bis Natsuya und ich uns noch ein weiteres Mal trafen, vor allem machte es mir ziemlich viel Spaß, meinen Bruder auf eine Art und Weise kennenzulernen, wie es wahrscheinlich kaum ein anderer tat. Ich saß erneut mit ihm im Café und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Mittlerweile wusste ich schon, dass er mit unserem Feind, der Detektei zusammen arbeitete, aber ich ließ mir nichts anmerken, nur durfte ich nichts Falsches sagen, um die Mafia aufliegen zu lassen. Doch was wäre, wenn er mich nach meiner Fähigkeit fragt? Ich hab ja gar keine..., zumindest wüsste ich nicht, wie man sie aktiviert. Ob er wohl eine Fähigkeit hat? Sicherlich, sonst wäre er nicht dort, aber wir sind doch verwandt? So viele Fragen und so wenig Antworten..., ob ich jemals alles über mich erfahren werde?

Bei diesen ganzen Fragen weckte es unheimlich mein Interesse. „Sag mal Natsuya, wenn du doch bei den bewaffneten Detektiven bist, hast du denn auch so eine Fähigkeit?" >mit Glück würde er sie mir vielleicht zeigen<. „Du denkst, ich zeig dir jetzt meine Fähigkeit, stimmt's? Aber da hast du dich leider geschnitten, jemand der keine Fähigkeit hat, dem zeig ich sie auch nicht, oder hast du doch eine?" er schaute mich verlangend an, er geht sicherlich davon aus, dass wenn ich jetzt sage, ich habe keine, dass ich lügen würde. „Nein... ich hab leider keine." „Tjaaa, dann wirst du auch meine leider nicht sehen können, außer... du kommst mit zu uns!" Macht der mir jetzt im Ernst ein Angebot, dass ich den Detektiven beitreten soll?!

„Wie?" „Na du Tritts den Detektiven bei. Du kannst auch einfach im Büro arbeiten, dort haben wir auch noch Arbeit für die, die keine Fähigkeit haben." Mori und besonders Akutagawa würden mich umbringen, aber dadurch würde ich auch noch mehr erfahren... „Kann... ich darüber erstmal etwas nachdenken?" „Oh... ja klar, ich wollte dich damit nicht Unterdruck setzten, tut mir leid" kratzte er sich verlegen an seinem Kopf. „Alles gut", lachte ich und fragte mich, wie alt er eigentlich ist, ich hatte ihn schließlich nie danach gefragt. „Mir fällt ein, dass ich dich nie nach deinem Alter gefragt hatte, wie alt bist du eigentlich?", fragte er plötzlich und klaute mir so meine Frage.

>Kann der Gedanken lesen?!<„Ehm..., ich bin 17 und du?" fragte ich voll überrumpelt. „Ich bin 23." strahlte er mich an. „Wie machst du das eigentlich?" fragte ich neugierig, dass würde mich jetzt wirklich mal interessieren, kann er tatsächlich Gedanken lesen oder denken wir einfach nur komplett gleich? „Wie mach ich was?" „Kannst du Gedanken lesen, Natsuya? Ist das deine Fähigkeit?" „Was?! Gedanken lesen, hahaha!" er lachte und wurde plötzlich wieder komplett ernst, „Ja da hast du recht, ich kann Gedanken lesen!" >Sein Ernst?!< „Aber das funktioniert nicht immer, haha!" lachte er, >Wenn das stimmt, dann weiß er immer, was man vorhat...<. „Oha, das ist doch aber trotzdem voll coool, ich mein, du weißt immer, was der Gegner vorhat!" „Ja so ungefähr!"

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah schon, wer mich anrief, weswegen ich sofort ran ging. „Wo bist du...?", fragte eine eiskalte vertraute Stimme, mir lief es kalt den Rücken runter. Ich schwieg. „Komm raus! Ich weiß wo du bist." dann legte er auf. „Alles okay, Lucy-Chan?", fragte Natsuya und sah mich etwas komisch an. Ich hoffte, mir passiert gleich nichts Schlimmes, aber ich rechnete schon damit, dass mir irgendjemand gleich weh tut wird. „Nein..., ja also ich muss jetzt leider los, wir sprechen uns nochmal, bis dann" flüchtete ich aus dem Café. Ich lief aus dem Café und schaute, ob ich meinen Meister sah, aber das Gegenteil war der Fall. Es waren nur normale Bürger hier. Plötzlich drückte es an meinen Bauch und ich hatte keinen Boden mehr unter meinen Füßen. „Heyy!!", schrie ich und war plötzlich auf einem Gebäude, dabei vernahm ich den kalten Wind war sowie ein Husten. „Meister!" ich stand auf. „Wir haben einen Auftrag." „Und welchen?!" ich blickte ihn an, auch wenn er mir den Rücken zu kehrte, sah er so cool aus.„Wir müssen auf ein Schiff und es in Besitz nehmen, da waren mal wieder irgendwelche Schmuggler zu Gange." „Oh..., na dann schnappen wir sie uns!" plötzlich war ich wieder total motiviert.

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Leiden schafft Liebe (Bungou Stray Dogs OC Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt