𝟹𝟹 ✄ 𝚖𝚎𝚛𝚔𝚠𝚞̈𝚛𝚍𝚒𝚐𝚎𝚜 𝚅𝚎𝚛𝚑𝚊𝚕𝚝𝚎𝚗

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Als ich mich umdrehte, spürte ich einen ruhigen Atem.
Ich grummelte und öffnete langsam die Augen, doch das, was ich entdeckte, brachte mich zum Lächeln. Mason schlief tief und fest.
Es war ungewohnt, Mason neben mir liegen zu sehen und doch genoss ich den Anblick.

Mason murmelte etwas im Schlaf, ehe er gähnte und langsam die Augen öffnete. Vermutlich hatte er mitbekommen, dass ich ihm beim Schlafen zugeschaut hatte.
„Guten Morgen", flüsterte ich ihm zu.
Er schien noch etwas benommen, musste sich erst die Augen reiben, doch dann lächelte er.

„Ich glaube, ich träume noch", murmelte er.
„Nein, das ist die Realität", antwortete ich schmunzelnd. Mason fing an zu strahlen und wollte mich näher an ihn ziehen, als ich hörte, wie jemand an der Haustür war.
Ich lauschte auf und schob Mason ein wenig weg, um besser hören zu können, ob ich mir das eingebildet hatte.

Doch dann hörte ich, wie sich die Haustür öffnete und wie jemand hereintrat.
„Das ist bestimmt Carlie", sagte Mason und schaute mich fragend an. „Oder denkst du etwa, das ist ein Einbrecher?"
Ich verdrehte die Augen, denn natürlich wusste ich, dass das Carlie war, doch war ich verwirrt von ihrem momentanen Verhalten.

„Irgendwas stimmt da nicht", murmelte ich vor mich hin. Mason schaute mich fragend an.
„Da wird schon alles gut sein", versuchte er, mich zu beruhigen. „Wenn etwas sein würde, dann hätte sie doch längst mit dir darüber geredet."

Ich schaute ihn nachdenklich an, ehe ich mich an ihn kuschelte. Damit schien er zufrieden und legte seinen Arm um mich.
Doch ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken.
„Was ist, wenn sie nicht mit mir darüber redet, weil es meinetwegen ist?", plapperte ich, was Mason dazu brachte aufzustöhnen.
„Leo", fing er an. „Es wird schon nichts sein und wenn du mir nicht glaubst, dann frag sie doch."
„Du hast recht."

Ich stand auf, was Mason zu grummeln brachte, um mit Carlie zu sprechen.
„Wohin gehst du?", jammerte er.
„Ich rede mit Carlie." Ich zog mir einen Bademantel über und drückte Mason noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich aus meinem Zimmer ging, um Carlie zu suchen.

„Carlie?" Ich klopfte an ihre Tür und ich hörte, wie etwas in ihrem Zimmer auf den Boden fiel. Kurz darauf hörte ich sie fluchen, weshalb ich langsam die Tür öffnete.
„Alles okay?", fragte ich und steckte meinen Kopf durch die Tür.
Die Brünette schaute mich überrascht an, doch nickte dann.
„Du hast mich nur erschrocken." Sie lachte leise auf und hob dann den Gegenstand auf, den sie fallen gelassen hatte. Ich erkannte nicht, was es war, da ihr Zimmer dunkel war.

„Ist was?", fragte sie, nachdem ich immer noch da stand und sie anschaute.
„Du bist so komisch in letzter Zeit. Du bist dauernd weg, redest kaum noch mit mir...", fing ich an, doch plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter, weswegen ich zusammenzuckte.
„So angsteinflößend bin ich jetzt nicht." Es war Mason, der in Boxershorts hinter mir aufgetaucht war. Seine Haare waren noch komplett durcheinander vom Schlafen. „Hey Carlie", begrüßte er die Brünette.

„So ist das also." Sie grinste verschmitzt zwischen uns hin und her.
„Du würdest davon wissen, wenn du häufiger hier wärst", platzte es aus mir raus. Carlies Grinsen verschwand und sie schaute mich fassungslos an. Sie wollte etwas erwidern, doch Mason grätschte dazwischen.

„Wie läuft es zwischen Ben und dir?"
Vielleicht hatte Mason die Ahnung, dass es in einem Streit enden würde.
„Gut", antwortete sie bloß, wendete ihren Blick aber nicht von mir ab.
„Wir könnten ja zu viert mal was unternehmen", fuhr Mason fort.
„Ein Doppeldate?", fragte ich ihn und war überrascht von seinem Vorschlag.
„Wieso nicht." Er zuckte mit den Schultern.

Nun richtete sich unser Blick auf Carlie, doch die hatte sich längst von uns abgewendet und räumte in ihrem Zimmer rum.
Ich warf Mason einen vielsagenden Blick zu, der nickte. Auch er schien bemerkt zu haben, dass etwas mit Carlie nicht stimmte.

Wir ließen sie weiter ihr Ding durchziehen und Mason zog mich zurück in mein Zimmer.
„Ich sag doch, da stimmt etwas nicht", sagte ich zu Mason.
„Leonie, Carlie ist alt genug, wenn sie nicht mit dir über mögliche Probleme reden will, dann kannst du sie nicht dazu drängen."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute Mason dabei an, um meine Unzufriedenheit auszudrücken.
„Na gut, ich rede mit Ben." Er lächelte und gab mir einen Kuss. „Aber erst später." Mit diesen Worten schmiss er sich wieder ins Bett und streckte seine Arme grinsend aus.

PAPER HEARTS - mason mountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt