𝟸𝟶 ✄ 𝙳𝚎𝚛 𝙼𝚘𝚛𝚐𝚎𝚗 𝚍𝚊𝚗𝚊𝚌𝚑

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Es war ein Tag zum Vergessen.
Jedes Mal, wenn ich Jack anschaute, würde ich am liebsten im Erdboden versinken und am liebsten nie wieder das Tageslicht erblicken. Der junge Mann schien damit weniger ein Problem zu haben, vermutlich war es für ihn nicht untypisch nach zu viel Alkohol, mit irgendwelchen Frauen im Bett zu landen. Doch ich hatte ein Problem damit, denn nachdem Ben erzählt hatte, dass wir bereits vor anderen Gäste übereinander hergefallen waren, wurde mir bewusst, wer alles Zeuge davon gewesen sein konnte.

Glücklicherweise konnte ich Carlie überreden, dass wir kurze Zeit später nach Hause fuhren. Während die Brünette eigentlich noch bleiben wollte, konnte ich nicht schnell genug abhauen. Ganz weit weg von Jack.

„Ich komme nachher wieder und helfe dir beim Aufräumen”, verabschiedete sich Carlie von Ben, der daraufhin anfing zu grinsen.
„Ich versuche währenddessen Jack loszuwerden”, sagte er lachend, ehe er von seinem Kumpel einen Klaps auf den Hinterkopf bekam. Jack musterte mich nochmals, bevor er einige Schritte in meine Richtung lief.

„Sehen wir uns wieder?”, fragte er mich. Diesmal, ohne sein typisches Grinsen, stattdessen mit komplett ernster Miene.
Unsicher, was ich darauf antworten sollte, starrte ich ihn an. „Hat die Frage deinen hübschen Kopf überfordert?” Da war er wieder. Der typische Jack.
„Ich hatte überlegt deine Frage zu bejahen, doch jetzt habe ich es mir anders überlegt.” Stolz über meine Antwort grinste ich ihm breit entgegen, was ihn dazu brachte zu lächeln.
„Du wirst mich sowieso vermissen.” Er zwinkerte und hielt mir sein Handy entgegen. „Speicher deine Nummer ein, bitte.” Unsicher schaute ich das an, warf ein Blick zu Carlie, die das ganze neugierig betrachtete. Als sie mir ermutigend zunickte, tat ich es und tippte meine Nummer in sein Handy.

Da unser Taxi just in diesem Moment angefahren kam, war das zeitgleich auch die Verabschiedung. Während der Taxifahrt schwiegen wir beide. Doch im Gegensatz zu mir, grinste Carlie vor sich hin, während ich meinen Kopf hielt. Immerhin waren die Kopfschmerzen etwas besser.

Als wir zu Hause ankamen, eilte ich in mein Zimmer, um mir endlich was anderes zum Anziehen zu holen. Ich schnappte mir die saubere Wäsche, ehe ich in das Bad rannte, damit Carlie mir nicht zuvor kommen konnte, und sprang in die Dusche.

Das heiße Wasser prasselte an herunter und ich schloss die Augen, um für einen Moment, alles auszublenden.
Einige Erinnerungsfetzen tauchten dabei auf und brachten mich dazu, rot anzulaufen.
Seit wann hatte Alkohol solche Wirkungen auf mich?

Meine Hoffnung, dass durch die Dusche, all die seltsamen Gefühle von mir gewaschen zu werden, blieb bei einer. Denn nachdem Carlie mich aus dem Bad geklopft hatte, weil sie dringend aufs Klo musste, fühlte ich mich kein Stückchen besser. Und daran war nur Jack Schuld.

„Wieso bist du eigentlich so gut gelaunt?”, fragte ich Carlie, als sie wieder aus dem Bad zurückkehrte und wieder vor sich hingrinste.
„Ich hab keinen Grund, es nicht zu sein”, antwortete sie bloß und drückte sich so, vor den Details, die ich eigentlich hören wollte.
Kritisch musterte ich die Brünette, die meinen Blicken nicht auswich, sondern einfach weiterhin strahlte.
„Ekelhaft.” Ich verzog mein Gesicht. Diese gute Laune war einfach nur ekelhaft.

„Naja, was hier ekelhaft ist, ist, dass Jack und du-”, fing meine beste Freundin an, doch ich warf sie mit einem Kissen ab, sodass sie ihren Satz nicht beenden konnte. Die Rollen waren heute definitiv vertauscht. Normalerweise war das mein Job Carlie aufzuziehen.
„Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.” Ich seufzte und legte meinen Kopf in den Nacken, um die Decke anzustarren.
„War es wenigstens gut?”, fragte Carlie und drückte währenddessen das Kissen an sich,  mit dem ich sie eben noch abgeworfen hatte.
„Was ist denn heute mit dir los?” Die Brünette war bisher definitiv die unschuldigere von uns beiden, zumindest tat sie so, denn eigentlich war es ihr bloß unangenehm, über sowas zu reden.
„Ach nichts.” Sie drückte das Kissen noch näher an sich und ich erwischte sie dabei, wie sie wieder zu grinsen begann.
„Oh mein Gott.” Meine Augen wurden riesig, denn langsam ergab es Sinn in meinem Kopf.
„Nein, du denkst schon wieder komplett falsch!” Sie protestierte und diesmal war sie es, die mit einem Kissen nach mir warf.
„Dann erzähl es mir doch einfach”, forderte ich sie auf, doch natürlich schüttelte sie nur den Kopf.

„Dann frag ich Ben halt, der wird es mir schon verraten.” Ehe sie antworten konnte, rief ich ihn an. Doch natürlich ging, bei meinem Glück, nicht Ben an das Telefon.

„Ben ist gerade duschen, was gibt es?”, hörte ich eine mir bekannte, tiefe Stimme, weswegen ich schluckte und Carlie überfordert anschaute. Ben war ihn anscheinend nicht losgeworden, und ich wusste, auch ich würde ihn so leicht nicht mehr loswerden.

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Kurzes und langweiliges Kapitel. Es dient mehr oder weniger als Lückenfüller, haha.

Nutzen wir das Kapitel mal, um herauszufinden, wie ihr Jack so findet?
Vielleicht gibt es ja jemanden, der Jack lieber mag als Mason, hahaha.

Aber keine Sorge Mason wird auch wieder seinen großen Auftritt bekommen. ;) Bin ja selbst  #TeamMason (und natürlich auch #TeamBen hahaha)

PAPER HEARTS - mason mountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt