Es vergingen einige Tage, an denen ich Mason dazu drängte, mit Ben zu reden. Doch er meinte jedes Mal nur, dass er es tun würde, um es im Endeffekt zu vergessen.
Ansonsten lief es zwischen Mason und mir wie im Märchen. Wir verbrachten die meiste freie Zeit zusammen, auch wenn ich viel mit dem Lernen beschäftigt war. Immerhin war ich inmitten der Klausurphase, genauso wie Carlie, die aus diesem Grund mittlerweile wieder mehr in unserer Wohnung war.„Gehst du heute noch zu Ben?”, fragte ich sie, als sie in der Küche stand, um sich einen Kaffee zu holen. Sie hob ihren Blick nicht von der Kaffeemaschine, als sie mir antwortete.
„Nein, er lässt mich nicht in Ruhe lernen.” Ich sah ein kurzes Grinsen über ihre Lippen huschen, was mich stutzig machte. Zwischen den Beiden schien alles gut zu laufen, wieso war Carlie dann so seltsam?Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das bloß einbildete, jedoch hatte ich das Gefühl, dass Carlie mir aus dem Weg ging und falls wir doch zusammen in einem Ruhen waren, so wie gerade, wich sie meinen Blicken aus. Doch Mason hatte mir ins Gewissen geredet, dass ich meine beste Freundin nicht zu irgendwas drängen sollte, weshalb ich sie nicht darauf ansprechen wollte.
„Aber du gehst am Samstag auf das Spiel, oder?” Als wir früher mit den Jungs nur befreundet waren, gingen wir nur gelegentlich auf die Spiele. Doch seitdem Carlie mit Ben offiziell zusammen war, war sie zumindest sie regelmäßig auf den Spielen. Am Samstag wäre das erste Spiel, auf das ich gehen würde, seitdem Mason und ich ein Paar waren. Ich war aufgeregt, obwohl ich es nicht sein müsste, und wollte ungern alleine hin.
„Ich denke schon”, beantwortete sie meine Frage.
„Cool, ich will auch hingehen. Gehen wir dann gemeinsam?”Zum ersten Mal hob Carlie ihren Blick von der Kaffeemaschine und schaute mich daraufhin an.
„Können wir machen, ja.” Sie lächelte leicht, schnappte sich dann aber ihren Kaffee und verschwand in ihrem Zimmer.
Etwas überrascht schaute ich hinterher, doch dann widmete ich dem Lernen.Es lief auch alles gut, bis mein Handy klingelte und Masons Name auf dem Bildschirm stand. Ich musste lächeln, doch dann sah ich wieder meine Aufzeichnungen, weshalb ich mit einem Seufzen den Anruf annahm.
„Da freut sich aber jemand, mich zu hören”, sagte Mason sarkastisch, fügte aber noch ein Lachen hinzu.
„Ich freu mich auch, aber ich muss lernen. Ich schreibe morgen eine Klausur.” Bei dem Gedanken daran, verschlechterte sich meine Laune, um mindestens fünfzig Prozent.
„Also heute wieder nicht?” Mason seufzte leise, weswegen ich lachen musste.
„Morgen, versprochen.” Ich grinste, was er glücklicherweise nicht sehen konnte.
„Na gut, dann viel Spaß beim Lernen. Ich glaube an dich!” Er machte noch ein übertriebenes Knutschgeräusch, ehe er auflegte. Mit einem breiten Grinsen machte ich mich daran, weiterzulernen.Als ich am nächsten Nachmittag endlich die Klausur hinter mir hatte und ich mit einem guten Gefühl aus der Uni heraus kam, erkannte ich Masons Auto auf dem Parkplatz. Kopfschüttelnd lief ich zu ihm hin und er starrte auf sein Handy, weshalb er mich noch nicht bemerkt hatte. Ich klopfte an die Fensterscheibe, was ihn aufschrecken ließ, dabei hatte er sein Handy fallen lassen. Doch anstatt es aufzuheben, ließ er das Fenster herunterzufahren.
„Na schöne Frau, kann ich Ihnen helfen?”, sagte er und hob seine eine Augenbraue.
„Sie stehen im Halteverbot”, spielte ich das Spiel mit, weshalb er sich erstmal panisch nach dem Schild umschaute.„Mason, ich bin selbst mit dem Auto da”, sagte ich, nachdem er kapiert hatte, dass ich ihn hereingelegt hatte. Er stöhnte auf.
„Da will ich einmal ein süßer Freund sein und verkacke es trotzdem.” Der Brünette schmollte.
„Danke, mein süßer Freund.” Ich beugte mich nach vorne und wollte ihm ein Kuss durch das geöffnete Autofenster geben, als er das Fenster ein wenig hochfahren ließ. Er lachte, als ich panisch zurückwich.„Treffen wir uns bei mir?”, fragte Mason, nachdem ich ihn kurz böse angeschaut hatte.
„In Ordnung, süßer Freund”, antwortete ich lachend. „Bis gleich.”Ich machte mich also auf den Weg zu meinem Auto, als Mason mit einem Hupen an mir vorbeifuhr. Lachend stieg ich in mein Auto ein und startete den Motor, ehe ich mit einem breiten Grinsen zu Mason fuhr.
Als ich bei ihm ankam, saß er geduldig vor seiner Tür und wartete auf mich. Eilig parkte ich ein, ehe ich dann zu Mason lief.
„Du hättest auch schon hereingehen können”, sagte ich lachend, als er aufstand und mich dann umarmte.
„Hätte ich, aber ich wollte nicht.” Ich drückte ihn einen Kuss auf die Wange, was ihn grinsen ließ.Er löste sich von mir, um die Tür aufzuschließen.
„Wie war's?”, fragte er währenddessen.
„Wird, denke ich, ganz gut.” Um ehrlich zu sein, war ich einfach nur froh, dass ich diese Klausur hinter mir hatte.
„Du hast dich ziemlich wegen der Klausur gestresst”, bemerkte er, während wir unsere Schuhe und Jacken auszogen.
„Ja, aber-”, fing ich an, doch er unterbrach mich mit einem Kuss, den ich, leicht überrascht, erwiderte.„Es reicht mit der Uni, wir entspannen uns jetzt”, sagte Mason mit einem verschmitzten Grinsen, welches ich erwiderte.
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Wir kommen einem Ende immer näher, hehe. Ich habe aber noch EINIGES geplant. ッ
(Die, die bescheid wissen, bitte nicht spoilern, danke!)Genießt das Kapitel, die Nächsten werden vielleicht nicht ganz so harmonisch. :)
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PAPER HEARTS - mason mount
Fanfiction━━ 𝗣𝗔𝗣𝗘𝗥 𝗛𝗘𝗔𝗥𝗧𝗦 🤍 Ein paar einfache Wörter, die alleine von keiner großen Bedeutung wären, stellen in einem Brief ganze Welten auf den Kopf. TEIL 1 DER PAPER-REIHE © CHVRZLLY, 2021