𝟷𝟽 ✄ 𝙶𝚎𝚋𝚞𝚛𝚝𝚜𝚝𝚊𝚐𝚜𝚏𝚎𝚒𝚎𝚛

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Leonie

Mittlerweile waren einige Monate vergangen und ich fühlte mich Tag für Tag besser. Am Anfang war es schwer wieder in den Alltag zu finden, denn egal was ich tat, es fühlte sich nicht richtig an. Doch nachdem Carlie mich mehr und mehr gezwungen hatte, wieder mein Leben zu leben, wurde es besser.

„Bist du fertig?", fragte ich, als ich im Türrahmen stand und Carlie dabei zuschaute, wie sie sich kritisch im Spiegel betrachtete.
„Nein!", schrie sie und zog sich das Kleid abrupt wieder aus, weswegen ich zusammenzuckte.
„Carlie, es ist nur eine Geburtstagsfeier, entspann dich mal." Ich verschränkte meine Arme.
„Nur?" Sie drehte sich entsetzt um.
Ich nickte.
„Ich glaube, Ben ist es egal, was du anziehst, weil es am End-"
„Ich warne dich!", unterbrach sie mich, woraufhin ich lachte und das, was ich eigentlich sagen wollte, herunterschluckte.
Auch wenn irgendwie alles anders war, die Beiden waren es nicht. Immerhin etwas, so konnte ich sie wenigstens noch aufziehen.

„Weißt du, ob Mason auch kommt?", fragte ich Carlie, denn wenn jemand wusste, wen Ben zu seiner Geburtstagsfeier einlädt, dann Carlie.
„Also er ist eingeladen, aber ob er auftaucht, weiß ich nicht." Die Brünette suchte in ihrem Kleiderschrank weiter nach etwas, was sie anziehen könnte.
Ich grummelte, denn eigentlich wollte ich Mason nicht sehen. Zwar hatten wir uns in den letzten Wochen einige Male gesehen, glücklicherweise nie alleine, doch trotzdem war es alles andere als angenehm.
Die Stimmung war angespannt und irgendwie war es eine Seltenheit, dass wir irgendwelchen Quatsch machten und lachten. Meistens waren es dann Declan und Ben, die versuchten die Stimmung, mit irgendwelchen unlustigen Witzen aufzulockern.

Carlie schaute mich ermutigend an, versuchte mir klarzumachen, dass genug Leute da wären, um Mason aus dem Weg zu gehen. Zwar hatte sie recht, doch ich redete mir ein, dass meine Gefühle nie verschwinden würden, wenn ich ihn sah.
„Bist du jetzt fertig?", fragte ich Carlie, nachdem sie ein rotes Kleid in ihrem Kleiderschrank gefunden und angezogen hatte. Sie grinste breit, was ich als Bestätigung aufnahm.
„Super siehst du aus." Ich streckte meinen Daumen nach oben und lachte.
„Danke Danke, Sie sehen aber auch nicht schlecht aus, Madame", antwortete Carlie, während sie ihre Schuhe anzog.
„Und jetzt bin ich auch endlich groß." Sie deutete auf ihre Schuhe, welche sie einige Zentimeter größer machten.

Zwar fühlte ich mich neben Carlie ein wenig underdressed, denn mein weißes Kleid konnte mit ihrem nicht mithalten, doch ich fühlte mich wohl darin.
„Hast du das Geschenk für Chilly?", fragte sie mich, als wir gerade gehen wollten.
„Ja, du bist doch da?", witzelte ich nervös.
Carlie verdrehte die Augen.
„Also hast du es nicht." Die Brünette drehte sich um und ging nochmal ins Wohnzimmer, um das Geschenk zu holen. Stolz zeigte sie mir sie das Geschenk, als sie wiederkam.
„Ich glaube zwar immer noch, dass er sich mehr über dich freuen wird, als über das Geschenk, aber egal."
„Sehr witzig."

Nun machten wir uns auf den Weg zu Bens Haus. Wir hatten uns ein Taxi gerufen, denn wir wussten beide, dass wir danach nicht mehr in der Lage waren, nach Hause zu fahren.
„Boah, ist es kalt", murmelte Carlie und rieb ihre Hände aneinander.
„Wir haben ja auch Dezember."
Ich realisierte, wie schnell die Zeit vergangen war. Gefühlt war doch gestern erst Juli. Dort, wo alles angefangen hatte.

Bei Ben angekommen, sahen wir, dass bereits einige Leute da waren und die Musik war schon von draußen zu hören.
Ich wollte klingeln, doch Carlie öffnete einfach die Tür und ging rein. Na gut, vermutlich hätte niemand die Klingel gehört. So lief ich meiner besten Freundin einfach hinterher, in der Hoffnung, dass sie wüsste, wohin sie gehen musste, um dem Geburtstagskind zu gratulieren.

„Da seid ihr ja endlich!", rief Ben und umarmte erst Carlie und anschließend mich, während wir ihm zum Geburtstag gratulierten.
„Sorry, Carlie hat so lange gebraucht, etwas zum Anziehen zu finden!", lachte ich, worauf er die Brünette musterte.
„Sieht dafür aber klasse aus", zwinkerte er und legte seinen Arm um sie.
Carlie wurde daraufhin beinahe so rot, wie ihr Kleid und ihre Augen wurden riesig. „Hier, dein Geschenk." Sie überreichte ihm dieses, in der Hoffnung, die Situation zu überspielen. Doch seine Reaktion machte es nicht gerade besser.
„Ihr hättet mir nichts schenken müssen, eure Anwesenheit ist Geschenk genug." Er zog Carlie noch näher zu sich, woraufhin sie fast stolperte. Ich grinste, denn ich wusste, dass seine Aussage insbesondere auf meine beste Freundin bezogen war.

Nachdem Ben sie endlich mal losgelassen hatte, um andere Gäste zu begrüßen, die nacheinander hier eintrafen, zog Carlie mich zu den Getränken. Ihr war das vor den vielen Leuten anscheinend sehr unangenehm, normalerweise hatte sie nicht so viele Probleme damit.
„Ich versteh euch nicht", sagte ich bloß, als ich nach einem Glas Sekt griff.
„Ehrlich gesagt, versteh ich selbst nichts", antwortete Carlie ehrlich und erstaunte mich mit dieser Antwort, denn noch nie hatte sie bezüglich Ben etwas zugegeben.

Wir blieben bei den Getränken und schauten uns die Leute an, die auftauchten. Glücklicherweise konnte ich Mason noch nicht erblicken, doch da Declan ebenfalls noch nicht da war, vermutete ich, dass beide im Laufe der Zeit noch auftauchen würden.

So standen wir eine Weile da, nippten an unseren Gläsern und beobachteten die Leute, die mir zum Großteil unbekannt waren.

„Ach hier seid ihr." Ben war gerade aufgetaucht und mit ihm ein junger Mann, welcher genauso groß war, wie er.
Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich diesen anstarrte. Dieser schien es zu bemerken und zwinkerte mir verschmitzt zu. Mir wurde urplötzlich ziemlich warm und meine Körperhaltung verspannte sich. Dies schien auch Carlie zu bemerken, denn sie begrüßten den jungen Mann, um seine Aufmerksamkeit von mir wegzulenken, was ich wieder entspannen ließ.
„Hey Jack", sagte sie. Natürlich kannten die Beiden sich bereits.

Doch als sie seinen Namen nannte, dämmerte es mir, wer gerade vor mir stand. Es war Jack Grealish.

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Jetzt geht es los mit dem zweiten Teil der Geschichte, und wie ihr vielleicht seht, kommt mit dem zweiten Teil, auch jemand neues. ;)

Eins verrate ich euch, die ganze Situation wird dadurch nicht gerade leichter. Also macht euch bereit auf eine Menge Drama.

Zu Beginn des zweiten Teiles möchte ich mich auch mal bei jedem bedanken, der diese Story liest. Ich hoffe, sie gefällt euch bis hierhin! :)

Eure Sarah ッ

PAPER HEARTS - mason mountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt