Wieder in New York angekommen, veränderte sich mein Leben schlagartig.
Es drehte sich um hundertachtzig Grad in eine bessere Richtung! In eine Richtung, von der ich niemals gedacht hätte dass sie existiert.Dylan und ich haben das letzte halbe Jahr der zehnten Klasse erfolgreich und mit einem guten Abschluss auf der Highschool beendet. Dylan wurde im Basketballteam aufgenommen und wir haben nach unserer Rückkehr sogar noch einige neue Freunde gefunden.
Wir lebten unser Leben, gingen auf Partys, machten zusammen mit unseren neuen Freunden Urlaub und schafften es tatsächlich Marco's Wohnung zu unserer zu machen da mein Cousin sowieso so gut wie nie in seiner eigenen beziehungsweise damals eigenen Wohnung schlief. Sie diente eher der Möglichkeit Hauspartys zu veranstalten und ohne das Wissen meiner Tante Georgina, Spaß mit fremden Mädchen zu haben, weil sie, wie wir alle wissen darauf wartete dass Marco langsam ein Mädchen mit Nachhause bringt das er heirateten wird.
Dazu wird es aber in absehbarer Zeit nicht kommen. Ich kenne meinen Cousin besser als jeder andere, und er ist definitiv nicht der Typ Mensch der sich auf etwas, oder jemanden festlegen will. Er ist ein eher spontaner Mann, der alles dem Zufall überlässt und nichts überstürzt. Vor allem was Frauen angeht hat er nicht einmal die Zeit seine Bekanntschaften besser kennenzulernen. Ich will nicht wissen wie viele Chancen auf eine glückliche Beziehung Marco schon vorbei ziehen lassen hat nur weil sein Sexualtrieb stärker war als sein Verstand.
Das Versprechen, welches sich unsere Väter in Denver gegeben haben, haben sie tatsächlich eingehalten. In diesen sieben Monaten, in denen ich wieder in New York lebe, hat es keine komplizierten Situationen oder gar Streitereien zwischen den Wolves und den Ghosts mehr gegeben und Dylan und ich habe sogar die Familien des jeweils anderen besser kennengelernt.
Seit dem Moment in dem ich Alice, Dylan's ältere Schwester zum ersten mal getroffen habe, verstehen wir uns gut. Sie ist mir über die Monate immer weiter ans Herz gewachsen und zählt mittlerweile zu einer meinen engsten Freundinnen.
Dylan's Mama hat mich auch sofort liebevoll aufgenommen. Sie gab mir von Anfang an das Gefühl dazu zu gehören und gemocht zu werden. Sie erinnert mich mit ihrer aufgeschlossenen, liebevollen Art sogar ein kleines bisschen an meine eigene Mutter.
Gabriele, der Vater meines Freundes sah die Sache von Anfang an anders. Seit ich ihn in Denver zum ersten mal getroffen habe, versuchte er nicht einmal seinen Missmut der Beziehung zwischen seinem Sohn und mir gegenüber zu verstecken. Er zeigte mir offenkundig dass er nicht viel von mir und meiner Familie hielt, was mir anfangs echt Schwierigkeiten bereitet hat. Aber auch er hat sich nach etwas längerer Zeit damit abgefunden dass ich nun in gewisser Weise zu seiner Familie gehörte.
Bei meinen Familienangehörigen lief alles anders. Sie alle haben Dylan sofort aufgenommen und akzeptiert.
Mein Cousin und Dylan kannten sich schon, weshalb es bei den beiden nicht lange dauerte, bis sie ihre gemeinsamen Vorlieben für teure Autos und das Tätowieren entdeckt haben und innerhalb kürzester Zeit zu engen Freunden wurden. Die beiden veranstalteten regelmäßig Jungsabende in Dylan und meiner Wohnung, bei denen sie sich stinklangweilige Versteigerungen teurer Sportwagen ansahen und mitfieberten als ginge es um irgendetwas wirklich wichtiges. Eines Abends kam ich in die Wohnung, als die beiden sich vollkommen betrunken von einem Freund meines Cousins, der Tätowierer ist neue Motive stechen lassen haben. Gott sei Dank bin ich rechtzeitig gekommen. Ansonsten hätten beide, Marco und Dylan jetzt den Namen des jeweils anderen auf der Brust stehen.
Für meine Tante Georgina war Dylan sofort der perfekte Schwiegersohn. Die ersten Wochen nachdem sie ihn kennengelernt hatte, hat sie ihn bei jedem Aufeinandertreffen der beiden, heimlich auf die Seite gezogen und ihm Vorschläge für einen gelungenen Heiratsantrag für mich gemacht. Natürlich war es zu dem Zeitpunkt noch viel zu früh, überhaupt über eine Hochzeit nachzudenken, aber die Ausrede meiner Tante war „Wenn ihr Sohn schon unfähig war eine Hochzeit auf die Beine zu stellen, dann sollte ich es wenigstens schaffen und ihm einen Schritt voraus sein."
Die ältere Generation und ihre gewöhnungsbedürftige Umgangsweise mit der Liebe!
Am aller überraschtesten war ich allerdings von meinem Vater. Er hat sich nachdem wir wieder in New York gelandet sind, Dylan gegenüber total geöffnet. Man hat zwar vor allem anfänglich noch gemerkt, dass es ihm nicht wirklich leicht fiel Dylan und meine Beziehung zu akzeptieren, aber er hat sich Mühe gegeben meinen Freund besser kennenzulernen und sich mit ihm zu verstehen.
Nach einer langen Zeit und einigen Startschwierigkeiten haben mein Papa und Dylan tatsächlich eine freundschaftliche Beziehung zueinander aufgebaut und verstehen sich jetzt als wäre nie etwas zwischen ihnen gestanden. Laut Marco behandelt mein Vater meinen Freund sogar besser als ihn.Auch für sein Verhalten und seine unangebrachte Wortwahl mir gegenüber entschuldigte sich mein Papà und versprach mir hoch und heilig, mir jetzt der Vater zu werden, der er von Anfang an hätte sein sollen. Seither geht unsere Vater-Tochter-Beziehung wieder in die richtige Richtung und er hat sich immer besser unter Kontrolle. Er regt sich nicht mehr so oft über Kleinigkeiten auf, fragt auch nach meiner Meinung zu gewissen Themen und lässt mich was es unsere Mafia angeht nun auch einiges alleine handhaben ohne zu versuchen mich zu kontrollieren.
Was es die arrangierte Ehe mit Luca betrifft? Die wurde natürlich abgesagt! Luca und ich stehen noch immer in gutem Kontakt und treffen uns auch regelmäßig, aber eine Ehe zwischen uns, hätte nachdem wir uns besser kennengelernt haben und Freunde geworden sind, einfach nicht gut geklappt weil wir von Grund auf zwei viel zu verschiedene Menschen sind!
Kurze Ankündigung für morgen:
Morgen Mittag (13:00 Uhr) kommen die letzten 5 Kapitel meiner Story online! Ich warne euch schonmal vor.... Falls ihr sehr emotionale Menschen seit, dann braucht ihr im Laufe der morgigen Lesenacht meiner Meinung nach Taschentücher🥲 because I cried a little bit als ich Kapitel 57 geschrieben habe...
Bis dann!<3
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You are my destiny
RomanceWie es ist als Tochter eines der gefürchtetsten Männer der amerikanischen Ost-Staaten aufzuwachsen? Du wirst dein ganzes Leben lang darauf vorbereitet irgendwann das Geschäft deines Vaters zu übernehmen. Als Mädchen bleibt dir keine Zeit mit Puppe...