𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟓𝟓

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3 Jahre später:
„Geht das nicht ein bisschen schneller Alice? Wir müssen in einer halben Stunde an der Kirche sein!" drängelte Marco während er auf seinem Handy tippte.
„Wenn du möchtest kannst du Alyssa's Haare weiter locken. Ich müsste mich vor der Trauung nämlich auch noch fertig machen." entgegnete meine Freundin augenverdrehend und sah Marco, der auf meinem Bett saß herausfordernd an.

„Alles mit der Ruhe meine Kinder. Marco geh du doch schon einmal nach unten zu deinem Onkel und lass uns Frauen die Braut fertig machen." mischte sich nun meine Tante Georgina ein, die mir meine Nägel in einem wunderschönen rot Tonlackierte. Widerwillig stand Marco auf, warf Alice noch einen letzten gespielt bösen Blick zu und verschwand dann aus meinem Zimmer.

Mein Cousin und Dylan's ältere Schwester sind wie ein altes verheiratetes Ehepaar. Immer nur am streiten.

„Ich kann es nicht glauben Alyssa! Du und mein Bruder heiratet! Ich wusste zwar schon von Anfang an, dass euch beide eine ganz besondere Art von Liebe verbindet, aber das es so schnell geht habe ich nicht erwartet." gab Alice breit grinsend zu und hielt mir den Handspiegel entgegen, damit ich meine langen, dunklen Locken auch von hinten betrachten konnte.
„Ich kann es auch nicht glauben! Meine Nichte heiratet heute!" rief meine Tante freudig und stand schon wieder den Tränen nahe.

***

Bevor ich mein Zimmer verließ um zusammen mit meinem Papà zu der Kirche in der die Trauung stattfinden wird zu fahren, betrachtete ich mich noch ein letztes Mal um Spiegel.

Meine dunklen, langen Haare fielen locker in perfekten Locken über meine Schultern. Meine Augen setzte ein nicht allzu auffälliger braun-schwarzer Smokey eye Look mit dramatischen falschen Wimpern in Szene und meine Lippen waren knallrot geschminkt. Bei meinem Hochzeitskleid habe ich mich für ein wunderschönes, weißes, Figurbetontes Spitzenkleid mit freiem Rücken, tiefem V-Ausschnitt und langen Ärmeln entschieden. Es war einfach perfekt. Es hob meine kurvigen Hüften wunderbar hervor und machte mir ein besonders schönes Dekolleté.

***

Als ich mein Zimmer verließ und langsam die Treppe nach unten in unseren Eingangsbereich ging, stand mein Papà bereits am Fuße der Treppe und blickte mir stolz entgegen.

Mit glasigen Augen und einem breiten Lächeln auf seinen Lippen streckte er mir seine Hand entgegen und sagte sanft „Du siehst wunderschön aus Principessa." ehe er mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn gab.

Wenig später hielt die schwarze Limousine vor der Kirche in der Innenstadt New York's und mein Papà half mir beim aussteigen. Vor der Kirche standen ein paar unbekannte Leute, die mir aber dennoch alles gute wünschten und mir Komplimente zu meinem Kleid gaben.

***

Bevor ich Arm in Arm mit meinem stolzen Papà den Gang zum Altar wagte, atmete ich zur Beruhigung noch einmal tief ein. Ich konnte es nicht fassen. Heute stehe ich hier und heirate die Liebe meines Lebens. Mit 21 Jahren!

Sobald mein Vater und ich die Kirche betraten, waren alle Blicke auf uns gerichtet, aber ich blendete sie alle aus. Der einzige den ich ansah war Dylan der mit strahlenden Augen und einem glücklichen Lächeln auf den Lippen vor dem Altar stand und auf mich wartete.

Mit zittrigen Händen ergriff ich die meines Verlobten und sah erst ihn an, ehe ich meinen Blick dann über all die Gäste schweben ließ. In der ersten Reihe saßen mein Vater, meine Tante, und Marco die mich alle glücklich ansahen. Auf der rechten Seite der Kirche saßen Dylan's Eltern und Alice, die mindestens genau so glücklich und gespannt wie meine Familie da saßen. Die restlichen Bänke waren besetzt mit einigen meiner anderen Tanten, Onkels und Großeltern, aber auch Familienangehörigen und Freunden von Dylan's Familie. Auf meiner linken stand Zoe. Das Mädchen aus dem Internat. Meine beste Freundin und Trauzeugin. Und auf Dylan's rechten stand Ben, sein bester Freund aus dem Internat, der heute sein Trauzeuge war.

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