Kapitel 14 - Fort- und Rückschritt

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Some days
It's hard to see
If I was a fool
Or you a thief

Made it through the maze
To found my one in a million
And now you're just a page torn from the story I'm living

And all I gave you is gone
Tumbled like it was stone
Thought we built a dynasty that Heaven couldn't shake
Thought we built a dynasty like nothing ever made
Thought we built a dynasty forever couldn't break up

The scar, I can't reverse
And the more it heals, the worse it hurts
Gave you every piece of me
No wonder it's missing
Don't know how to be so close to someone so distant

Dynasty - MIIA

-

Der Aufschrei von Ahsoka war laut. Noch lauter als der erste in dieser Nacht.
Lux hatte gerade einen Moment der Ruhe gefunden, als er die Togruta hörte.
Obwohl alles in ihm nach Schlaf rief, war er blitzschnell wieder auf den Beinen.
R2 war bereits vor ihm bei Ahsoka angekommen und beobachtete sie besorgt.
Zumindest meinte Lux das anhand der Laute und Bewegungen seiner Kuppel so zu interpretieren.
Ohne ein Wort setzte der Onderonianer sich zu ihr und nahm sie in den Arm.

Sie zitterte am ganzen Körper, und es versetzte Lux einen Schrecken, wie dürr sie war.
Er konnte jede Rippe spüren, ganz zu schweigen davon wie kalt sie war. Obwohl der Raum beheizt war und sie unter einer Decke lag.
Vorsichtig drückte er sie an sich und rieb ihr mit den flachen Händen über den Rücken.
Er machte sich Sorgen um sie. Was musste sie durchgestanden haben, um in diesen Zustand zu gelangen?
Es war keine Überraschung, dass auch sie irgendwann an den Punkt gelangen musste, an welchem sie unter all der Last zusammenbrach.
Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass dies unter diesen Umständen geschah.

Ahsoka wehrte sich nicht, als Lux sie packte.
Sie ließ es einfach geschehen. Obwohl sie ihn von sich stoßen wollte, überwog in ihr ein Teil, welcher diese Berührung brauchte, um wieder etwas spüren zu können.
Etwas wollte erwachen, die ganze Schicht an Dunkelheit durchbrechen, welche sich seit Mandalore über ihren Geist legte.
Aber es gelang diesem Funken nicht.
Doch er war da.
"Du solltest gehen", flüsterte sie ihm mit gebrochener Stimme zu.
Lux sah ihr daraufhin in das Gesicht. "Warum?"
"Ich kann nur zerstören. Dich, Anakin, Kyra ... ich bin eine Gefahr für euch alle", sagte sie.

Lux schaute ihr tief in die Augen. "Das ist nicht wahr, und das weißt du auch."
"Natürlich ist es das", erwiderte Ahsoka hart. Ihre Stimme überschlug sich fast, da sie bis auf ein Wort seit Wochen nicht gesprochen hatte.
Sie stieß ihn mit beiden Händen von sich. "Geh!"
"Das werde ich nicht, Ahsoka. Nicht jetzt", antwortete Lux genau so entschieden.
Wütend warf sie sich zurück ihr Bett, nur um kurz darauf wieder hoch zu schnellen.
"Es ist alles seine Schuld!", rief sie, was sogar Lux erschrak.
"Seine Schuld?"
"Anakin! Warum habe ich mich auf ihn eingelassen? Ich hätte ein Leben ohne den Orden führen können. Ohne ihn, ohne dich, ohne Kyra!", wütete sie.

Lux versuchte sie mit beiden Händen zu beruhigen. Er versuchte sich Mühe zu geben, ihre Worte zu überhören, was ihm nur minder gelang.
"Ahsoka! Es war Shadow, niemand sonst. Du wurdest kontrolliert, gegen deinen Willen. Da gibt es nichts, was du dir anlasten musst."
Ahsoka funkelte ihn böse an. "Das glaubst du. Du weißt nichts von dem, was ich erlebt habe."
Ihre Stimme wurde immer heiserer. "Ich sehe immer mehr von den Momenten wieder klar. Ich sehe jeden Tag, wie ich ihn töte. Ich sehe jede Nacht, wie ich Kyra töten wollte! Alles von dem habe ich bewusst erlebt.
Also sage mir nicht, dass ich es nicht war!"
Lux schwieg, denn das, was er sich in seinem Kopf ausmalte, war nicht positiv. Ahsoka hatte nicht nur ihren Überlebensmut verloren, sondern auch ihren Willen und das Gefühl, sich in andere hineinzuversetzen.
Nicht überraschend, aber dennoch schmerzvoll. Nicht nur für Ahsoka, sondern auch für ihn als langjährigen Freund.

Will of the Force - Tano Chronicles Part 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt