Kapitel 35 - Abschied und Rückkehr

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We've been slaves to this love
From the moment we touched
We keep begging for more
Of this resurrection

You kissed my lips
With those once-cold fingertips
You brought me back to life
Life
All things come to an end
We don't have to pretend
To fall asleep
Just to wake up again

Resurrection - HIM

-

KREUZER, Hangar

Ahsoka und Lux betraten den Hangar des Schiffes, in welchem Rex und ein paar seiner Männer sich auf den Abflug nach Tatooine vorbereiteten. Er ließ sich weder mit guten Worten, noch mit Taten davon abhalten, seine Mission auf seine Art zu beenden.
Also ließ die Togruta ihn widerwillig gewähren.
Aber sie konnte es sich nicht nehmen lassen, ihren besten Freund zu verabschieden.
"Rex!", rief sie, als er in Hörweite kam, woraufhin dieser seine Arbeit sofort unterbrach und zu ihr schaute.
"Ahsoka! Du ... siehst besser aus", begrüßte er sie verlegen.
"Ich kann dich wirklich nicht davon abbringen, mit uns nach Shili zu fliegen?", fragte Ahsoka.
Der Klon schüttelte seinen Kopf mit einem leichten Grinsen. "Nein, Ahsoka. Du wirst hier gebraucht, und ich ... wir werden alles tun, damit wir ihn finden."
"Finden?" Ahsoka zog eine ihrer feinen Augenmarkierungen nach oben. Sie spürte direkt, dass der Klon etwas verbarg.
"Gegebenenfalls ...", antwortete Rex nur vage.
Ahsoka seufzte lautstark, war sich aber bewusst, dass niemand Rex und seine Männer davon abhalten konnte, ihren Plan umzusetzen.
Nach den letzten Checks baute er sich noch einmal vor der Togruta auf. Sie kam ihm inzwischen bis zum Kinn, und mit ihren Montrals, die sich leicht nach hinten wölbten und nicht steil hinauf ragten, übertrumpfte sie ihn von ihrer Größe vielleicht.
Dennoch fühlte sie sich immer wie die kleine Padawan, wenn sie vor ihrem alten Freund stand.

"Rex, bitte ... pass' einfach auf dich auf", sagte sie nur bedrückt.
"Das werde ich", antwortete er mit seiner vollen, tiefen Stimme, welche zwar leicht kratzig klang, aber dennoch warm und vertraut. "Mit ein bisschen Glück ist das alles bald vorbei, und wir sitzen auf Shili, zusammen mit deinem Kleinen."
"Es gibt kein Glück, würde Obi-Wan jetzt sagen", antwortete Ahsoka schmunzelnd.
"Als ob wir alle es je ohne ein bisschen Glück so weit gebracht hätten ...", erwiderte Rex herausfordernd, was sie still lächeln ließ.
"Und darüber hinaus ... 'Kleinem'?"
"Habe ich nur so im Gefühl", zwinkerte Rex ihr zu.
Vielleicht hatte sie sich einfach auch nur so sehr an seine Anwesenheit gewöhnt, dass sie jetzt einen gewissen Schmerz fühlte, als sie ihn danach umarmte.
Er salutierte noch einmal freundschaftlich, was Ahsoka erneut einen Stich versetzte, wandte sich ab und ging langsam mit seinem Helm in der Hand zu seinen Männern und dem Schiff.
"Rex!", rief Ahsoka plötzlich, kam nur ein paar Schritte auf ihn zu und verlagerte dann verunsichert das Gewicht auf ein Bein. Er schaute ihr abwartend in die Augen. "Viel Glück."
Rex legte erneut zwei Finger an die Stirn und grüßte sie wortlos.
Danach bestieg er das Schiff und hob ab.
Er war weg, von jetzt auf gleich. Dabei hatte sie sich gewünscht, ihn bei sich zu wissen.
Aber Ahsoka wusste, dass Rex genau so stur sein konnte wie sie oder Anakin, sobald er sich etwas in seinen Kopf gesetzt hatte.

Also sah sie stumm dem Schiff hinterher, welches den Strahlenschild passierte und merkte gar nicht, wie Lux neben sie trat und einen Arm auf ihre Schulter legte.
"Sorge dich nicht, Ahsoka. Wie ich Rex kenne, werden sie sicher erfolgreich sein. Und du wirst deine Rache bekommen."
Ahsoka drehte sich langsam zu ihm und schaute ihn mit einem wehleidigen Blick an.
"Ich weiß es nicht. Ich meine ... wir haben es schon als Machtbegabte nicht geschafft. Wie sollen sie das also alleine hinbekommen?"
"Vielleicht spürt er die Klone ja nicht. Dann haben sie auch eine bessere Chance", antwortete Lux aufmunternd.
Doch der Gesichtsausdruck der Togruta zeigte ihm gleich, wie falsch er damit liegen sollte.
Sie kräuselte ihren Mund und legte den Kopf leicht schief.
"Lux, so funktioniert das nicht. Shadow wird wissen, dass sie kommen. Wir können nur hoffen, dass sie besonnen vorgehen. Ihn frontal anzugreifen, wird ihr Untergang sein."
Nun zeigte sich auch bei Lux erste Besorgnis. "Können sie es schaffen?"
Ahsoka schaute wieder zu der Schleuse, bei welcher der dünne Strahlenschild der einzige Schutz war, der sie von dem tödlichen Weltraum trennte.
"Ich hoffe es. Und ich hoffe, dass wir es schaffen, sie zu finden. Denn wenn sie scheitern, werden sich unsere Chancen nur noch weiter verringern."

Will of the Force - Tano Chronicles Part 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt