Am nächsten Morgen wachte Linea nicht ganz so entspannt auf wie sie dachte. Jegliches Licht schien viel zu hell zu sein und selbst ihre eigene Atmung dröhnte in ihren Ohren. Der umnehme Geschmack in ihrem Mund schien die Krönung zu sein. Sie quälte sich aus Maxis warmen Bett und schlich nach einem Blick in den Flur ins Badezimmer. Mehr als die Nutzung der Toilette und Zähne putzen war nicht drin, duschen würde sie nachher. Oder zumindest wenn sie nicht das Gefühl hatte der Raum würde sich weiter drehen. Sie wechselte ihre notdürftigen Schlafklamotten in eins von Maxis Shirt und schloss seinen Kleiderschrank wieder. Vergebens suchte sie nach etwas zu Trinken was ihr nicht schon den Magen umdrehen ließ wenn sie das Etikette sah. Wieso hatte er nicht eine normale Wasserflasche im Zimmer? Ihr Blick welcher eigentlich suchend nach trinkbarem war blieb an seinem Schreibtisch hängen. Sein Zimmer war nie sonderlich ordentlich, nicht so schlimm wie Leon oder Marlons. Aber eigentlich hielt er seinen Schreibtisch immer ordentlich, eine merkwürdige Angewohnheit die er gebrochen hatte. Den überall waren dort unzählige Blätter und Zeitschriften verteilt mit teilweise großen bunten Markierungen. Ihre Neugier überwog und sie nahm auf dem Stuhl Platz. Unzählige Anzeigen für freie Wohnung oder Apartments in München oder sogar noch weiter von Grünwald entfernt. Dörfer oder vielleicht auch Städte die ihr nicht mal etwas sagten.
"Praktikum in ganz Deutschlang wähle jetzt...", murmelte sie und fand unter einer Broschüre die nächste, diesmal auf Berlin bezogen. Sie hatte Maxi nie gefragt was er nach der Schule machen wollte, hatte nie daran gedacht, dass er überhaupt in Erwägung zog so weit weg zu gehen. Gleichzeitig konnte sie Maxi als kleinen Weltenbummler sehen, doch sie dachte immer, dass wenn es mal soweit war sie es zusammen tun würden. Mehr Informationen gaben die verschiedenen Blätter nicht her und Linea nahm wieder Platz in seinem Bett. Ziemlich passend, denn nur wenige Minuten später öffnete sich die Zimmertür und ihr Freund trat herein."Was ist das alles?", murmelte Linea und deutete auf seinen Schreibtisch, perplex keine Begrüßung erhalten zu haben folgte er ihrem Blick. "Nichts wichtiges, nur ein paar Sachen für später.", antwortete Maxi und reichte Linea eine Flasche Wasser und die erlösende Kopfschmerztablette. Drückte behutsam seine Lippen gegen ihre Stirn und nahm neben ihr Platz. "Wie fühlst du dich?", fragte er dann stattdessen und schmunzelte als Linea sich dramatisch zurück ins Bett fallen ließ. "Wie der Tod.", stöhnte sie und schlug sich den Arm über die Augen. "Du hast gestern wirklich Gas gegeben.", lachte er als Linea ein Kissen nach ihm warf. "Ich hab nichts schlimmes gemacht, oder?", murrte sie und öffnete die Augen. "Sag mir bitte, dass ich nichts peinliches gemacht hat. Ihr würdet mich nichts schlimmes machen lassen, richtig?" - "Nicht schlimmes, nichts peinliches, keine Sorge.", Maxis schüttelte den Kopf.
"Wie viel weißt du noch?", hinterfragte er dann und nahm ihr die Flasche ab um sie auf seinen Nachttisch zu stellen. "Keine Ahnung...",stöhnte sie. "Ich weiß, dass wir auf euch gewartet haben und dann waren wir oben ich hab dich begrüßt und...", sie blinzelte. "Scheiße, dass war doch total früh. Wann war ich weg? Und wieso hab ich nicht gekotzt wenn ich fast nichts mehr weiß.", Maxi lachte wieder auf. "Du hattest deinen Spaß und kannst Jamie danken die dir immer wieder Wasser gegeben hat. Ich denke dank ihr hast du die Nacht überstanden.", erzählte Maxi. "Also so wie immer.", murrte Linea und Maxi nickte schmunzelnd. "Es ist wirklich nichts passiert. Du hast getanzt mit mir, Jamie, Joschka, so gut wie allen. Irgendwann warst du müde und wolltest nach Hause." - "Warte mal, wieso hat sich Jamie eigentlich wieder um mich gekümmert, solltest du nicht dafür zuständig sein?", fragte diesmal Linea misstrauisch. Sie sollte wirklich aufhören mit Jonas Trinkspiele zu spielen. "Du hast nicht wirklich auf mich gehört, hattest eher einen andere Fokus.", Maxi sah zur Seite und seine Zunge befeuchtete seine Lippen."Maxi kommst du kurz mit?", unschuldig hielt sie ihm ihre Hand entgegen. "Wir unterhalten uns gerade Lin.", meckerte Markus. "Das interessiert mich so viel wie mein Glas voll ist, also gar nicht.", erwiderte sie stumpf und brachte den Torwart prompt zum lachen. "Du willst noch mehr? Glaubst du nicht-" - "Ich will mir nur eine Cola holen du Spaßpolizei.", Linea machte eine wegwerfende Handbewegung und Maxi richtete sich auf bevor seine Freundin noch mehr solche Sätze raus hauen konnte. "Sollen wir dir was mitbringen?", fragte sie dann doch Markus schüttelte den Kopf. "Nein danke, lieb das du fragst Lin.", grinste er und sie zwinkerte ihm zu.
"Ich hoffe nicht, dass du so betrunken bist, dass du denkst hier wäre die Bar.", murmelte Maxi Minuten später. "Oh bitte, ich kann ja schlecht sagen was ich wirklich mit dir vor hab.", grinste Linea und drückte die Tür zu einer der abgeschiedenen Toiletten auf. "Was genau hast du denn mit mir vor?", fragte der Brünette und seine Lippen verzogen sich immer mehr zum gleichen Ausdruck wie Lineas. "Tu nicht so.", murmelte sie und verband ihre Lippen in der Sekunde als sich die Tür hinter ihnen schloss. Maxis Hände wanderten von ihrer Taille in einer schnellen Bewegung zu ihrem Hintern, hob sie hoch und Linea atmete überrascht gegen seine Lippen aus. "Hat auch lang genug gedauert so oft wie du mich stehen gelassen hast.", flüsterte er gegen ihre Lippen und setzte sie auf der Anrichte des Wachbeckens ab.<, drängte sich zwischen ihre Beine "Ich weiß nicht-", wieder drückte sie ihre Lippen auf sein. "-wovon du redest.", stöhnend warf sie ihren Kopf in den Nacken als Maxis seine Lippen über ihr Schlüsselbein wandern lies. "Ach weißt du nicht?", hinterfragte er und entfernte seine Lippen von Linea. "Du tanzt so eng mit mir, dass du genau weißt was du mit mir anstellst. Nur um dann plötzlich mit Jamie tanzen zu wollen? Setzt dich auf meinen Schoß und bist der Meinung du könntest das Salz für deinen Tequila nur von meinem Hals lecken?" Lineas Körper überzog eine Gänsehaut als Maxis Griff um ihre Hüften immer fester wurde er er ihre Mitte gegen seine drückte.
Linea wurde plötzlich ganz heiß als die Erinnerungen der letzten Nacht genau für diesen Moment zurück kamen. Wie weggeblasen war das vorherige Gesprächsthema und ihr einzige Fokus verlor sich als sich Maxi über sie beugte und ihre Lippen verband. Seine Hand unter das Shirt was sie trug fuhr und ihre Beine bereits anfingen nachzugeben.
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Linea. | die wilden Kerle ✔
FanficWie wäre das Leben für die wilden Kerle wenn es sich nicht mehr um Fußball dreht? Wenn das Spiel nur noch ein Hobby und nicht mehr der Mittelpunkt ihres Lebens ist? Zwischen Zukunftsängsten, Schule, Liebe und Pubertät von Heranwachsenden und jungen...