"Weißt du noch am Anfang?", Maxi schien nicht zu verstehen wovon Linea sprach. "Ich bin hergekommen, weil ich mit dir reden wollte.", begann sie und holte ihr Handy aus ihrer Hosentasche hervor. "Es war nicht geplant oder ähnliches, Jamie hat das Video auf meinem Handy gefunden.", nach ein paar kurzen Handgriffen drehte sie ihr Hand um und an seinem Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass Maxi das Video wiedererkannte.
"Ich meine so sind wir nicht, so bist du nicht! Du bist niemand der so rumschreit oder insgesamt seine Stimme gegen andere hebt. Vielleicht hatte dein Vater recht und ich bring wirklich deine schlimmen Seiten zum Vorschein.", Linea zuckte mit den Schultern, allen voran weil sie es selbst nicht wahrhaben wollte. "Du bist auch nicht so. Ich meine ja du jagst vor allem dem Erfinderduo gerne etwas Angst ein-", kurz schmunzelten sowohl Maxi als auch Linea. "Aber wir sollten allem Anschein nach wirklich lernen miteinander zu reden." - "Sollten wir.", nickte sie bestätigend. "Gehen wir hoch?", überrascht sah sie zu seiner ausgestreckten Hand. "Vielleicht schreien wir uns oben weniger an und können uns richtig unterhalten.", Hoffnung keimte in der Brünetten auf als sie ihre Hand in seine legte.
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"Wieso fühlt es sich jetzt wieder so an als wären wir zum ersten Mal allein?", murmelte Maxi unbeholfen und setzte sich auf seine Bettkante. "Frag mich etwas einfacheres.", murmelte Linea und lehnte sich gegen seine geschlossene Zimmertür. "Ich weiß nicht mal wie ich anfangen soll.", murrte sie. Eigentlich hatte sie sich ein paar Säte zusammen gebastelt, doch durch den vorherigen Streit war ihr Kopf wie leer geblasen. "Wir haben beide ziemlich Mist gebaut, oder?", begann Maxi und kratzte sich verlegen im Nacken. "Das beschreibt das Ganze noch ziemlich harmlos.", erwiderte Linea schmunzelnd. "Ich will einfach wieder zurück, verstehst du? Bevor wir diese ganzen Probleme hatten und uns dauernd gestritten haben. Bevor wir so schlecht für einander wurden." - "Dann lassen wir es wieder so werden.", sprach Maxi seinen Gedanken aus. "Aber wir können was passiert ist nicht einfach ignorieren, so etwas endet nur böse.", schoss Linea sofort kopfschüttelnd zurück. "Dann los, lass alles raus.", erwartend blickte Maxi zu ihr. "Ich hasse Sabrina und ich hasse jegliche Interaktion die du mit ihr hasst. Ich glaube nicht, dass sich das jemals ändern wird. Ich will einfach nur wissen was ihr macht und ob es wirklich nötig ist, sonst halte ich es nicht aus.", war das erste was Linea erwiderte. "Sie gibt mir Nachhilfe, mehr nicht." - "Den Satz hab ich schon oft genug gehört.", kam es sofort von der Brünetten. "Es ist wirklich nur Nachhilfe, sie versucht es immer wieder. Aber ich gehe darauf nicht ein, ich brauche wirklich ihre Hilfe was die Schule angeht. So ungern ich es auch zugeben.", sein Blick glitt zu Boden und Linea fühlte sich sofort schlecht. Maxi hatte genug Druck von allen Seiten dem Ideal seines Vater zu entsprechen und dann kam Lineas Eifersucht noch zusätzlich dazu. "Ich mag dein Verhältnis zu Wilson nicht.", kam es dann nach ein paar Momenten der Stille von dem Brünetten. "Ich glaube dir, dass ihr nur Freunde seit. Trotzdem kann ich es nicht leiden wie er sich dir gegenüber verhält.", Linea nahm seine Aussage hin, für sie war es Sabrina für Maxi war es Wilson. "Wir sollten mehr Vertrauen zueinander haben.", sprach Maxi dann das Offensichtliche aus. "Wir sollten Sachen akzeptieren die wir nicht ändern können.", fügte Linea hinzu. "Sie wird dir weiterhin helfen weil es dir für die Schule wichtig ist. Und ich werde meine Freundschaft zu Wilson nicht wegwerfen.", erklärte sie ihren Gedanken. "Wir vertrauen einander." - "Und wir reden miteinander wenn irgendeine Konflikt entsteht." Beide nickten und sein Lächeln steckte sie an.
"Es gibt nur noch eine Sachen über die wir reden müssen.", ergriff Linea wieder das Wort. Sofort spannte sich Maxi an, wusste worüber sie sprach. Es war auch der Grund wieso Linea immer noch im Raum oder eher an der Tür stand und nicht neben Maxi saß. Sie wollte nicht wieder seine Nähe gewinnen, nur um sie dann Momente später zu verlieren. "Du musst es mir nicht sagen. Du hast recht, wir waren zu keinem Zeitpunkt zusammen. Und was du machst während wir nicht miteinander geredet haben geht mich nichts an." Wie gerne hätte Linea es dabei belassen, doch sie wusste es war nicht fair. "Aber du willst es wissen, oder?", fragte sie simpel, zögerlich nickte Maxi. "Du wirst mich dafür hassen.", flüsterte sie. "Du hast doch gehört was ich gesagt habe, oder?", hinterfragte er und zögerlich nickte sie. "Der Gedanken daran ist mir nicht gerade angenehm, aber...", Maxi ließ den Satz in leere laufen. Er hatte es bereits mehrmals gesagt, selbst Linea hatte es oft genug betont. Sie waren nicht zusammen, doch der Gedanke, dass nur Linea so etwas getan hatte und Maxi wirklich nichts mit Sabrina hatte machte die Sache etwas schwieriger. "Du musst es mir nicht verraten.", widerholte Maxi erneut. "Aber es würde immer zwischen uns stehen.", erwiderte Linea. Doch die Wahrheit könnte vielleicht noch schlimmeres verursachen. "Wenn du es nicht sagen willst, dann-" - "Es war Juli.", plötzlich war Maxis Blick leer. "Juli? Du hast-", er stoppte sich selber und führ mit seinen Händen über sein Gesicht. Er stand auf und drehte sich mit dem Rücken zu der Brünetten. Durch sein dünnes Shirt sah sie klar und deutlich wie sich seine Muskel anspannten. Doch sie ignorierte wie ihr Körper auf Maxi reagierte, viel zu sehr fürchtete sie seine Reaktion. Die dann auch prompt folgte.
"Von allen Kerlen die es gibt nimmst du JULI?", donnerte Maxi so hart durch den Raum das Linea überrascht gegen die Tür stieß. "Du hälst mir Sabrina vor mit der ich nichts hatte und du nutzt Juli nicht nur um mich eifersüchtig zu machen sondern fickst ihn auch noch?" - "Wir waren nicht-" - "Ich weiß, dass wir nicht zusammen waren. Aber glaubst du, dass macht das ganze auch nur Ansatzweise besser Linea?", sie hasst es wie er ihren Namen regelrecht ausspuckte. "War er besser?", er kam einige Schritte auf sie zu. "Maxi-", doch erneut ließ er sich nicht von ihr beruhigen und drängte sie immer mehr in die Ecke. "War der Sex besser? Konnte er es dir besser besorgen als ich? Hast du deshalb ihn genommen?", fragte er erneut. "Maxi hör auf damit.", sie legte ihre Hand erneut auf seine Brust, doch er bewegte sich nicht.
Er stieß sich von der Wand ab und brachte zum wiederholten Mal Abstand zwischen sich selbst und die Brünette. Atmete ein und aus, versuchte seine Wut herunter zu schlucken. Wollte ihr vorheriges Gespräch nicht zu Nichte machen. Auch wenn die Eifersucht ihn komplett einzunehmen schien durfte er dies nicht zulassen.
"Es liegt in der Vergangenheit richtig?", er drehte sich wieder zu ihr und Linea und aufmerksam beobachtete sie ihn, nickte dann vorsichtig. "Und es waren keine Gefühle im Spiel?", fragte er weiter. "Nein.", antworte sie erneut zögerlich, sie wartete immer noch darauf das er sie anschrie. Ihr sagte wie falsch und hinterlistig sie war sich gerade für Juli zu entscheiden. "Du willst mich, nicht ihn oder jemand anderen, richtig?", bevor Linea antworten konnte sprach er weiter. "Weil ich immer nur dich wollte. Immer nur dich will." Bei jedem Worten wurden ihre Augen größer und ihre Augen fixierten alles außer Maxi der ihr immer näher kam. So nah bis sie irgendwann zwischen seiner Tür und seinem Körper eingekesselt war. "Sag es, aber nur wenn du es auch so meinst.", seine Hand schloss sich sanft aber bestimmend um ihre Wange und seine Stirn lehnte an ihrer. Sie öffnete erneut ihren Mund um ihn zu antworten, doch Maxis Hand wanderte erneut. Seine linke Hand bohrte sich regelrecht in ihre Hüfte, während die andere bestimmend ihr Kinn nach oben drückte."Sei meine Freundin, ganz offiziell hier und jetzt."
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Linea. | die wilden Kerle ✔
FanficWie wäre das Leben für die wilden Kerle wenn es sich nicht mehr um Fußball dreht? Wenn das Spiel nur noch ein Hobby und nicht mehr der Mittelpunkt ihres Lebens ist? Zwischen Zukunftsängsten, Schule, Liebe und Pubertät von Heranwachsenden und jungen...