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Erzähler Sicht

"Egon sei bloß vorsichtig, nicht das du sie aufweckst" im nächsten Moment nimmt Lilli etwas warmes um sich herum wahr, etwas was vorher noch nicht dagewesen ist. Nicos Geruch merkt sie auch und da ist noch etwas. Sie öffnet die Augen. Desinfektionsmittel. Plötzlich fällt ihr wieder ein das Nico in der Nacht fast erstickt wäre, dass sie neben ihrem liebsten im Krankenhaus liegt. "Och entschuldige Schätzchen wir dachten du frierst" erst jetzt hebt Lilli den blick und bemerkt das ihre Schwiegereltern vor ihr stehen. Lisa sieht verweint aus und auch Egon fehlt sein strahlen welches er sonst immer mit sich herum trägt. Wie seit ihr...ich ..ich hab euch doch nicht erreicht" Lilli ist völlig durcheinander. "Dafür gibt es ja mich" nun richtet sich Lillis blick in die andere Zimmer ecke. Arian sitzt dort. "Ich hab sie angerufen , dachte du hast jetzt erstmal anderes im Kopf" dankbar lächelt Lilli doch im nächsten Moment hört sie damit auf weil eins der Geräte an denen Nico angeschlossen ist zu Piepen beginnt. Mit einem Satz ist Lilli aus dem Krankenhausbett. Keine drei Sekunden später steht Markus schon im Zimmer. Lisa greift nach Lillis Hand und zieht sie in ihre Arme. "Keine Sorge nichts schlimmes" bringt Markus gestresst raus während er an Nicos Schlauch der ihm im Mund steckt und ihn beatmet rumfummelt. Zuerst denkt Lilli das dieser Schlauch sich vielleicht gelöst hat und Nico deswegen zu wenig Sauerstoff bekommen hat doch sie wird eines besseren belehrt. Nico braucht das Atemgerät scheinbar nicht mehr denn als Lilli ihn das nächste mal ins Gesicht schaut ist der Schlauch weg und er hat sogar die Augen auf. "Lilli, Mama" er schafft ein Müdes Lächelt ehe ihm wie von selbst die Augen wieder Zufallen. Lillis blick richtet sich wieder auf den Schlauch den Nico bis vor wenigen Sekunden im Mund hatte während Lisa sich zu ihrem Sohn ans Bett setzt und beginnt mit ihm zu sprechen. "Da ist ja Blut dran" Markus nickt. "Das kann schonmal passieren" Egon probiert Lilli auch mit zum Bett zuziehen , vermutlich damit sie sich nicht länger den Blutigen Schlauch ansehen muss. "Er ist wach" Lillis blick fällt wieder aufs Bett. Nico hat die Augen auf, er hat tiefe Augenringe und in seinen Augen steht immer noch das Fieber. "Lilli" er ist schon nicht mehr ganz so heiser. Seine Hand wühlt sich unter der decke hervor. Er packt Lilli sanft an den Hüften und mit einem ruck sitzt sie dann auf seiner Bettkante. Sofort schmust er sich an sie. Mit seiner einen Freien Hand hält er die seiner Mutter fest. "Also wie ich sehe kommt ihr ohne mich klar" verabschiedet sich Markus dann verschwindet er. Nico hat seinen Kopf auf Lillis Schulter abgelegt und schaut erschöpft in die Runde. "Du solltest Schlafen wenn dir danach ist" kommt es sanft von Egon. Lilli hat Egon in den all den Jahren noch nie so besorgt gesehen. "Aber ihr seid alle da" er wirkt etwas durcheinander. "Wir sind aber auch noch da wenn du dann wieder aufwachst" versichert Lisa ihrem Sohn. Er probiert sich mehr in Lillis Arme zu legen aber weil Lilli nur auf der Bettkante sitzt und nicht neben ihm liegt geht das nicht. "Nimm mich in den Arm" flüstert er während er den blick auf seine Frau gerichtet hält. Schnell streift Lilli ihre Schuhe ab, dann rutscht sie richtig zu ihm ins Bett. Nico verkriecht sich direkt in ihren Armen. Lilli probiert die Panik in ihr runter zu schlucken die in ihr aufgestiegen ist während sie in dem Krankenbett ihres Mannes liegt. Schnell beginnt sie Nico durch die Haare zu streichen um sich selbst abzulenken. Wie hatte sie die ganze Nacht an seinem Bett sitzen können ohne diese Panik zu spüren?. "Lilli ? alles in Ordnung?" will Egon wissen. Er hat seiner Schwiegertochter angesehen das sie immer blasser geworden ist. Sie nickt nur. Um Egon abzuwimmeln deutet sie auf den Schlafenden Nico in ihren Armen und legt dann einen Finger an ihre Lippen als Zeichen das er nicht weiter reden soll weil er Nico damit wecken könnte.

"Also ich geh runter in die Cafeteria, ich brauche einen Kaffee" verkündet Arian nach einer Stunde die sie einfach alle nur Nico beim Schlafen zugesehen haben. "Ich geh mit" schließt sich Egon an und sieht dann auch Lisa auffordernd an aber seine Frau rührt sich nicht. "Ich bleib bei ihm" schon seitdem er eingeschlafen ist hält sie die Hand ihres Sohnes. "Lilli was ist mit dir ?" will Arian wisse doch auch Lilli lehnt ab. Niemals würde sie freiwillig durch die Gänge eines Krankenhauses laufen, sie ist hier weil Nico sie hier braucht. So ziehen die Männer etwas enttäuscht alleine los. Eine komische stille macht sich zwischen Lilli und ihrer Schwiegermutter breit, eine Stille die Lilli nicht kennt. Normalerweise haben sich die beiden Frauen immer etwas zu erzählen. "Du siehst nicht gut aus Liebes" reißt Lisa sie dann aus ihren Gedanken. "War ein Schock für dich oder?". Lilli sieht auf Nico der sich inzwischen etwas aus ihren Armen gedreht hat sich aber immer noch in ihren Pulli Ärmel krallt als hätte er angst das Lilli weg geht. "Ja natürlich! aber für euch doch auch" Lisa seufzt. "Mach dir keinen Sorgen um Nico, er schafft das. Markus hat doch gesagt das schlimmste ist das hohe Fieber, sobald das im Griff ist darf er hier raus". Lilli weiß nicht wieso aber sie merkt das sie schon wieder den tränen nah ist. "Ich bin eigentlich total sauer auf ihn!. Arian hat mir erzählt das er schon die zwei Tage die ich eher Weg war Fieber hatte also wusste er ganz genau das er krank ist. Anstatt zum Arzt zu gehen oder mit Jonas zu sprechen hat er jede menge Ibuprofen genommen. Wir könnten uns das hier alles sparen hätte er mal ein bisschen mehr auf sich acht gegeben". Lisa will den Mund öffnen um etwas zu sagen aber Nico der aufgewacht ist was aber wegen des Gesprächs keine der Frauen gemerkt hat kommt ihr zuvor. "Aber dann hätten wir nicht die Offdays zusammen verbringen können". Lilli sieht auf Nico der sich etwas aufrafft. Allerdings fehlt ihm zum aufrecht sitzen einfach die Kraft. "Du hättest trotzdem mit mir sprechen können" Nico senkt den blick. "Du hättest mir das doch bloß ausgeredet" Lilli seufzt. "Ja aber dann säßen wir immerhin jetzt nicht hier". Nico ist unglaublich genervt weil er sich diesen Vortrag nun zum dritten mal anhören muss, genau die Art Wörter hatte Jonas gewählt als er mit ihm geschimpft hatte und Arian ebenfalls das nun auch Lilli das so machte obwohl ihre Worte ja durchaus berechtigt sind macht ihn wütend. "Warum bist du dann hier ? Wenn ich dich so nerve?. Hau doch ab und spiel deine beschissenen Konzerte wenn dir das so wichtig ist" seine Stimme ist heiser sonst hätte er diese Worte vermutlich geschrien. "Nico, Spinnst du?" fährt Lisa ihren Sohn an doch die starken Schmerzmittel vernebeln ihm die sinne. "Was denn ? Zwingt sie doch keiner hier zu sein". Lilli ist schon aus dem Bett und schlüpft in ihre Schuhe. Sie weiß das sie jetzt nachsichtig mit ihm sein sollte weil er heute nach fast erstickt wäre und ziemlich starke Schmerzmittel bekommt aber sie ist verletzt. Ihr fällt es überhaupt nicht leicht sich in diesem Krankenhaus aufzuhalten aber sie hat die Zähne zusammen gebissen und ist hier geblieben, für ihn. "Nico entschuldige dich" hört sie Lisa auf Nico einreden doch der hält nur die Arme vor der Brust verschränkt. "Sie hat versprochen das sie nicht mit mir Schimpft und dann lästert sie mit meiner Mutter über mich während ich ihm raum bin" Lilli tun diese Worte weh. "Was redest du da ? Sie hat nicht gelästert. Junge komm zu Vernunft" Nico dreht sich weg. Er hat höllische Kopfschmerzen und das seine Mutter nun so intensiv auf ihn einredet macht es nicht besser. "Lilli warte doch" probiert Lisa ihre Schwiegertochter noch zu erwischen doch Lilli ist da schon längst aus der Tür. Sie kennt Nico und weiß das er es nicht so meint aber gerade braucht sie abstand. Dann soll er doch fühlen wie beschissen das für ihn wird wenn sie weg ist, er hat es drauf angelegt.

~Nico Santos FF Coach LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt