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Jungkook pov:

Schon wieder 2 Wochen vergangen. 2 Wochen ohne Jimin, 2 Wochen ohne irgendwen. Ich bin allein, habe dies selbst zu verantworten, es war aber auch meine Absicht. Ist sowieso besser so.

Immer öfter greife ich zum Alkohol, den Kippen und der Klinge. Das einzige was meinem Körper momentan Adrenalin verschafft, mich aufrecht hält.
Wie konnt ich nur so enden?

Meine Eltern sind momentan eine Weile zuhause, was mich natürlich nicht stört. Doch sie wären nicht meine Eltern, würden sie nicht merken, dass etwas nicht stimmt. Doch weiche ich gekonnt ihrer Fragerei aus, indem ich das Haus verlasse bevor sie wach sind, oder nachdem sie auf Arbeit sind. Und indem ich erst nachts nachhause zurückkomme, wenn sie schlafen.

Natürlich sorgen sie sich um mich, jeder tut das. Taehyung, Namjoon, Yoongi, Jin, meine Eltern, manche Lehrer und Lehrerinnen.. Doch nicht er. Inzwischen ist es mir egal, ich komme klar. Wie gesagt ich werde wieder so wie vor der Zeit mit ihm, wieder stark und nicht schwach, nur diesmal besser. Kälter.

"Jungkook? Hallo?", ruft jemand nach mir.. Ich war total in meine Gedanken vertieft.. "Hm?" 
"Ist alles ok? Du bist den ganzen Unterricht schon so abwesend. Ich verlange hier Konzentration.", sagt die Lehrerin streng.. "Was interessiert mich das?"
"Nicht in diesem Ton! Du bist immernoch in meinem Unterricht. Ich bin immernoch deine Lehrerin!"

"Genau, meine Lehrerin, nicht meine Mutter. Also erwarten sie nicht, dass mich das interessiert. Wenn  sie mit einem DNA Test ankommen, der mit meinem übereinstimmt, dann können wir diese Konversation fortführen." "Verlass meinen Unterricht. Schäm dich, für dein Benehmen, in so einem Alter.. Tz. Deine Eltern werden von mir hören."

Ich stehe nickend auf, gehe von meinem Platz nach vorn und auf sie zu. Vor ihr bleibe ich stehen, sie ist etwas kleiner als ich, weswegen ich leicht runterschauen muss. "Übrigens, das heißt 'dass', nicht 'das', mit einem S. Früher wohl auch nicht immer aufgepasst he?"

Ohne ein weiters Wort beider Seiten gehe ich aus dem Raum. Ich höre nur noch, wie manche Schüler scharf die Luft einzogen oder lachten. Doch zufälligerweise schaute ich kurz in Taehyungs Gesicht, der einen eher besorgten Blick hatte..

Was solls. Ich gehe stur an jedem der mir entgegenkommt vorbei, auf den Weg nach draußen. Ich hätte zwar noch die Hälfte vom Schultag vor mir, doch hab ich kein Bock auf diese Scheiße. Nur um mir wieder sagen zu lassen, ich solle mich schämen? Ich lehne ab.

Irgendwann haue ich ab, das kann man mir glauben. Was hält mich hier?

Vielleicht gehe ich ja nach Daegu, oder Busan.. Wer weiß, jedoch wird dies eh nie passieren, das würde alles nur noch verschlimmern.

Jimin pov:

Nach meiner Schicht im Café, gehe ich noch nicht direkt nachhause. Ich gehe vorher nochmal ins Fitnessstudio, um meinen Frust rauszulassen. Jedoch weiß meine Familie bescheid. Wir haben uns ausgesprochen..

Ich habe ihnen verziehen, jedoch herrscht eine komische Grundstimmung.. Gerade bin ich am Boxsack, meine Fäuste treffen immer wieder gegen diesen hängenden Gegenstand, den ich mit meinem Blick fokussiere.

"Hey, ehm du siehst ziemlich k.o. aus.. Willst du vielleicht mit mir an die Bar? Ich lad dich ein.", spricht mich von der Seite ein junger Mann an, wahrscheinlich nur 1-2 Jahre älter als ich.."Nein danke, ich bin-", ich stocke. Was bin ich? Wollte ich vergeben sagen? Wollte ich nicht interessiert sagen?

Ich habe nichts zu verlieren. Ich muss akzeptieren, dass Jungkook und ich nicht mehr existieren, nur noch getrennt sind, wobei er wahrscheinlich nicht mal weiß dass ich hier bin, geschweige denn weg bin..

"Oder doch, klar gerne. Habe total Durst.", wickel ich mir meine Bandagen, die ich mir vor dem Boxen umband ab und lege sie in meine Tasche, von der ich mein Portemonnaie raus holen will.

Doch kommt mir der gut aussehende dunkelhaarige zuvor und drückt meine Hand wieder runter. "Ich sagte ich lade dich ein.", sofort änderte sich seine Aura und schüchterte mich ein. Nicht viele schaffen das. Das macht ihn bei mir interessant..

"Oh stimmt, tut mir leid.", lege ich das Portemonnaie wieder zurück und er schmunzelt. Leicht muss ich auch schmunzeln. Er ist mir symphatisch.

An der Bar angekommen, setzen wir uns nebeneinander. "Wie heißt du?", fragt er mich, stets interessiert. "Jimin." "Schöner Name.", lächelt er mich an. Ich nicke nur leicht schmunzelnd, als Dank. "Ich bin Taemin.", hebt er somit seinen Arm, um den Barkeeper heranzuholen.

"Auch  schön.", lächel ich ihn diesmal stärker an. "Was gibts für euch zu bestellen?", "Ich nehm ein Wasser", flüster ich Taemin zu, anstatt es gleich dem Barkeeper zu sagen.

"Ein Wasser bitte, ge.... gestillt?", dreht er sich zu mir. Ich nicke. Doch fange ich direkt an zu schmunzeln, was Taemin gar nicht sieht. "Ja ein Wasser gestillt, und ein Wasser gesprudelt.", der Barkeeper nickt verständlich und geht. "Seit wann wird Wasser gestillt?", lache ich schon leicht los. "Huh?", versteht er nicht was daran lustig ist.

"Naja du sagtest, ein gestilltes Wasser. Ist Wasser aber nicht von Natur aus, ohne Kohlensäure?", erkläre ich es ihm lachend. "Aish.. Yah, da wollte ich einmal jemanden beeindrucken und dann sowas.."

Er ist echt lustig. "Wer sagt dass du nicht beeindruckend warst?", gebe ich nun wieder von mir.. Daraufhin wird er nur kurz ruhig, um mich anzuschauen. Ich erwidere den Blickkontakt, nicht vorhabend ihn zu lösen.

"So da wäre das gesprudelte und das Gestillte, Wasser.", auch er findet es anscheinend lustig, da seine Betonung auch sehr stark auf Gestillt, bezogen war. Daraufhin lachen wir beide wieder los. "Lust Nummern auszutauschen?", ich nicke begeistert.

Taemin ist mir wirklich symphatisch, in jeglicher Hinsicht.

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nicht so zufrieden, aber solche kapitel gibt es leider auch.. hoffe trotzdem, es gefällt euch wenigstens ein bisschen.

als nächstes wieder jungkook, oder jimin pov? ich richte mich da nach euch.

kussi

𝖌𝖊𝖙 𝖒𝖞 𝖘𝖆𝖙𝖎𝖘𝖋𝖆𝖈𝖙𝖎𝖔𝖓 {𝖏𝖎𝖐𝖔𝖔𝖐}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt