Kapitel 21

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ⓟ🅞🅸🄽Ⓣ ⓞ🅕 🅥🄸ⓔⓌ
🅚ⓔ🅽🄼🅐

Montag
Fluchend hielt ich mir meinen Kopf als der Schmerz durch jede Zelle ging. Selbst nach der Schmerztablette, die mir meine Mutter heute morgen gab wurde die Kopfschmerzen kein Deut besser. Von den Muskelkater ganz zu schweigen.

Es könnte sein das es ein Fehler war auf dem Boden zu schlafen, jedoch schaffte es gestern mein Körper nicht mal mehr die wenigen Meter zu meinem Bett.

In meinem Zimmer angekommen, haben einfach meine Beine nachgegeben und ich konnte nichts dagegen tun.
Wie unter Schock starrte ich in die Dunkelheit meines Zimmers und dachte über die vergangenden Minuten nach.
Als würde ich durch Watte hören spielte sich die Unterhaltung immer und immer wieder vor meinem inneren Auge ab.
Er liebte mich also.

Die erste Frage als ich ihn so ansah, mit völliger Verzweiflung in den Augen doch gleichzeitig so viel wärme war, WARUM? Ich bin weder ein Mädchen noch in irgendeiner Art und Weise attraktiv. Andere würden mich wohl als Nerd oder Otaku abstempeln und mich dann wieder für den Rest ihres Lebens Vergessen. Doch die Ehrlichkeit fazinierte mich und dennoch hatte ich keine Antwort.
Die Liebe die er mir entgegenbrachte könnte nie in meinem Leben erwiedern. Es ist beinahe so als hätte ich die Eigenschafft noch nicht freigeschalten. Wie es sich wohl anfühlt verliebt zu sein?Diese Schmetterlinge im Bauch zu haben und einfach glücklich ist.
Verdammt ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen.

Genau im richtigen Moment klopfte es kurz an der Tür bevor sie zögerlich geöffnet würde. Im Türramen erschien der Kopf meiner Mutter, die in mein Zimmer lugte.
,,Hey geht es dir etwas besser, Kozume? Mit der Schule hab ich alles geregelt, du kannst heute zu Hause bleiben. Falls du Hunger bekommst ist außerdem noch Essen im Kühlschrank. Ich muss leider jetzt los zum Büro aber du kannst mir jederzeit schreiben. Aber du solltest dich dennoch ausruhen. Also bis nachher" ratterte meine etwas überfürsorgliche Mutter herunter und schenkte mir zum Abschied ein fettes grinsen, bevor sie auch wieder verschwand.

Ich wagte erst wieder mich zu bewegen als ich hörte wie ihr Auto aus der Vorfahrt fuhr.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir das ich mal wieder zu wenig schlaf hatte.
Und auch erst als ich auf mein Handy schaute ploppten die Nachrichten auf. Das Team schien spätestens als ich nicht zum Morgentraing auftauchte zu bemerken, das ich mich warscheinlich überanstrengt hätte und schrieben mir per Gruppenchat.
Selbst mein Sitznachbar, in Mathe, fragte nach meinem Fehlen und schrieb, das sie mir die Aufgaben nach der Schule zuschicken würde.

Ein Chat jedoch wagte ich erst zum Schluss zu öffnen. Befor ich es Bereuen konnte klickte ich auf Kuroos Profilbild. Nur eine einzige Nachrich.

Hasse mich bitte nicht
Montag 02:34

Idiot, ich versuchte nicht mal meine wenigen Tränen zu unterdrücken.
Kuroo ist so eine Hohlbirne, ein lästige Nervensäge. Bloß könnte ich ihn niemals hassen. Hab ich ihn so fühlen lassen? So ein Mist, plötzlich wurden meine Kopfschmerzen stärker.
Mein Kopf platze beinahe als ich mich an die vergangene Nacht zurück erinnerte.

Sonntag (Rückblende)          
Die erdrüchende Ruhe schnürte mir die Kehle zu. Wie selbstverständlich bestand mein bester Freund darauf mich nach Hause zu bringen. Dabei sollte er doch eher mich anschreien, beleidigen und sich nicht schweigend seine Tränen abwischen.

Doch seine Glieder bewegten sich nur mechanisch nach vorne. Von Kuroos vorlaute Art ist nichts mehr übrig geblieben und ich konnte nicht anders als mir die Schuld dafür zu geben.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt