𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]

Kapitel 67 ( 𝚂𝚝𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎 12)

Danach verlief der Rest des Lives eher ruhig. Nach 23:30 beendete er es langsam und verabschiedete sich.
Als der Bildschirm sich schwarz färbte lehnte er sich gegen die Rückenlehne und drehe seinen Kopf zu mir. Seine Haare, die vor kurzem noch unter deinem Kopfhörern steckten, standen nun leicht ab.

Ich bis mir auf die Lippe, den Impuls ihm seine Haare zu richten musste ich unterdrücken. Deshalb Grinste ich ihn nur an.
,,Anscheinend bin ich jetzt Beliebt" ich dachte an die Kommentare von vorhin zurück.

Wer hat noch den Artikel von heute Morgen gesehen? Wenn es der gleiche Typ ist, der war schon verdammt heiß

Deamn, ich weiß was du meinst

Ship it!

Als Reaktion bekam ich ein abfälliges Schnauben.
,,Wasch lieber meinen Teller ab, Butler. Sonnst wirst du noch gefeuert" über seinen eigen Witz lachend stütze er seine Arme auf seinen Knien ab.

So kann es von mir aus immer sein.
Dieses Kribbeln, was bei jeglicher Bewegung von ihm ausgelöst wurde, verschwindet wohl nie.

Salutierend stand ich auf und schnappte mir sein Geschirr.
,,Jawohl Meister" nach einer spielerischen Verbeugung erhielt ich ein leises Kichern. Das war Bezahlung genug.

Schnellen Schrittes, gerade Wegs in die Küche um schnell den Abwasch zu machen und so schnell wie möglich wieder bei ihm sein.

Doch es kam anders wie ich es mir eigentlich erhofft hatte. Zurück im Wohnzimmer erwartete mich Kenma, der gerade Decke und Kissen auf der Coach platzierte.
,,Also von mir aus kannst du auch den Boden schlafen, aber die Bodenheizung ist bereits aus. Zu dir keinen Zwang an" unsanft schmiss er das letze Kissen auf die Coach und blickte provozierend zu mir auf.

,,Und ich dachte ich würde in dem Bett schlafen, ich bin doch der Gast" Selbst mein Hundeblick zog nicht mehr.
,,Eher bist du ein Parasit. Und sowas lass ich mit Sicherheit nicht in mein Zimmer"
er wendete sich bereits ab, als er sich doch noch einmal umdrehte.
„Ach übrigens, Schlafzeug liegt im Bad"

Damit ließ er mich vor meinem heutigen „Bettes" stehen.

Kurz überlegte ich ob ich duschen gehen sollte, verwarf es jedoch ziemlich schnell. Es war schon zu spät.
Mir einen kräftigen Gähnen schlappte ich mir die Klamotten, welche mir Kenma bereit gelegt hat. Anscheinend Besitz der Kleine genügend Oversize Pullis, diese sitzen an mir aber wie normale.
Ich roch daran und bildete mir ein wie Kenmas Geruch an ihnen haftet.
Etwas enttäuscht zog ich ihn mir über den Kopf und betrachtete den Aufdruck.

Eine Katze? Ernsthaft. Und dann auch noch mit einer Sonnenbrille. Er hat mir wohl den peinlichsten herausgesucht den er in seinem Schrank finden konnte. Kenma lacht sich bestimmt schon Tod.

Ich musste die kurze Stoffhose nicht lange betrachten, um festzustellen, das diese mit dann doch etwas zu klein ist. Meine Boxershorts würde für diese Nacht auch Ausreichen.
Schon konnte ich es mir mit dem Kissen und der Decke, die mir Kenma gnädiger weise zur Verfügung gestellt hatte, so gut wie halt möglich auf der Coach gemütlich  machen.

Das Material hüllte sich kühl um meinen Körper. Das raue Material der Coach kratze unangenehm an meiner Haut. Da war selbst der kalte Boden eine angenehmere Option. Ich drückte mein Kissen zurecht und suchte eine angemessene Position.
Sobalt ich bereit war meine Augen zu schließen, verflog die Müdigkeit. Träge zog die Erschöpfung an mir, doch ich konnte nicht einschlafen. Auch wenn ich die Augen schloss und ganz ruhig liegen blieb holte de Schlaf mich nicht ein. Irgendwann begann ich imaginäre Schafe zu zählen, die sich schnell in springende Katzen verwandelten. Eine Katze, zwei Katzen, drei Kenmas, vier Kenmas. Ok das half mir auch nicht weiter.

Was hilft denn noch gegen schlaflose Nächte?
Vielleicht würde ja warme Milch mit Honig helfen. Meine Mutter hat sie mir als Kind oft gemacht, wenn ich nicht einschlafen konnte.
Komplett überzeugt von meiner Idee stand ich schon auf den Beinen und durchsuchte die Regale der Küche. Die Milch und eine Tasse fand ich schnell.

Existierte so etwas wie Honig überhaupt in Kenmas Küche? Eingekauft hatten wir auch keine soweit ich weiß. Möglicherweise hatte dich welchen und ich konnte ihn gerade einfach nicht finden...

Weder durch klopfen noch durch eine Vorwarnung stürmte ich in Kenmas Schlafzimmer. Wie in meiner Vorahnung hockte er auf seinem Bett und wurde von dem flackernden Licht seines Handy beleuchtet. Sein Gesicht änderte sich ertappt zu was-machst-du-in-meinem-Zimmer.
,,Hast du Honig?" Seine folgende Verwirrung ließ mich darauf schließen das er keinen hatte.
,,Was redest du da? Nein hab ich nicht, ich bin doch keine Biene. Wozu brauchst du das überhaupt?" fauchte er mir entgegen und buckelte sich wie eine Katze. Ob er auch schnurren würde wenn ich ihn streichle?
Eher würde ich zerstückelt werden.

,,Ich wollte mir meinen speziellen Schlaftrunk machen" Stolz hielt ich die Milchbutte in die Luft, die ich immer noch in der Hand hatte.
,,Du glaubst doch nicht wirklich, das das hilft? Du bist wirklich ein kleines Kind. Geh einfach schlafen und vergess den Honig"
Ach was, ich würde nur allzu gern, einfach so schlafen gehen.

,,Ich kann nicht einschlafen" seufzend legte er sein Handy auf den Nachtisch und klopfte auffordernd auf die andere Hälfte des Bettes.
,,Würde es dir leichter fallen wenn du hier schläfst" Ich riss meine Augen auf. Es war keinesfalls eine eine anzügliche Einladung, mehr ein Kompromiss.
Den ich nur allzu gern annahm.
Er hatte wohl auch keine Nerven mehr jetzt noch eine Diskussion zu starten.
Ohne noch lange zu fackeln stellte ich die Milch auf dem Regal ab und legte mich rücklings ins Weiche.
,,Wehe du kommst mir zu nahe, sonst landest du doch auf dem Boden" brummte der Puddingkopf, legte sich hin und drehte sich, mit dem Rücken zu mir. ,

,,Ich dachte wir kuscheln, und wärmen uns gegenseitig auf" Seine Unaufmerksamkeit ausnutzend, rückte ich etwas näher.
,,Kuschel mit deiner Decke, hab's nicht nötig" als hätte er meine Nähe gespürt rückte er noch weiter zur Bettkante.
,,Meine Decke ist noch im Wohnzimmer"
,,Dann hol sie noch einfach"
,,Dann hab ich nicht die Garantie, das du mich wieder ins Bett lässt"

Der Stoff unter uns raschelte leise, als Kenmas Kopf sich zu mir drehte.
,,Das ist ein Punkt" Und schon wendete er sein Gesicht wieder ab und kuschelte sich in sein Kissen.
,,Nach"
,,Nacht, Kenma" Zufrieden drückte ich meine Wange gegen das einzelne Kissen unter mir. Aber auch ohne Decke war mir nicht kalt, denn die Luft wurde von einer süßen Wärme erhitzt.