Kapitel 71 ( 𝚂𝚝𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎 16)

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Felix wusste genau was los war. So langsam war sie ziemlich geübt mich wieder zu beruhigen.

,,Dieser alte Sack hat mich dann ernsthaft gefragt -,,Hätten sie noch Zeit, mein Privatjet wartet schon. Sie könnten mich einfach begleiten"- Glaub mir ich war kurz davor einfach loszulachen. Aber ich musste ja professionell bleiben. Also hatte ich mit -,,Tut mir leid meine Freundin, wartet zu Hause. Sie würde mich um umbringen wenn ich ihr Essen verpassen würde"- Und du glaubst nicht was er darauf geantwortet hat" Felix ließ eine theatralische Pause.

Sie erwartete doch nicht wirklich das ich das jetzt sage oder? Doch sie zog die Stille ernsthaft durch und wartete auf ein Lebenzeichen von mir. Ich ergab mich.

,,Was hat er denn gesagt?"

-,,Deine Freundin kann auch mitkommen"- ein geschocktes Keuchen von der anderen Leitung.
,,Ich meine, er war Mitte Sechzig. Kotz Würg"
Kotzgeräusche ertönten aus meinem Telefon.
Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Felix fuhr fort.
,,Und ich darauf -,,Nein danke wir leben Monogam, da ist leider kein Platz für eine dritte Person"- Ich stellte mir eine Felix vor, die sich gerade auf ihre eigene Schulter klopfte.

,,Er hatte nur den Mund geöffnet und mich verwirrt angestarrt, bis er gemerkt hatte das ich von meiner festen Freundin sprach. Danach ist er ohne ein Wort gegangen" posaunte sie und ich musste den Lautsprecher von meinem Ohr halten. Sonnst hätte ich wohl noch einen Gehörschaden bekommen.

Darauf folgte stille. Unangenehme stille da ich wusste was danach folgen würde.

,,Du Kozume..." nun war ihre Stimme wieder so sanft wie am Anfang.
,,Was ist passiert. Ich weiß das Kuroo bei dir sein müsste. Also warum rufst du mich während einer Panikattacke an"

Seid damals war sie mein einziger Anker, nachdem mich mein bester Freund verlassen hat.
Sie hatte mich die ganze Zeit unterstützt. Felix war an meiner Seite, bei beinahe jeder Downphase. Sie war immer erreichbar, wenn mir alles wieder zu viel wurde. Und jedesmal konnte sie mich mit schlichten Worten beruhigen.

,,Das ist das Problem, Kuroo ist nicht hier"

,,Wie? Eigentlich wollte er nach dem Essen zu dir kommen. Da ich schon früher gegangen bin und er noch mit Tsukishima und Herrn Watanabe blieb weiß ich nicht was danach passiert ist"

,,Tsukkishima? Der Mittelblocker aus Karasuno?" Mir schossen Bilder einer blonden Brillenschlange in den Kopf. Hatte er nicht im Trainingcamp mit Kurro zusammen trainiert? Dabei waren doch auch Akashi, Bokuto und Lev.

,,Jab, Ich wusste gar nicht das sie sich so nah stehen" überlegte Felix laut.

Ich auch nicht.

,,Soll ich vorbei kommen?" fragte sie, was eher wie eine Aufforderung klang.

Dennoch lehnte ich ab.
,,Brauchst du nicht"
Ich würde schon allein damit klar komme . Irgendwie.

,,Vergiss es" brummte die schwarzhaarige.
,,Ich lass dich nicht allein mit deinen Gedanken verrecken. Wenn ich mit Auto fahre, bin ich in einer halben Stunde da" Es raschelte. Anscheinend setzte sie sich auf.

,,Felix, es ist fast drei Uhr in der Nacht. Und ich will einfach nur schlafen. Mir geht es wieder besser, dank dir" Versuchte ich sie davon abzuhalten.

,,Aber morgen werd ich dich trotzdem besuchen. Direkt nachdem ich Kuroo zur Schnecke gemacht habe. Und danach machen wir uns einen schönen Mädels Abend. Nur du und ich. ...... Kurze Frage, kann Hitoka auch mit?" beschloss sie, ohne eine richtige Antwort. Doch es brachte nicht wirklich gegen sie zu argumentieren.

,,Von mir aus"

,,Perfekt, dann bis morgen" und schon hat sie aufgelegt.

Erschöpft fiel mein Kopf auf den etwas kratzigen Stoff der Choach. Das Telefonat hat mir meine letzen Kräfte geraubt. Ich konnte nicht mal ein einzigen Gedanken an Kuroo verschwenden. Dabei stellte ich mir so viele Fragen.
Wo war er?
Was ist mit Tsukkishima?
Hatte er mich wirklich wieder verlassen?

Meine Gedanken quirlten über. Trotzdem holte sich mein Körper die Energie zurück. Meine Augen vielen mir zu und ich wurde in die Traumwelt befördert.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt