Pov Kai:
Ich knalle die Haustür hinter mir zu und knalle meine Tasche in die Ecke.Wir hatten heute Tospiel gegen Bayern. Mein Trainer hat mit Vertrauen auf mich gezählt und mich in die Startelf gepackt,trotz meiner schlechten Leistung der letzten Woche.Und dann hab ich so verkackt.Ich war überhaupt nicht im Spiel und ständig abgelenkt,sie wurde ich nach der 25 Minute ausgewechselt.Ja richtig gehört...nach der 25 Minute.Das ist wohl der neue Highscore.Und dann musste ich mir auch noch eine richtige Standpauke anhören.
Auf direktem Weg gehe ich ins Wohnzimmer und schmeiße mich aufs Sofa. Seitdem Ellen mir von der Schwangerschaft erzählt hat,läuft irgendwie alles Berg ab.Ich komme zum Training mit fetten Augenringen,da ich kaum noch Schlaf abbekomme.Alle machen sich sorgen,da ich es noch niemanden erzählt habe.Und beim Trainig generell läuft es überhaupt nicht gut.
Ich habe einfach ein total schlechtes Gewissen und fühle mich wie der größte arsch der Welt,wenn ich das nicht sogar bin. Ich sollte eigentlich nochmal mit ihr reden,bloß ich hab dazu einfach nicht die Eier in der Hose. Aber wenn ich daran denke,das in 10 Jahren irgendwo mein Kind rumläuft,ohne das es mich kennt nur weil ich mit 20 mich nicht dafür bereit gefühlt habe,könnte ich heulen.. Ich will mich gar nicht in Ellens lange versetzten. Sie ist erst 18 und fühlt sich jetzt wahrscheinlich vollkommen alleine gelassen. Sie hatte Hoffnung das ich sie unterstütze und ich...ich war einfach so ein Idiot.
Ich merke jetzt erst,wie doll ich mal wieder in meine Gedanken versunken bin,denn Julian will gleich vorbei kommen.Er spiel seit einiger Zeit in Dortmund,zuerst war es ziemlich schwer für mich,aber wir sehen uns trotzdem regelmäßig und das macht das ganze echt um einiges leichter.
Nur ein paar Minuten später klingelt es auch schon an der Tür. „Moin",begrüßt mich Jule und wir machen unseren Handschlag. „Was war denn heute los?",fragt er gleich,als er im Flur steht und sich seine Jacke und Schuhe auszieht. „Hatte einfach nur nen schlechten Tag",Ich zucke mit den Schultern und wir gehen in die Wohnküche. „Willst du nh Cola?",frage ich ihn auf dem Weg zur Küche.-„Mhm"- Ich Schenke und beiden ein Glas Cola ein,denn Alkohol um die Zeit muss ja nicht sein. Ich gehe mit den Gläsern zurück zu Julian. „Kai?",fragt mich dieser in einem Merkwürdigen Ton. Ich schaue auf. „Ist deine Schwester schwanger?",er hält das Ultraschallbild hoch. Ich sehe ihn geschockt mit großen Augen an. Ohne etwas weiteres zu sagen stelle ich die Gläser auf den Couchtisch und lasse mich aufs Sofa hinter mir fallen.Nachdem Julian sich auch hingesetzt hat,schüttele ich den Kopf. „Wer dann?",fragt er. „Sie heißt Ellen",ich schaue zuerst auf meine Hände und dann in Jules Gesicht.So wie sein Gesichtsausdruck ist,scheint er keinen Plan zu haben was ich damit meine,denn er runzelt die Stirn. „Sie ist von mir Schwanger",flüstere ich. Jule starrt auf die Bild „D...Das ist von dir?",er sieht abwechselnd nach mir und dann wieder zum Bild. Ich fahre mit meinen Händen durchs Gesicht und nicke einfach nur. „Ich wollte das doch auch nicht." Und schon merke ich wie ich wieder Tränen in den Augen bekomme Jule nimmt mich daraufhin einfach in den Arm. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter,sofort wird der Stoff etwas nass. „Alles wird gut",flüstert Julian mir ins Ohr. Langsam löste ich mich wieder von ihm. „Ich bin so ein Arschloch",wispere ich. „Kai, da sind immer zwei dran schuld." -„Darum geht es gar nicht...sie ist hergekommen um es mir zu sagen...ich hab ihr einfach eiskalt gesagt das das nicht geht...und dann ist sie sofort gefahren. Ich war in dem Moment einfach überfordert. Aber ich will das Kind!",beende ich meine rede.Ich habe in der Zeit durchgehend das Ultraschallbild in der Hand gehabt.Und schon wieder merke ich wie eine Träne meine Wange runterläuft. Julian seufzt und nimmt mich nochmal in den Arm. „Ellen ist erst 18.Ich will mir gar nicht vorstellen wie schwer das für sie ist",schluchze ich. „Ihr habt beide noch euer ganzes Leben vor euch",meint Julian. „Ich muss das auch mit Fußball unter einen Hut bekomme",sage ich verzweifelt. -„Überleg dir mal wie viele Fußballer Kinder haben,die schaffen das auch alle."-„Aber ich bin doch gerade mal am Anfang meiner Karriere." - „Das ist doch unwichtig im Gegensatz zu einem Kind",meint Jule und damit hat er einfach recht. Fußball sollte mir gegen mein eigenes Kind egal sein: „Du hast recht..." - „Wie weit ist sie denn?",fragt Jule. A„Sie müsste so im dritten oder vierten Monat sein...ich weiß es nicht genau."- „Also ich wird vorschlagen das du dich noch heute entschuldigst und mit ihr redest." -„Sie will doch bestimmt nichts mehr mit mir zutun haben"- „Dann Kämpf drum, Kai",sagt Jule ernst. Ich atme noch einmal tief durch. „Aber was ist mit dir?",frage ich als ich gerade schon aufspringen will. „Solange du essen hast werd ich's hier überleben",
lacht er.
Und nun sitze ich wirklich im Auto auf dem Weg zu Ellen. Auch wenn ich wirklich aufgeregt bin,ich bin mir zu 1000% sicher das ich das Kind will.Das ich das mit ihr zusammen machen will und das Kind über alles lieben werde.
Hellöle Popöle,
ich hoffe euch gefällt das Kapitel.Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen.
✌🏼 out
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Big little change||Kai Havertz ff
Фанфикшн‼️Pausiert‼️ Ellens Leben ist ganz normal. Sie ist eher der ruhigere Typ, geht nicht gerne auf Party, macht aber dafür um so lieber andere Sachen mit ihren Freunden. Deshalb ist die Chance, dass Ellen doch mal bei einer Party ist, sehr gering. Aber...
