𝚃 𝚠 𝚎 𝚗 𝚝 𝚢 - 𝚝 𝚑 𝚛 𝚎 𝚎

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Pov Kai:
Total geschafft von dem Spiel schmiss ich mich auf mein Bett ihn unserem Hotelzimmer.
„Ich gehe zuerst ins Bad", murmelt Jule und ein wenig später höre ich auch schon die Badezimmertür zuknallen.
Ich vergrub mein Gesicht im Kissen. Eine Weile bleibe ich mit geschlossen Augen, einfach so liegen und genieße die Stille. Doch ich will schließlich noch ein Foto auf Instagram posten,also raffe ich mich etwas auf und greife nach meinem Handy, was neben mir auf dem Bett liegt.
„War schön heute❤️" lese ich die Nachricht, die mir Ellen geschickt hat, auf dem Display. „Fand ich auch" tippe ich ein. Ich überlege etwas ob ich auch mit einem roten Herz oder einem anderen Emoji antworten sollte. „Fand ich auch❤️" schicke ich die Nachricht dann schlussendlich ab. Sofort bekommt sie zwei Haken, aber Ellen wird diese heute mit Sicherheit nicht mehr lesen. Sie muss morgen schließlich zur Arbeit.
Also widmete ich mich jetzt meinem neuen Instagram Post. Als erstes Foto wähle ich das von dem Torjubel. Dieses Foto ist echt schön geworden, da ich auch ganz breit lächele. Beim zweiten Foto möchte ich auf jeden Fall ein Ultraschallbild nehmen. Nach kurzem überlegen entscheide ich mich für das erste, was Ellen mir damals mitgebracht hatte als sie mir von der Schwangerschaft erzählt hatte. Ich habe dies damals mit meinem Handy abfotografiert. Beim Betrachten dieses Fotos schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen.
„Was grinst du so, Havertz", ich zucke zusammen, als ich merke das Julian hinter mir steht und mit auf mein Handy guckt. „Ich lad mein neues Bild hoch", murmle ich, während Jule schon auf dem Weg in sein Bett ist. „Beeil dich ich will schlafen und du musst noch komplett ins Bad", stänkert er. Ich verdrehe die Augen und widme mich wieder meinem Handy. „Just for you my little wonder♥️" tippe ich nach kurzem Überlegen unter das Bild.
„Jule?"
„Mhm"
„Ist das so gut?", frage ich ihn und halte ihm mein Handy hin. Er nimmt es und lehnt sich nach hinten an sein Bett an. „Glaubst du ich kann das so schreiben?", etwa verunsichert sehe ich ihn an, doch er lächelt nur. „Ist doch süß",sagt er und gibt mir mein Handy zurück, „Lad es so hoch und geh ins Bad."
Er sagt das so einfach, doch wenn ich das jetzt Hochlade, dann weiß es jeder, wirklich jeder. Mein Herz klopft wie wild als ich schließlich auf Posten drücke. Danach schmeiße ich mein Handy aus Reflex, an das Ende von mein Bett. Ich möchte die ersten Kommentare am besten gar nicht lesen. Ich sehe zu Julian der mich verblüfft ansieht. „Und du beschwerst dich das deine Handys immer so schnell kaputt gehen", sagt er verblüfft und schüttelt dabei leicht mit dem Kopf. Ich zeige ihm daraufhin nur den Mittelfinger und verschwinde dann ins Bad. Mein Handy lasse ich dabei beabsichtigt auf dem Bett liegen. Am besten gucke ich heute gar nicht mehr drauf.
Ich Bad ziehe ich mir schnell eine Jogginghose und ein T-Shirt über. Geduscht habe ich zum Glück nach dem Spiel direkt, weswegen ich eigentlich nur noch Zähneputzen muss. Nachdem ich dies erledigt habe gehe ich wieder zurück ins Zimmer, wo Jule noch am Handy sitzt. „Siehst du ging schnell", zwinkere ich ihm zu, woraufhin er mir die Zunge rausstreckt und sein Handy zur Seite legt. Auch ich lege mein Handy auf den Nachttisch, ohne nochmal einen Blick drauf zu werfen. „Nacht", sage ich bevor ich die Nachtischlampe ausknipste.
„Nacht."
Und jetzt liege ich hier. Im Dunkeln. Ich bin bei weitem nicht mehr so müde, wie vor ein paar Minuten.
Meine Gedanken kreisen gerade um meinen neuen Instagram Post. Ich habe ehrlich gesagt Angst vor der Reaktion mancher Fans, manche werden sich bestimmt auch für mich freuen, aber hater hat man halt immer. Ich beschließe mir jetzt nicht diese Gedanken zu machen. Es ist ja auch eigentlich scheiß egal was andere darüber denken, Hauptsache wir bekommen ein gesundes Kind auf die Welt.
Aber was wenn wir es nicht schaffen werden, mit einem Baby und es mich oder usb total überfordern wird. Solche Gedanken fressen mich jetzt auf.
„Jule", zische ich schließlich. Ein Grummeln ist von ihm zu hören, was mir zeigt das er noch nicht schläft. „Glaubst du ich schaff das alles?", frage ich ihn. „Mhm", kommt nur von ihm. „Wirklich?"- „Kai es ist mitten in der Nacht,mach dir doch jetzt nicht über sowas Gedanken."- Ein seufzen kommt von meinen Lippen. „Wenn du in der Situation wärst, würdest du dir genau so Gedanken machen."
Julian richtet sich etwas aus und knipst, zu meiner Überraschung die Nachtischlampe an. „Kai ich kann verstehen das du dir so Gedanken machst, aber ich bin mir sicher das ihr das hinbekommt", redet er sanft auf mich ein. Ich wende meinen Blick von ihm und starre an die Decke. „Und was wenn nicht?" - „Lass uns jetzt schlafen Kai, das wird schon", er lächelt leicht und knipst die Nachtischlampe wieder aus. „Gute Nacht, Schlaf schön", sagt er in die Stille. „Du auch", mein Gefühle sind gerade immer noch gemischt, trotzdem schaffe ich es nach einer Weile einzuschlafen.

Big little change||Kai Havertz ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt