𝚃 𝚑 𝚒 𝚛 𝚝 𝚢 - 𝚘 𝚗 𝚎

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Pov Kai:
„Habt ihr alles?", frage ich sicherheitshalber nochmal nach und als alle nicken schmeiße ich an das Auto an.
Bisher finde ich Ellens Freundin eigentlich ganz sympathisch. Ellen hatte sie immer als überrumpelnd und aufdringlich beschrieben und mich mehrmals gefragt ob ich sie wirklich kennenlernen möchte. Bisher ist Lucy aber irgendwie das komplette Gegenteil von Ellens Beschreibung, sie hat gefühlt noch kein einziges Wort gesagt und wirkt eher schüchtern.
„In was für Läden wollt ihr denn?", unterbricht Jule die unangenehme Stille, die mittlerweile in Auto herrschte. Fragend sehe ich durch den Rückspiegel zu Ellen. „Ich würde einfach in die gehen, wo wir vorbeikommen... in der Innenstadt gibts ziemlich viele Babygeschäfte", schlägt sie vor und ich nicke zustimmend. „Was braucht ihr denn alles?", meldet sich nun auch Lucy zu Wort. „Ziemlich viel...wir haben bisher noch gar nichts", lache ich leicht beschämt. Das wir in der 22. Schwangerschaftswoche immer noch nichts für die kleine haben, müssen wir wirklich jetzt mal ändern. Man braucht ja nicht gerade wenig.
Ich will demnächst auch schon Möbel für das Zimmer im meinem Haus bestellen, was die kleine dann bekommen soll. Ellen hingegen kann noch gar keine Möbel oder so kaufen, immer hin hat sie immer noch keine passende Wohnung gefunden, was langsam aber auch mal Zeit wird.
Nach 20 Minuten erreichen wir ein gut gelegenes Parkhaus, bei der Innenstadt. Ich und Jule setzen uns noch eine Mütze tief ins Gesicht...uns brauch ja nicht jeder gleich erkennen. Dann steigen wir alle aus.
„Hier unten ist gleich der erste Laden", meint Ellen, bei einem Blick auf hier
Handy.
Auch wenn es nur ein kurzes Stück, bis zum Laden ist, friere ich schon sehr und bin froh, als wir in das beheißte Geschäft kommen, welches wirklich riesig ist.

Pov Ellen:
„Wo fangen wir am besten an?", frage ich die anderen, als ich meinen Blick durch das große Geschäft schweifen lasse. „Wir gehen einfach so einmal rum", schlägt Kai vor. Ich nehme uns noch einen Einkaufswagen mit und wir fangen an. Zuerst stehen wir vor einem riesigen Regal mit vielen Bodys. „Der ist schön", strahlt Lucy einen Body, mit einem Panda Gesicht drauf, an und schmeißt diesen in den Waagen. „Warte die Größe", unterbreche ich sie. „Welche Größe brauchen wir denn?", fragt Kai und sieht sich währenddessen schon weitere Bodys an. „Ich würde von Größe 46 bis 56 jeweils welche kaufen. Wir wissen ja nicht wie groß die kleine dann seien wird und wie schnell sie wächst", erkläre ich und schmeiße den Body, den Lucy wollte, in Größe 46 wieder in den Wagen.
Und dann geht es erst richtig los. Wir schmeißen einfach alles was uns gefällt in den Waagen, aber man braucht ja auch ziemlich viel ,deswegen geht das schon klar und schon nach 20 Minuten ist der Wagen zur Hälfte voll. Aber es gibt echt viel zu viele schöne Sachen hier.
Nun kommen wir bei den Kinderwägen und Kindersitzen vorbei. „Wollen wir mal gucken welche uns gefallen und die dann von zu Hause aus bestellen?", frage ich Kai und dieser nickt. „Meinst du wir brauchen zwei Kinderwägen?", etwas ratlos sieht er mich an und ich muss auch überlegen. „Ich glaube das ist überflüssig, ich würde einen Kinderwagen und zwei Kindersitze holen." Den Kinderwagen kriegen wir bestimmt immer gut transportiert, bloß ein Kindersitz sollte vielleicht im Auto von uns beiden sein. Kai und ich schauen also welche Modelle uns gefallen und lassen uns auch noch von der Verkäuferin beraten. Lucy und Julian gucken währenddessen immer noch nach Klamotten, die beiden verstehen sich bis jetzt echt
super.
Nach einer Weile einigen Kai und ich uns für einen grauen Kinderwagen von Römer, wo auch gleich einen Maxi Cosi integriert ist, außerdem finden wir beide den dazu gehörigen Kindersitz sehr schön. Also notiere ich die Namen auf meinem Handy, damit wir die Sachen dann im Internet bestellen können. 
„Lucy und Jule scheinen sich ja echt zu verstehen", Kai deutet auf die beiden, die noch eine ganze Menge Klamotten und Co in unseren Wagen schmeißen. Ich muss lachen, als ich die beiden sehe. „Ich hätte nicht gedacht das Jule es so viel Spaß macht Babykleidung zu kaufen", lacht Kai auch. Wir gehen schließlich zu ihnen.
„Also ich glaub wir haben dann genug", meint Jule und schmeißt noch schnell einen pinken Pullover in den Wagen. Kai und ich sehen uns noch schnell die Sachen an die Julian und Lucy in den Wagen geschmissen haben und bezahlen dann.
Auf dem Weg zum nächsten Geschäft werden Kai und Julian auch zweimal erkannt und machen dann Fotos mit den Fans. Ich spüre dabei auch deutlich Blicke auf mir, aber zum Glück spricht mich einfach niemand von denen an. Deswegen halten Lucy und ich etwas Abstand zu Kai und Julian, während wir zum nächsten Geschäft gehen. „Julian ist richtig nett... und süß", schwärmt Lucy vor sich hin. - „Du weißt doch nicht mal ob er jetzt eine Freundin hat, mach dir nicht zu viel Hoffnung", meine ich etwas genervt. Ehrlich gesagt hätte ich auch gar keinen Bock dadrauf, dass Lucy mit dem besten Freund von Kai in einer Beziehung ist. Ich bin mir sicher das Julian sie mag, aber eben nur freundschaftlich. Sie bildet sich einfach immer zu viel ein.

Nachdem wir noch zwei weitere Geschäfte abgeklappert haben, sind von uns vieren alle Hände mit Tüten voll. Dreieinhalb Stunden haben wir insgesamt gebraucht, aber dafür echt schöne und viele Sachen bekommen. Ich freue mich jetzt schon riesig, wenn ich einen Kleiderschrank für die kleine habe und die ganzen Klamotten einsortieren kann.               

„Lass und noch was essen gehen", schlägt Julian vor. „Lass zu diesem Chinesen wo wir einmal waren. Der war gut und ist hier ganz in der Nähe", meint Kai darauf hin.
Es dauert tatsächlich nicht mal 5 Minuten, bis wir bei einem wirklich sehr schönen Restaurant ankommen. Erschöpft lassen wir uns auf die Plätze fallen. Ich hätte nie gedacht das Babyshopping so anstrengend seien kann. Wir alle bestellen uns eine Cola und chinesische Nudeln.
„Ich freu mich irgendwann schon der kleinen hübsche Outfits anzuziehen", schwärmt Lucy mit großen Augen. Irgendwie macht es mich richtig glücklich, dass sie sich so auf unser Baby freut. Lächelnd sehe ich also in Kais Augen, der gegenüber von mir Sitz. Er blickt mir ebenfalls in die Augen und muss auch lächeln.
Dann blickt er zu Julian, der am Handy ist. „Luise?", wispert er seinem besten Freund zu, sodass Lucy und ich es kaum verstehen können. Jule nickt leicht und tippt fleißig weiter auf sein Handy. „Süß", murmelt Kai nur leise und beobachtet weiter das Geschehen auf dem Handy. Ich sehe zu Lucy die mich geschockt, aber auch irgendwie enttäuscht an sieht, dies lässt mich fasst laut los lachen. Wie Lucy der Gedanke an eine Zukunft mit Julian gerade zerplatzen, sieht man deutlich an ihrem Gesichtsausdruck. Ich kann mir ein leises Kichern nicht unterdrücken, weswegen Lucy mir in die Seite Boxt. Julian und Kai sehen uns nur verwirrt an, aber zum Glück kommen in dem Moment unsere Nudeln, die dann auch sehr lecker schmecken.

Big little change||Kai Havertz ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt