Pov Ellen:
„Ich glaube wir sollten mal wieder zurück gehen...das Essen ist bestimmt schon fertig, aber wir können ja nachher nochmal kommen", meint Kai nach einer Weile, in der er mir weitere Geschichten zu seinen Eseln erzählt hat. Ich nicke und wir machen uns auf den Rückweg.
„Ihr Wart aber lange weg, das Essen ist jetzt auf jeden fall fertig", lacht Kais Mutter, als wir durch die Terrassentür wieder rein kommen. Kais ganze Familie sitzt bereits am Tisch und die Pizza, die wirklich sehr lecker aussieht, steht auch schon auf darauf. Kai und ich beeilen uns also und ziehen uns unsere Schuhe, sowie unsere Jacken aus.
„Das ist übrigens Paul", meint Kai als wir uns gerade an den Tisch zu den anderen setzten wollen, und deutet auf einen schwarzen Hund, der mit Balou in einem Körbchen liegt. Lächelnd nicke ich, das Kais Familie Hunde liebt freut mich wirklich sehr, da habe ich mit ihnen zumindest eine Gemeinsamkeit.
Wir setzten uns also an den Tisch zu den anderen. Ich sitze mit Kai und Lea an der einen Seite und Kais Eltern und Jan an der anderen. „Welches Stück möchtest du denn?", fragt mich Kais Mutter lächelnd. Ich blicke auf die Pizza, die mit den verschiedensten Belägen ausgestattet ist. „Ich nehme ein Stück einfach mit Käse." Lächelnd tut sie mir das Stück auf, welches schon jetzt unfassbar gut riecht. „Und du wie immer?", fragt Anne Kai und als dieser nickt, tut sie ihm ein Stück auf, wo ich nichtmal deuten kann was drauf ist. „Was ist da drauf?", frage ich deshalb nach. „Tunfisch", antwortet Kai knapp und schiebt sich gleich das erste Stück Pizza in den Mund. Etwas angeekelt sehe ich ihn an. Wer tut denn bitte Tunfisch auf seine Pizza?! Jan sieht meinen Blick und muss schmunzeln: „Echt eklig oder? Aber weißt du was das witzigste daran ist. Kai und ich haben damals so ein Spiel gespielt, dass wir uns gegenseitig unsere Pizzen mit dem Belegen durften, was wir wollen. Und ich habe damals halt Tunfisch auf seine Pizza gemacht und seitdem liebt er das über alles." Alle brechen in Gelächter aus, während Kai nur unschuldig zu seinem Bruder guckt.
Schon jetzt ist die Stimmung sehr locker und kein bisschen angespannt, sowie ich es erwartet hätte. Ich probiere nun auch mein Stück Pizza, was wirklich ausgezeichnet schmeckt. Ich würde sogar sagen, dass es definitiv besser schmeckt, als die Pizza die ich immer mache.
Während des Essens stellen mir Kais Eltern immer mal wieder fragen, wie zum Beispiel wie es mit meinem Job läuft oder ob die Schwangerschaft bisher gut verlaufen ist und so. Aber wir lachen alle auch viel. Naja außer Kai, da Jan und Lea sehr viele peinliche Geschichten aus Kais Kindheit erzählen. Kai findet das ganze nicht so lustig, weswegen er manchmal mit einer peinlichen Geschichte von seinen Geschwistern kontert.
Nachdem wir aufgegessen haben, räumen wir gemeinsam den Tisch ab. „Ich will endlich wissen was es wird", meint Kai ungeduldig, als er den Ballon der immer noch in der Küche schwebt, sieht. „Ich doch auch, aber wir haben gesagt wir lassen ihn erst platzen, nachdem wir den Kuchen gegessen haben", erinnere ich ihn und seufzend geht er zurück ins Wohnzimmer. „Das dauert noch so lange", murmelt er auf dem Weg vor sich hin. Von der Geduld her ist Kai wirklich noch wie ein kleines Kind. Ich gehe ihm schließlich hinterher. „Wann wollen wir denn dann Kuchen essen?", fragt Kai gerade seine Mutter, die noch den Tisch abwischt. „Wenn wir wieder Hunger haben würde ich sagen", schlägt sie vor und sieht uns fragend an. Ich nicke zustimmend und Kai ein wenig gezwungen auch. „Wir wissen es doch danach", versuche ich ihn aufzumuntern. Er
nickt.
„Soll ich dir mal mein altes Zimmer zeigen?", schlägt er vor. -„ Ja klar, gerne"-
Wir gehen in den Flur, wo eine Treppe nach oben führt. Im oberen Flur sind 5 Türen und in die erste von ihnen gehen wir. Hinter der Tür verbirgt sich ein großes, gemütliches Zimmer mit allem was man so braucht. Schreibtisch, Bett, Kleiderschrank, Fernsehen, außerdem ist es reichlich dekoriert und viele alte Bilder hängen an der Wand.
Kai setzt sich aufs Doppelbett, welches an der Wand steht, und deutet an, das ich mich neben ihn setzten soll, was ich dann auch mache. Wir sagen beide nichts. Mein Blick schweift über die ganzen Bilder die an der Wand hängen. Es sind oftmals alte Bilder, aus Kais Kindheit, aber manchmal sind auch aktuellere dabei, die ihn mit seiner Familie oder Freunden zeigen.
Mein Blick bleibt bei einem Bild hängen, wo nur Kai drauf ist, als Kind. Er war schon echt süß. Ich hoffe einfach, dass unser Kind genau seine Augen bekommt. „Magst du meine Eltern?", unterbricht Kai die stille. -„Ich liebe sie"- Kai muss, genauso wie ich, lächeln. Aber seine Eltern sind wirklich toll und ich weiß jetzt schon das sie die besten Großeltern für unser Baby werden. Ich sehe schließlich zu Kai, der mich auch ansieht. Niemand von uns weiß so richtig was er sagen soll. Aber irgendwie ist diese Stille kein bisschen unangenehm, sondern eher entspannt. Eine Weile sitzen wir einfach noch so da, auf dem Bett, bis es an der Tür klopft. Es ist Lea:„Mama fragt ob wir jetzt schon Kuchen essen wollen?" Kai springt sofort auf und huscht mit einem „Ja wollen wir" auch schon die Treppe nach unten. „Er will den Ballon platzen", lache ich, als ich Leas verwirren Blick sehe und auch sie muss
lachen.
„Was denkst du denn was es wird?", fragt Lea mich, während wir auch die Treppe runter gehen. -„ Ich denke ja immer noch das es ein Junge wird"- „Ich denke das es ein Mädchen wird", grinst Lea.
„Ellen möchtest du auch einen Kaffee?", ruft Kais Mutter aus der Küche. -„Ja gerne, aber ohne Zucker bitte"- Kai kommt ein wenig später mit einem Blech voller Streuselkuchen aus der Küche und stellt ihn auf den Tisch neben meine Torte.
Nachdem Kais Mutter uns allen unseren Kaffee hingestellt hat und dann auch alle am Tisch sitzen, fangen wir an zu essen. Sofort bekomme ich von jedem Lob, wie gut meine Torte doch ist und das ich am besten Konditorin werden sollte. Mein Kopf läuft bei den ganzen Komplimenten wahrscheinlich wieder rot an. Ich Probiere nun auch den Streuselkuchen von Kais Mutter, der wirklich ausgezeichnet schmeckt. Das Gespräch am Tisch ist wie auch schon beim Mittagessen, sehr locker und wir lachen viel. So vergeht die Zeit wie im Flug und
nachdem ich zwei Stücke von dem Kuchen von Kais Mutter und eins von meiner eigenen Torte gegessen habe, bin ich wirklich Pappsatt. Von meiner Torte sind trotz das wie nur 6 Personen sind, nur zwei Stücke übrig geblieben und von dem Streuselkuchen ist auch nicht mehr viel da. „Können wir abräumen?", fragt Kai ungeduldig, als er sieht das alle aufgegessen haben und als dies seien Mutter bestätigt, legt er gleich los, was mich auflachen lässt. Aber zugegebenermaßen will ich auch langsam mal wissen ob es ein Junge oder Mädchen wird, weswegen ich schnell mithelfe.
Kais Mutter räumt in der Küche noch alles in den Geschirrspüler, während Kai schonmal den großen Luftballon und die Kanonen ins Wohnzimmer bringt. „Wir nehmen einfach zwei Nadeln aus Mamas Nähkasten", meint er und kramt diesen aus einer Schublade heraus. Die zwei Nadeln legt er schließlich ordentlich auf den Tisch. Aufgeregt setzt er sich zu Lea und mir aufs Sofa. „Du denkst das es ein Mädchen wird oder?", frage ich diesen und er nickt schnell: „Zu 1000%" - „Und ich sage das es zu 1000% ein Junge wird", herausfordernd sehe ich ihn an. -„Wir werden ja sehen wer recht hat", zuckt er mit den Schultern. Nach einer Weile, wo wir uns mit Lea über die verschiedensten Dinge unterhalten haben, kommen auch noch Jan und Ralf dazu.
„Mama wo bleibst du", ruft Kai durch das halbe Haus. „Ich komme doch gleich", kommt es aus der Küche. Ich merke wie Kai immer aufgeregter wird, was bei mir aber nicht anders ist. „Also ich sage es wird ein Junge und ihr?", fragt Jan nun in die Runde. „Das denke ich auch", kommt es von Ralf und ich sehe Kai siegessicher an. „Ich sage wie Kai das es ein Mädchen wird", meint Lea. „Und ich sage das es ein Junge wird", spreche ich meine Vermutung aus.
Als Anne nun endlich auch ins Wohnzimmer kommt, wird sie gleich mit der Frage konfrontiert ob sie denkt das es ein Junge oder ein Mädchen wird. Kurz überlegt sie: „Ein Mädchen." - „Gut das finden wir dann ja jetzt heraus", murmelt Kai während er aufsteht um den Ballon herzuholen.
Scheiße wir erfahren das jetzt wirklich. Alles stehen vom Sofa auf. Lea und Kais Vater wollen jeweils die Kanonen abfeuern. Anne stellt noch eine Kamera auf, damit wir das ganze auch gefilmt haben und dann auch unseren Freunden schicken können.
„Zählen wir einfach von Zehn runter?", schlägt Kais Mutter vor und zustimmend nicken alle. „Zehn...", zählen wir schließlich gemeinsam runter. Ich sehe noch ein letztes Mal zu Kai der mich auch anstrahlt und die Nadel schon auf Position hält. Irgendwie scheint gerade alles wie in Zeitlupe für mich. Ich blicke zu den anderen, Lea und Ralf sind mit ihren Kanonen auch schon Startklar. „Drei, zwei...", zählen alle weiter runter, „eins...null!" Ich und Kai rammen die Nadel in den Ballon. Pink. Es kommt pinkes Konfetti aus dem Ballon und den Kanonen. Ein Mädchen. Ich springe auf und sofort laufend die Tränen nur so meine Wangen runter. Kai, der selber Tränen in den Augen hat, zieht mich sofort an sich. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. Die Tränen laufen nur noch so meine Wange herunter. Ich spüre wie Kai durch meine Haare fährt und mich näher an ihn drückt. Es kann einfach gerade nicht besser sein und ich kann gerade auch nicht glücklicher sein. Wir bekommen einfach ein kleines Mädchen. Ich und Kai.
Hellöle,
ich hoffe euch gefällt das Kapitel und das die beiden ein Mädchen bekommen. Es ist auf jeden Fall mit Abstand das länger Kapitel aus der Story bisher😂
Ich habe mir jetzt überlegt nur noch jeden zweiten Tag ein Kapitel hochzuladen, da es so für mich dann einfach nicht mehr so stressig ist. Ich hoffe das ist für euch okay.
Mariella💗
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Big little change||Kai Havertz ff
Fanfiction‼️Pausiert‼️ Ellens Leben ist ganz normal. Sie ist eher der ruhigere Typ, geht nicht gerne auf Party, macht aber dafür um so lieber andere Sachen mit ihren Freunden. Deshalb ist die Chance, dass Ellen doch mal bei einer Party ist, sehr gering. Aber...
