Pov Ellen:
Alleine sitze ich auf dem Sofa und schaue irgendeinen Film auf Netflix,während ich über meinen Bauch,der bisher nur ein kleines bisschen zu sehen ist,streichle.Lucy ist heute mit ihren Eltern nach LA geflogen, und zwar für einen ganzen Monat,weil ihre Eltern nicht arbeiten müssen. Für mich ist das eigentlich schon normal das Lucy hin und wieder mal für längere Zeit im Urlaub ist, aber jetzt fühle ich schon mich ein bisschen alleine. Ich habe zwar noch andere Freunde, aber Lucy ersetzt halt keiner.Ziemlich Gelangweilt sitze ich da vorn dem Fernseher. Aber jetzt noch mit irgendwem etwas machen würde auch nicht gehen,es ist schließlich schon kurz nach acht. Ich könnte aber Janni mal anrufen,sie war die letzten Tage nämlich nicht auf der Arbeit,und ich könnte mal nachhaken wie es ihr geht. Als ich gerade die Nummer wählen will klingelt es plötzlich an der Tür.
Ich sehe verwundert auf. Ich rechne mal mit irgendjemandem meiner Freundinnen. Dann wird der Abend wenigstens nicht langweilig. Ich mache mich auf den Weg zur Tür,um dem Rätsel auf die Spur zu gehen,wer dort jetzt wohl vorsteht. Ich öffne die Tür. „Kai?!",ich sehe ihn geschockt an.Damit habe ich jetzt nicht gerechnet.Kai steht einfach nur da und sieht mich ein wenig verzweifelt an. „Willst du mir jetzt sagen das ich abtreiben soll oder was?!Das kannst du dir abschminken!",meine Stimme wird immer brüchiger,und ich wollt gerade wieder die Tür zuknallen. „Nein...bitte.Es tut mir leid",stottert Kai sofort, „aber ich war so überfordert und habe einfach überreagiert. Die letzten Tage waren einfach der Horror,ich hatte so schlechtes Gewissen und es tut mir wirklich leid .Ich würde alles dafür tun das wir jetzt nochmal darüber in Ruhe reden können." Er stottert das so schnell,das ich es kaum verstehen kann. Als ich ihn so ansehe,kann ich echt sehen das ihn das ganze wohl ziemlich mitnimmt.Er sieht mich bestellt an sodass ich Mit einem seufzen schließlich doch zur Seite trete und ihn reinlasse. Eigentlich wollte ich ihn ja komplett ignorieren,aber irgendwie tut er mir jetzt doch leid. „Danke",sagt er leise und lächelt mich ein wenig an,während er sich seine Schuhe und Jacke auszieht. Er geht mir nach ins Wohnzimmer. „Willst du was trinken oder so?",frage ich ihn und er setzt sich aufs Sofa. -„Nein danke erstmal noch nicht."-
Ich setze mich also neben ihn,eine Weile ist Stille. „In welcher Woche bist du jetzt eigentlich genau?",fragt er und ich kann merken das er nicht wirklich weiß wie er anfangen soll.-„In der 14."- Kai nickt daraufhin einfach nur. „Es...es tut mir leid.Ich war einfach so ein Idiot",fängt er an, „Eigentlich bin ich an dem allen sogar schuld und dann war ich auch noch so ein arsch...",er will gerade weiter reden aber ich unterbreche ihn: „Kai wir sind beide daran schuld...nicht nur du.Ich hätte auch besser aufpassen können." Ich weiß zwar nicht genau wie ich jetzt schwanger geworden bin,aber mit Sicherheit ist er nicht alleine Schule.Wir waren ja auch beide stock besoffen. „Ich möchte nur das du weißt das ich das mit dir zusammen machen möchte.Und das ich dich immer unterstützen werde.Ich würde alles dafür tuen mein Kind aufwachsen zu sehen,auch wenn ich dafür meine Fußball Karriere beenden müsste" Als er diese Worte sagt,kommt ein leichtes Lächeln auf meine Lippen.Ich kenne ihn nicht ,aber trotzdem spüre ich zum ersten Mal ein wenig Hoffnung,Hoffnung das ich das doch nicht alles alleine machen muss: „Ich kenne dich nicht,Kai. Aber ich wünsche mir nichts mehr,als das unser Kind mit beiden Elternteilen aufwächst und wir das auf einer Freundschaftlichen Ebene zusammen machen können.Und ich bin auch nicht mehr aussieht auf dich.Du warst bestimmt nur total verzweifelt,da kann man ja gar nicht anders reagieren.Aber Ich möchte nicht das du dafür deine ganze Fußball Karriere beendest,auch wenn es eine sehr große Veränderung wird.Ich meine wir sind noch Jung." „Sehr Jung...",seufzt Kai. Ich nicke nur. Kurz herrscht stille,bevor Kai wieder das Wort ergreift: „Das wird praktisch eine große kleine Veränderung." Er schmunzelt dabei etwas. „Groß auf jeden Fall",schmunzle, „ich suche im Moment schon nach einer neuen Wohnung,die hier ist ja definitiv zu klein,aber bisher ist noch nichts passendes dabei gewesen." „Ich werd dir Bescheid sagen,wenn ich was höre",meint er. -„Danke."- Kurz ist Stille. „Wie haben eigentlich deine Eltern und so Reagiert?",fragt Kai mich. Das trifft mich.Es fühlt sich irgendwie so an,wie als würde mein Herz gerade brechen. Mein Blick wendet sich von Kais Gesicht zum Boden ab. Ich schaffe es meine Tränen zu unterdrücken.Auch wenn es schon lange her dir,wenn ich so direkt drauf angesprochen werde schmerzt es immer wieder doll.Und das hat sich durch die Schwangerschaft auch nochmal verstärkt. „Du brauchst es mir nicht sagen",meint er sofort nachdem er bemerkt hat wie nah es mir geht. Ich wische schnell die Tränen aus dem Gesicht,ich will es ihm aber sagen. „Meine Mutter...sie ist als ich klein war einfach abgehauen und hat mich und meinen Vater alleine gelassen",ich mache ein kurze Pause, „mein Vater er war immer für mich da,und dann ist vor zwei Jahren an einem Schlaganfall gestorben."
Pov Kai:
Ich sehe sie geschockt an und gleichzeitig bekomme ich nochmal mehr ein schlechtes Gewissen.Sie hat keine Eltern mehr und ist mit 18 Jahren komplett alleine.Ich möchte mich gar nicht in ihrer Situation wissen.Als ich auch noch sehe wie ihr die Tränen nur so runter laufen und sie anfängt zu zittern. Ohne lange zu zögern lege ich einfach meine Arme um sie.Zuerst zuckt sie zusammen erwidert die Umarmung dann aber und vergräbt ihr Gesicht in meiner Schulter.Ich streiche ihr über den Rücken.Sie tut mir gerade verdammt leid. Langsam löst sie sich wieder von mir. „Danke",flüstert sie und wischt sich die letzten Tränen weg.Langsam scheint sie sich auch wieder etwas zu beruhigen. „Ich möchte erstmal nicht weiter drüber reden",meint sie schon mit ziemlich starker Stimme.Das akzeptiere ich natürlich und nicke nur verständnisvoll. „Hast du es deinen Eltern schon gesagt?",fragt sie um wieder von ihren Eltern weg zu kommen. Ich schüttle mit dem Kopf: „Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch gar nicht so viele Gedanken gemacht. Ich denke aber ich werde es ihnen so schnell wie möglich sagen.Sie werden uns sicher unterstützen." Aufmunternd lächle ich sie an welches sie mir auch zurück schenkt. Sie lehnt sich etwas zurück aufs Sofa: „Ich hab Hunger." Als sie das so trocken sagt muss ich los lachen und auch sie lacht. „Was? Ich habe in letzter Zeit voll Heißhunger",lacht sie. Ich bin einfach nur froh das sie so schnell wieder lachen kann :„Döner?"-Als ich das ausspreche fangen ihre Augen an zu leuchten und schnell nickt sie,was mich wieder lachen lässt. „Ich weiß auch schon wo",ich stehe auf und deute ihr an mitzukommen. Wir beide ziehen uns an und gehen zu meinem
Auto.
Ich schmeiße den Motor an und sie schwingt sich neben mich auf den Beifahrersitz. „Da wo wir jetzt hinfahren,gibt es die besten Döner der Welt." „Dann lass ich mich mal überraschen."
Pov Ellen:
Wir fahren auf einen kleinen Parkplatz.Von außen sieht der laden sehr unscheinbar aus.Aber ich muss sagen das ich es von Kai einfach nur sympathisch finde,das er jetzt nicht den teuersten laden gewählt hat.
Zusammen gehen wir in den Landen. „Moin",ruft Kai zum Koch der ihn mit einem Winken begrüßt,bekannt scheint er hier schon zu sein. „Was nimmst du?",fragt er mich. -„Einen Salatdöner."-„Dann einen normalen Döner und einen Salatdöner bitte",gibt er unsere Bestellung beim Kellner auf. Dieser nickt und tippt alles ein. Ich will gerade mein Portmonee rausholen doch Kai stoppt mich: „Ich bezahl das schon."-„Danke."
Ein paar Minuten später sitzen wir auch schon wieder im Auto und ich beiße genüsslich von meinem Döner ab: „Du hattest recht,das ist wirklich der beste den ich je gegessen habe." Kai grinst während auch er sich über seinen Döner her macht. „Und ich dachte Fußballer essen sowas nicht",ich deute auf Kais Döner,der nur so mit Fleisch gefüllt ist. „Wenn du wüsstest was ich alles esse."
Ich schaffe es tatsächlich den kompletten Döner vor Kai aufzuessen. „Und Ich dachte immer ich esse am schnellsten",er sieht mich lachend an. „Ich esse halt für zwei." Kai lächelt wirkt dann aber nachdenklich: „Ich hab's immer noch nicht ganz realisiert." „Ich auch nicht.Und wenn ich ehrlich bin hab ich auch ein bisschen Angst",gebe ich ehrlich zu. „Wir schaffen das...zusammen",sagt Kai und lächelt mich aufmunternd an und ich muss auch lächeln.
Kai fährt mich anschließend wieder nach Hause und hält vor meiner Haustür.Mittlerweile ist es schon nach 22 Uhr. „Warte ich schreib dir noch meine Nummer auf",meint er und drückt mir ein paar Sekunden später einen kleinen Zettel in die Hand, „Achso und die wollte ich dir auch noch wiedergeben." Er gibt mir die beiden Ultraschallbilder. „Du kriegst eins und ich eins?"-„Einverstanden",meint er und steckt das andere wieder zurück in seine Tasche. „Ich hab in drei Tagen einen Frauenarzt Termin.Wenn du willst kannst du mit",biete ich ihm an. Sofort bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen und er nickt schnell. „Dann Tschau und danke nochmal",verabschiede ich mich und knalle auch schon die Autotür zu.
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Big little change||Kai Havertz ff
Fiksyen Peminat‼️Pausiert‼️ Ellens Leben ist ganz normal. Sie ist eher der ruhigere Typ, geht nicht gerne auf Party, macht aber dafür um so lieber andere Sachen mit ihren Freunden. Deshalb ist die Chance, dass Ellen doch mal bei einer Party ist, sehr gering. Aber...
