𝚃 𝚠 𝚎 𝚕 𝚟 𝚎

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Pov Kai:
Um 13:30 Uhr fahre ich bei mir zu Hause los,um Ellen abzuholen.Heute ist nämlich der Frauenarzt Termin. Ich bin einfach so froh das ich dabei sein darf und das sie nicht mehr sauer auf mich ist.Denn ich denke das es das beste für das Kind ist,wenn wir uns einfach auch gut verstehen und es von uns beiden erzogen wird. Das einzige Problem sind nur meine Eltern und Fußball.Bisher weiß es von meiner Seite aus nur Julian, niemanden sonst habe ich es sonst erzählt. Und das lässt mein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Eltern riesig werden. Ich habe es schon früher gehasst ihnen irgendwas zu verheimlichen und so ist es halt heute auch noch. Sie werden bestimmt nichts sauer sein,aber sich bestimmt sorgen um mich machen. Ich meine auch noch mit Fußball wird das ziemlich stressig und ich werde nicht mehr so viel Freizeit wie jetzt haben. Aber das ist es mir definitiv wert.
Als ich in Ellens Straße fahre sehe ich diese schon auf dem Hof vor ihrem Haus stehen.
„Hey",begrüßt sie mich und setzt sich neben mich.Sie trägt eine Blaue Jeans und ein weißes eng anliegendes Oberteil,wo man tatsächlich schon einen ganz leichten Bauch sieht.Über dem Oberteil trägt sie eine schwarze north Face Jacke. „Hey",begrüße ich sie ebenfalls.
„Schon aufgeregt?",fragt sie und lacht. -„Ja schon.Bin logischerweise noch nie beim Frauenarzt gewesen."- Sie lacht daraufhin nur und ich widme mich wieder der Straße.Ich habe die Adresse vom Arzt zuvor auf meinem Navi eingetippt.
Pov Ellen:
Kai sieht schon etwas aufgeregt aus,als wir in die Straße vom Frauenarzt fahren.Er parkt sein Auto auf dem Parkplatz. „Bereit dein Kind live zu sehen?",frage ich ihn.Kai nickt schnell.Dann sieht sein Gesicht aber nachdenklicher aus :„Muss ich da auch irgendwas machen?Ich muss  los lachen.Meint er das jetzt wirklich ernst?.Kai sieht mich aber nur verwirrt an. „Nein,was denkst du denn?"- „Ja keine Ahnung."-„Du musst da einfach nur neben sitzen",erkläre ich ihm und er nicht„Wir sollten mal langsam rein gehen",fahre ich fort und wir beide steigen aus dem Auto aus.
Pov Kai:
Wir gehen in ein großes Gebäude und dort in die zweite Etage. „Guten Tag",begrüßt uns eine Arzthelferin an der Rezeption. „Hallo. Ich habe einen Kontrollbesuch",sagt Ellen. „Dan bräuchte ich noch einmal den Namen."-„Ellen Jansen."- So heißt sie also mit Nachnamen. Ich bekomme nur noch mit wie die Arzthelferin uns ins Wartezimmer schickt.
Zum Glück sind wir auch die einzigen die im diesem sitzen.Ich sitze genau neben Ellen und meine Aufregung wird immer größer.Ich sehe mich in dem Wartezimmer um.An der  Wand hängen viele Bilder und Poster.In der einen Ecke steht Kinderspielzeug. „Immer dieses warten",schnaubt Ellen und genervt schaut sie auf ihr Handy. „Ich hasse warten",schmunzle ich. -„Und ich erst."- Gerade wo sie das sagen kommt schon eine Ärztin ins Zimmer: „Frau Jansen bitte." Sie lächelt uns freundlich an. „Sie können nach ganz hinten durch,und sich schonmal hinlegen und den Bauch frei machen",meint sie an Ellen gerichtet. Mir schenk sie noch ein Lächeln und verschwindet dann. Ich folge Ellen in den Raum,dieser ist nicht besonders groß.Es steht eine liege drin,mit einem Gerät mit Monitor,daneben steht ein Tisch und zwei Stühle,einer mit rollen und der andere ohne. Ich setze mich auf den ohne Rollen und Ellen zieht ihre Jacke aus und nimmt ihre Tasche ab. „Soll ich das nehmen?",frage ich sie nachdem Ellen sie in ihrer Hand hält. „Ja danke." Sie schenkt mir ein  leichtes Lächeln und legt sich auf die Liege.Ich sitze nun da mit der Jacke und der Tasche auf den Schoß.Kurz ist Stille. „Tut das weh?",frage ich sie einfach,denn ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was jetzt gleich gemacht wird.Ellens schmunzeln verrät mir,das es wahrscheinlich eher weniger weh tut und die Frage wohl eher überflüssig ist. „Das ist nh Ultraschall,das tut kein bisschen weh",ich sehe wie sie sich echt bemühen muss nicht komplett in Gelächter auszubrechen. „Entschuldigung,ich kenn mich null aus",rechtfertige ich mich und muss nun selber lachen,welches aber sofort wieder verstummt als die Tür aufgeht. Eine Frau,ich schätze sie so auf Mitte 30 ein,betritt den Raum. „Guten Tag",begrüßt sie uns freundlich.Zuerst gibt sie Ellen die Hand. „Und Sie sind der Vater?",fragt sie mich mit einem Lächeln und gibt mir auch die Hand. „Ja Kai...Havertz."-„Ich bin Frau Joris die Frauenärztin von Ellen",stell sie sich vor. Danach richtig sie sich wieder an Ellen. „Und sonst ist bisher alles gut?",fragt Frau Joris Ellen und setzt sich auf den Stuhl mit den Rollen. „Ja alles bestens",antwortet diese. „Dann bräuchte ich einmal noch den Mutterpass",Frau Joris sieht Ellen an. „Der ist in der Tasche Kai",meint sie zu mir und grinst mich fies an.Sie weiß ganz genau das ich keinen Plan habe was das ist. Während mich alle erwartungsvoll ansehen öffne ich die Tasche. Es sieht von innen halt aus wie eine ganz normale Tasche von einem Mädchen. Sofort sehe ich ein großes Heft in einer Hülle. Auf gut Glück ziehe ich dieses herraus. Auf der grauen Hülle ist „Mutterpass" eingraviert. „Danke",meint die Ärztin als ich ihr den Pass gebe. Ich grinse Ellen böse zurück,worauf hin sie ein Lachen unter drücken muss. 1:0 für mich.
„Achtung kalt",meint die Ärztin und trägt irgendein Gel auf Ellens Bauch auf. Auf dem kleinen Bildschirm erscheint plötzlich dieser von innen „So dann wollen wir mal nachsehen wie es ihm oder ihr geht",sagt die ärtztin lächelt.Sie erklärt moch irgendwas was man da sieht bis sie mit dem Teil,mit dem sie auf Ellens Bauch rumfährt stehen bleibt.Zuerst kann ich nicht viel erkennen,aber dann sehe ich es. Einen kleinen Punkt der trotzdem aber schon größer,als auf den letzten Ultraschallbildern ist.Mein Kind.Irgendwie fühlt sich das gerade unreal an.Ich sehe zu Ellen,sie starrt ebenfalls lächelnd auf den Bildschirm. Und da kann ich es nicht verhindern das ich Tränen in den Augen bekomme.Nicht weil ich jetzt traurig bin oder so,es ist irgendwas anderes,was ich nicht beschreiben kann. Ellen dreht sich zu mir und ihr Lächeln wird nur noch größer als sie meine Tränen,aber gleichzeitig mein leichtes Lächeln sieht. „Das sieht aber alles sehr gut aus",sagt Frau Joris und Ellen scheint gleich noch glücklicher.
Die Ärztin erzählt noch irgendwas,was ich aber überhaupt nicht richtig mit bekomme.Mein Blick liegt die ganze Zeit starr auf dem Bildschirm.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen,als der Bildschirm wieder schwarz wird. „Sie können gleich schonmal nebenan ins Sprechzimmer gehen.Die Arzthelferin kommt dann gleich",meint Frau Joris. -„Dankeschön",bedankt sich Ellen und schon verschwindet die Frauenärztin aus dem Zimmer.
Ellen setzt sich wieder auf die Liege auf und zieht ihr Oberteil runter. „Krass",sage ich stumm und starre immer noch auf den mittlerweile schwarzen Bildschirm. Als ich einen Blick auf Ellen werfe,sie nickt aber mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Dann steht Ellen auf,ich bin kurz verwirrt,dann fällt mir aber wieder ein das wir ja ins Sprechzimmer müssen.
Dort angekommen setzten wir uns auf die beiden Stühle,die vor einem Schreibtisch stehen. „Was machst du jetzt hier?",frage ich und Ellen muss wieder schmunzeln. „Eigentlich werde ich nur gewogen und ich werde gefährlich ob ich bestimmte Beschwerden oder so hatte",erklärt sie mir.

Big little change||Kai Havertz ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt